*um 780 (nach neuester Annahme etwa 783) in Mainz, † 4. 2. 856 ebd. oder in Winkel im Rheingau, Abt und Erzbischof (in einigen dt. Diözesen als Heiliger verehrt), einer der bedeutendsten Gelehrten der Karolingerzeit, seit dem 18. Jh. als «primus praeceptor Germaniae» bezeichnet.
H. kam in früher Jugend (vielleicht schon als «puer oblatus») nach Fulda und wurde mit größter Wahrscheinlichkeit ca. 798 als junger Mönch an den Hof Karls des Großen geschickt. 802/803 weilte er als Schüler Alkuins, von dem er wohl den Beinamen «Maurus» nach dem Lieblingsschüler des hl. Benedikt …