Im Bekleidungsgewerbe wie auch im gesamten Handwerk bildeten die Sch. (auch: Schuster) in der Nz. eine der größten Berufsgruppen [5]. Bereits 1383 erfasste eine Nürnberger Zählung mit 81 Sch. (neulat. calciatores) die höchste Zahl an Meistern [6. 103]. In vielen europ. Großstädten wuchs die Zahl der Sch. bis ins 19. Jh. stark an; so waren um 1828 in Wien 1 557 Sch.-Meister [3. 302], 1833 in London mehr als 16 000 Sch. tätig [11. 19].