S. (lat. parsimonia) war für weite Teile der nzl. Gesellschaft sicherlich eine grundlegende Notwendigkeit (vgl. Knappheit), gleichzeitig aber auch eine Möglichkeit des Wirtschaftens. Gespart werden konnte über das Einschränken des Verbrauchs (Einsparen) und über das Sammeln von Überschüssen (Ersparen). Trotz der Nähe zur Genügsamkeit (lat. sufficientia, frugalitas) war der Geiz im nzl. Verständnis offenbar klar von der S. abgegrenzt [2. 24, 267 f.]; [3. 343–351]. So vermerkte etwa Krünitz, dass die »wahre S., Bedächt…