Eudaimonie, griech. ευ᾿δαιμονι´αGlück, Glückseligkeit«, lat. beatitudo. Urspr. rel. Vorstellung (ευ᾿δαι´μων, »mit einem guten Daimon versehen«, »gottesgesegnet«; vgl. Euripides, Orestes 667), häufig materiell als Reichtum an äußeren Gütern gebraucht, vom 6./5.Jh. v.Chr. an als philos. Terminus der Ethik verwendet. Die Vorsokratiker exponieren den Begriff der E. erstmals nicht mehr als Verfügbarkeit äußerer Güter, sondern als gute innere Verfassung der menschlichen Seele (vgl. Demokrit, Vorsokratiker 68 B 77 D.-K., B 170.171; Heraklit 22 B 4; Empedokle…
Eudaimonie(559 words)
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Käppel, L., “Eudaimonie”, in: Religion in Geschichte und Gegenwart. Consulted online on 19 March 2024 <http://dx.doi.org/10.1163/2405-8262_rgg4_SIM_04711>▲ Back to top ▲