Wenngleich Juden als Stadtbewohner schlechthin gelten, lebten große Teile der jüdischen Bevölkerung in der Neuzeit auf dem Land. So handelte es sich bei den Juden des Alten Reichs zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert mehrheitlich um Landbewohner. Besonders im deutschsprachigen Raum waren Landjuden ein verbreitetes Phänomen; sie unterschieden sich als solches auch von den teilweise in Gutsbezirken des östlichen Europa ansässigen Juden.
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Richarz, Monika, “Landjuden”, in: Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur, Im Auftrag der Säschsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig herausgegeben von Dan Diner. © J.B. Metzler, Stuttgart/Springer-Verlag GmbH Deutschland 2011–2017. Consulted online on 02 October 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2468-2845_ejgk_COM_0439>
First published online: 2016
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