Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht

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Tote Hand
(265 words)

Tote Hand - Evangelisch

Mit dem Begriff T. H. (manus mortua) wurden (zumeist) kirchl. Vermögensträger bez. Da deren Vermögen nach kan. Recht Veräußerungsbeschränkungen unterlag, war es dem Rechtsverkehr weitgehend entzogen, gleichsam wie von der erstarrenden Hand eines Toten ergriffen. Seit dem 13. Jh. wurde durch Amortisationsgesetze (leges de non admortizando) versucht, den Vermögenserwerb der T. H., der durch eingeschränkte Formerfordernisse etc. vielfach erleichtert war, einzuschränken.

Nach der Reformation stellte sich di…

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Heinrich de Wall, “Tote Hand”, in: Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, Herausgeber: Heribert Hallermann, Thomas Meckel, Michael Droege, Heinrich de Wall. Consulted online on 27 September 2023 <https://dx.doi.org/10.30965/9783506786401_0187>
First published online: 2021
First print edition: ISBN: 9783506786401, 2021



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