In der griech. Antike meinte S. zunächst einen szenischen Tanz von als Satyrn (ungezügelten, lüsternen Mischwesen) verkleideten Darstellern. Solche S. betrachtet Aristoteles in der Poetik (Buch 4) als einen der drei Ursprünge der Tragödie (neben den homerischen Epen und dem Dithyrambos, einer Form der dionysischen Chordichtung). Bis zum 5. Jh. v. Chr. hatte sich das S. (griech. satýrikon dráma) neben der Tragödie als eigenständige dramatische Form entwickelt; darin spielten die Satyrn eine tragende Rolle, wobei sie z. B. bekannte Mythen ins Derb-Komi…
Satyrspiel(664 words)
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Bremer, Kai, “Satyrspiel”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 28 September 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_344195>
First published online: 2019
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