Enzyklopädie der Neuzeit Online

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Totengedächtnis
(720 words)

1. Säkulare Inszenierungen

Das Gedenken an die Verstorbenen ist ein Erbe der Antike, als man insbes. beim Herrscher-Tod aufwendige Bauten (u. a. Mausoleen) zu errichten und Feiern abzuhalten pflegte, was nicht nur auf eine ehrende Erinnerung an den Toten, sondern auch auf die Legitimierung der Nachfolge abzielte [5. 1–6]. Umgekehrt fielen erklärte Staatsfeinde der damnatio memoriae (»Vernichtung des Andenkens«) anheim [9]. Die ma. Adelskultur setzte die Tradition der antiken röm. laudatio fun…

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Schäfer, Daniel, “Totengedächtnis”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 01 December 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_COM_366605>
First published online: 2019



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