Der Z. (von lat. caelebs, »unvermählt«, »ehelos«) ist ein – nicht an das Christentum gebundenes – Phänomen der Religionsgeschichte und bezeichnet die (eventuell temporäre) Enthaltsamkeit von Sexualität bzw. die dauernde Ehelosigkeit. Die Z.-Forderung vieler antiker Kulte folgte der Idee der »kultischen Reinheit«: Sexualität wirke (wie Blut und Krankheit) rituell verunreinigend und mache den Kontakt mit den Göttern wirkungslos oder gefährlich. Nur »rein…