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Schlaraffenland
(977 words)

Der Begriff Sch. (spätma. slûraffen lant, Schlauraffenlant, von slûraffe, »Faulenzer«, »Müßiggänger«) setzte sich erst während der Frühen Nz. durch. Die dahinterstehende Vorstellung von einem Land des Überflusses und des Müßigganges findet sich in den meisten europ. Ländern (franz. pays de Cocagne, span. país de Cucaña, ital. paese della Cuccagna, engl. land of Cockaigne, niederl. lant van Cockaengen). Mit Ausnahme von Schweden konnte das Sch.-Motiv in den skand. und osteurop. Erzähltraditionen jedoch bislang nicht nachgewiesen werden [1. 803].

Schon die Antike kannte ut…

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Voltmer, Rita, “Schlaraffenland”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 10 June 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_345592>
First published online: 2019



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