. Das schon im Mhd. bekannte Verb »verelenden« bedeutet intransitiv »ins Elend geraten«, transitiv »elend machen«. Das verwandte »verelendigen« meint »aus dem Land jagen, ins Unglück stürzen«. Als Elend prangerte die Sozialkritik des frühen 19.Jh. die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten bei gleichzeitiger Vermehrung des allg. Wohlstands durch fortschreitende Industrialisierung an. Im Gegensatz zu reformerischen Gesellschaftsentwürfen gehen die Frühschriften von K. Marx und F. Engels von der Annahme aus, die fortschreitende V. der arbeit…
Verelendung(487 words)
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Körtner, Ulrich H.J., “Verelendung”, in: Religion in Geschichte und Gegenwart. Consulted online on 08 December 2019 <http://dx.doi.org/10.1163/2405-8262_rgg4_SIM_026304>▲ Back to top ▲