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Trüffel
(877 words)

T. sind unterirdische, in Symbiose mit einer Wirtspflanze lebende Pilze (Ascomyceten). In Europa gibt es verschiedene Arten von Speise-T., meist unterteilt in schwarze und weiße Sorten, deren natürliches Vorkommen aufgrund des kalkhaltigen Bodens grob mit der geographischen Weingrenze zusammenfällt.

Der Ursprung der T. war bereits antiken Botanikern ein Rätsel. Da Plinius d. Ä. keine Blüten, Wurzeln, Fasern oder Samen an T. entdecken konnte, folgerte er, dass dieses »Naturwunder« (lat. miraculum) als »Hornhautbildung der Erde« (callum terrae) zu betrachten sei (Naturalis …

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Rittersma, Rengenier C., “Trüffel”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 07 June 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_367852>
First published online: 2019



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