eine im 11. und im frühen 12. Jh. verbreitete Sonderform mittelital. Minuskel, deren eines Zentrum das Reichskloster Farfa war, die aber auch in und um Rom, selbst im Umkreis der Kurie, gebraucht wurde (auch «Minuscola romana», «Romanesca»). Mit ihrer Schrägstellung und einer gewissen Eckigkeit, mit der die Betonung runder Formen kontrastiert (d, g), mit der Neigung, die Schäfte mit Füßchen zu versehen, fallt sie aus der ital. Entwicklung heraus. Ob eine Übertragung süddt. Formen, mit denen eine Ähnlichkeit besteht, angenommen werden kann, ist noch nicht geklärt.
Farfa-Typ(136 words)
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B. Bischoff, “Farfa-Typ”, in: Lexikon des gesamten Buchwesens Online. Consulted online on 06 December 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/9789004337862__COM_060171>
First published online: 2017
First print edition: ISBN: 9783777214122, 2014
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