Das dt. Wort »Einöde« leitet sich vom german. ôd, ahdt. uodil, ab und bezeichnet »Besitz«, »Erbgut«. Die Einöde ist der arrondierte, d. h. mit klaren Grenzverläufen versehene Besitz eines Einzelnen außerhalb des Dorfes, die V. der Vorgang, der zu einem solchen Besitztum führt [6]. Damit verbunden sind die Aufhebung des Flur-Zwangs und der Weideservituten, Grundstückszusammenlegungen, Hinausbau von Höfen aus dem Dorf auf die Feldflur und die Einführung des Anerbenrechts (Erbpraxis, ländliche) [7]. Eine direkt vergleichbare, synchron ablaufende Entwicklung gab es we…
Vereinödung(849 words)
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Konold, Werner, “Vereinödung”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 02 October 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_372220>
First published online: 2019
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