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Supplik
(777 words)

1. Definition und Abgrenzung

In einer S. bzw. Supplikation wurde in der Nz. von einem Supplikanten in untertäniger Form bei einer Obrigkeit um einen Gnadenerweis (u. a. eine Begnadigung) angesucht, auf dessen Gewährung der Petent kein subjektives Recht hatte. Konstitutiv für die S. waren hiermit die hierarchische Subordination des Supplikanten und eine »appellative Struktur« [8. 574]. Das Lehnwort aus dem Lateinischen (von supplicare, »flehentlich bitten«) war in ganz …

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Schennach, Martin, “Supplik”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 09 June 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_COM_361621>
First published online: 2019



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