Als Sepharadim werden die Nachfahren der seit dem Spätmittelalter von der Iberischen Halbinsel (hebr. Sepharad) ausgewanderten oder vertriebenen Juden bezeichnet. Die Sepharadim entwickelten eine durch halachische, liturgische und sprachlich-kulturelle Eigenheiten gekennzeichnete distinkte, als sephardisch bezeichnete Tradition. Die kulturellen Unterschiede zwischen sephardischen und aschkenasischen Juden in der Diaspora setzten sich auch im osmanischen Palästina und im Staat Israel fort.
Bereits jüdische Flüchtlinge und Auswanderer, die zur Zeit der b…