Der frühnzl. Quellenbegriff N. meinte nicht nur die Ernährung, sondern den gesamten »Unterhalt« des Menschen [2], die Kleidung, das Dach über dem Kopf und das Feuer im Herd, Arbeit auf dem Acker und in der Werkstatt. Alles, was man zum Leben braucht, die »notturft und narung dis leibs und lebens« (Luther, 1529 [3. 292]), sollte jedermann im Umfang seines Bedarfs und gemäß seinem Stand zustehen – dies war die ihm geziemende oder »gebührliche N.« [1. B. 2, 512 (Tit. 4, Art. 4)].