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Sittlichkeit
(745 words)

Der Begriff der S., der in Deutschland seit Anfang des 16. Jh.s belegt ist [1. 1271], gewann v. a. in der Rechtsphilosophie und der politischen Theorie der ersten Hälfte des 19. Jh.s an Bedeutung. Bei Immanuel Kant war S. oder Moralität das Merkmal einer Handlung, deren Maxime in der Überzeugung besteht, durch ein gegebenes Gesetz zu dieser Handlung verpflichtet zu sein (vgl. Ethik 5.) [7. 214, 219, 225]; [9. 863]. »Gesetz« beschränkte sich in diesem Zusammenhang weder auf das staatlich gesetzte noch auf das positive Recht, sondern umfasste ebenfalls die Grundsätze des Naturrechts; …

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Eisfeld, Jens, “Sittlichkeit”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 07 June 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_349951>
First published online: 2019



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