Die lit. Gattung der U. (nzl. Kunstwort von griech. ou-tópos, »Nicht-Ort«) hat ihren Ursprung in der 1516 erschienenen neulat. Utopia des engl. Humanisten Thomas More (Morus). Als Prototyp der lit. U. prägte dieses Werk nicht nur ihren Namen, sondern auch die darauf bezogenen späteren Texte, welche im Rückblick die Gattung konstituieren. Definitorisch können diese als von Reise- oder anderen Rahmenerzählungen abhängige, fiktio…