N. (griech. anánkē, lat. necessitas) war im Anschluss an die aristotelische Begriffsanalyse als Modalkategorie seit der Antike der Gegenbegriff zu Möglichkeit (Kontingenz) [9]. Unter N. wurde also dasjenige verstanden, das entweder ontologisch (in Bezug auf Seiendes wie Gott oder Natur) oder logisch (in Bezug auf Aussagen) nicht anders sein oder gedacht werden kann. Im MA galt Gott als das ens necessarium (»notwendiges Seiendes«); in seiner Schöpfung durchdrangen sich N. und Freiheit (Necessitas).
In der Nz. hingegen rückte vor dem Hintergrund des Entstehens der modernen Naturw…