. Der seit F. Nietzsche übliche Begriff meint ein Ethos, das – angeblich aus Selbstbescheidung, tatsächlich wegen eines Vitalitätsdefizits – auf direkte Selbstdurchsetzung verzichtet, aber durch Deformierung der Lebenskraft unterschwellig fatale Wirkungen entfaltet. – Die Entgegensetzung von S. und Herrenmoral hat drei Wurzeln: 1. Die antike Bindung ständischer Sondermoral an ontisch-personale Qualifikationen (Plato rep.), fortlebend in der kath. Vorstellung eines monastisch-klerikalen Sonderethos gegenüber dem Ethos der Laien. 2…
Sklavenmoral(317 words)
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Heesch, Matthias, “Sklavenmoral”, in: Religion in Geschichte und Gegenwart. Consulted online on 22 January 2021 <http://dx.doi.org/10.1163/2405-8262_rgg4_SIM_025582>▲ Back to top ▲