Enzyklopädie der Neuzeit Online

Get access

Transmutation
(871 words)

Dass Dinge und Wesen sich ineinander verwandeln können, so wie aus der Raupe ein Schmetterling oder aus dem unscheinbaren Erz glänzendes Metall wird, ist eine Tatsache der Erfahrung. Ovids Metamorphosen, die sich gerade in der Frühen Nz. höchster Beliebtheit erfreuten, variieren die Idee mythologisch und anthropologisch. Doch im Gegensatz zur Metamorphose, bei der sich nur die Gestalt wandelt, die Identität aber erhalten bleibt, bezeichnet T. im technisch-chemischen Sinn eine Veränderung, welche die Substanz betrifft.

Theoretische Grundlage der T. war die aristotelische Leh…

Cite this page
Meinel, Christoph, “Transmutation”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 25 September 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_367083>
First published online: 2019



▲   Back to top   ▲