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Zutrinken
(1,138 words)

1. Charakteristika

Im 16. Jh. befassten sich ein Großteil der umfangreichen gegen das Trinken von Wein, seltener von Bier gerichteten Literatur sowie eine Vielzahl von Verordnungen mit dem Z., d. h. dem wechselseitigen Ausbringen von Toasten auf die Gesundheit. Freigebigkeit und Gegenseitigkeit (Reziprozität), beides gesellschaftliche Werte, forderten nicht nur, dass man seinem Widerpart einen Trunk anbot, sondern auch, dass dieser geleert wurde. Diese Verpflichtung konnte von dem Schweizer Theologen Johann Wilhelm St…

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Tlusty, B. Ann, “Zutrinken”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 25 September 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_COM_388299>
First published online: 2019



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