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Usus modernus Pandectarum
(743 words)

Als U. M. P. (»zeitgemäßer Gebrauch der Pandekten«, d. h. der Texte des spätantiken röm. Corpus iuris civilis) bezeichnet man eine rechtsgeschichtliche Epoche, die ihren Anfang im 16. Jh. nahm und bis um 1800 dauerte; ihr Name leitet sich von Samuel Stryks Werk Specimen usus moderni pandectarum (1690) ab (s. u.). Sie verlief weithin parallel zur Epoche des Vernunftrechts (vgl. Rechtsphilosophie und Naturrecht) und war ein gesamteurop. Phänomen. Charakteristisch ist ein bestimmter Umgang mit den Rechtsquellen, wobei das rezipierte röm.-kanonische Recht die zentrale…

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Repgen, Tilman, “Usus modernus Pandectarum”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 10 June 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_371161>
First published online: 2019



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