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( 1914 Madrid) kam aus seinem Geburtsland Frankreich um 1870 nach Madrid, zusammen mit einer Gruppe franz. Buchbinder, die ihre Kunst Ende des 19. Jh.s und noch während des 20. Jh.s in Spanien ausübte und aus der er, Adrien Durand, die Gaisses und H. Paumard herausragten. Er begann seine Tätigkeitin Spanien als Vergolder in der Werkstatt der Ginestas, wechselte später in die von Durand und arbeitete auch mit den Gaisses zusammen. Nach einigen Jahren Zusammenarbeit mit Antonio Arias, dessen Gesch…

span. Buchbinder. Er arbeitete Mitte des 19. Jh.S in Madrid. Zu seinen Mitarbeitern zählte der franz. Buchbinder Hipólito Paumard, der später eine eigene sehr angesehene Werkstatt besaß. Zu denVerdiensten, die ihm die Silbermedaille der Industrieausstellung von 1831 eintrugen, zählte, wie die Jury hervorhob, «der Geschmack und die Reinheit, die er den Werken seiner Hand verleiht» und daß «keiner, wie er, das Geheimnis des Auftragens des Goldes kennt». In Madrid vervollkommnete er die Technik des…

span. Buchbinder mit Werkstatt in Valencia in der 2. Hälfte des 18. und Anfang des 19. Jh.s. Seit 1770 schuf er mit seinem Bruder José den Einband «en pasta valenciana» mit farbig getöntem Leder auf rauhem Grund. In gleicher Weise tönte er das Einband-Pergament mit zarten Farben. B. war der offizielle Buchbinder der Akademie und Universität von Valencia. A. Sarria Bibliography Almela y Vives, F.: El libro valenciano. Valencia 1933 López Serrano, M.: La encuadernación española. Madrid 1972, S. 75.

span. Buchbinder von wahrscheinlich flämischer Herkunft. Er gehörte zur kastilischen Einbandschule des 16. und 17. Jh.s und arbeitete für Hof und Kapelle des Königs. Im Escorial wurde B. Nachfolger von Juan de Paris. Wie jener verwendete er hellbraunes Leder mit dem Supralibros der Bibl, des Escorial. Ein Rost, Symbol des heiligen Laurentius, und zierliche Schmuckleisten auf den Deckeln kennzeichnen seine Einbände. B. war von 1580 bis 1600 im Escorial tätig, wo er den einheitlichen Stil, den Phi…

(1821–1873), spanischer Buchbinder, gebürtig aus Barcelona. D. begann 1840 mit einer eigenen Werkstatt, erst 19 Jahre alt. Er erneuerte die katalanische Einbandkunst mit Entwürfen, die sich durch künstlerische Vollendung und handwerkliche Fertigung auszeichneten. In seinen Luxus-Einbänden–viele davon für Könige, Fürsten und Persönlichkeiten des kulturellen und politischen Lebens bestimmt–kombinierte er Lederdecken in gotischem Stil mit metallenen Beschlägen. In seiner zweiten Werkstatt, 1860 erö…

Drei berühmte Buchbinder des gleichen Namens arbeiteten im Laufe des 19. Jh.s in Madrid . Der erste G. übte das Handwerk bis 1849 aus. Von ihm werden Einbände in Saffian und Samt aus den Jahren 1833 bis 1846 in der Hofbibl. Madrid aufbewahrt. Ihm folgte sein Sohn M. G., der die Werkstatt des Vaters ausbaute. Seine besten Einbände schuf er fLir die Bibl.en des Hofes und für andere kulturelle Einrichtungen; er starb 1878. Ihm folgte in der Leitung der Werkstatt sein Sohn M. G. Revuelta (t 1889). A…

(† 1890), Buchbinder in Madrid. Bekannt ist seine Tatigkeit als Buchbinder im Dienst der kgl. Akademie der Gesch. seit 1851. Er rich-tete seine Werkstatt im UntergeschoB des Hauses von Leon Nr. 21 ein, wo die Akademie 1852 installiert wurde. Rechnungen und Protokolle zeigen den Fortgang seiner Arbeiten fur die Akademie von 1851 bis 1890. Aus ihnen ergibt sich, daB er drei Arten von Einbanden ausfiihrte: Gebrauchseinbande der Veroffentlichungen der Akademie fur das Verkaufslager, Einbande fur die…

span. Buchbinder des 18. Jh.s, wahrscheinlich aus Valencia stammend; dort existierte eine «Librerfa de los Carsi». C. war einer der bedeutendsten Buchbinder in Madrid während der Regentschaft Karls IV. Er wurde von König Karl III. nach Madrid berufen. Nach einem Aufenthalt in London mit einem Stipendium des Monarchen kehrte er 1797 an den Hof zurück. Karl IV. gewährte ihm ein Gehalt auf Lebenszeit mit dem Auftrag, in seiner Werkstatt die Einbandkunst zu lehren. 1799 wurde er zum Hofbuchbinder er…

Buchhändler und Buchbinder in Barcelona. Zeugnisse seiner Tätigkeit liegen von 1524 bis 1560 vor, seit 1526 arbeitete er auch als Verleger. Neben seiner Mitwirkung bei der Ausgabe der Übersetzung des Cortesano von Castiglione durch Juan Bosćan und der Ausgabe anderer Werke regelte ein 1546 mit Mosén Gabriel Busquets, Domherrn der Kathedrale in Vieh, geschlossener Vertrag die Herausgabe von Missalien und Ordinarien. Das Ordinarium Vicense von 1547 und das Missale derselben Diözese, zwar in Lyon gedruckt, wurden in B.s Werkstatt vertragsgemäß gebunden. A. Sarria Bibliography Docu…

(ca. 1751 – 1818), Buchbinder in Madrid während der Regierungen von Karl III. u nd Karl IV. Vom Premierminister Karls IV., Graf von Floridabianca, begünstigt, erhielt G. ein Stipendium, um sich in Paris und London in der Einbandkunst auszubilden. Seit 1784 befand er sich in Madrid, wo er 1786 eine Buchhandlung erwarb, die sich unter seiner Leitung zu einer der wichtigsten während der Regierung Karls IV. entwickelte. 1788 bewarb er sich darum, zum Buchhändler und Buchbinder des kgl. Hauses ernann…

(1901–1981), intern, bekannter span. Einbandkünstler der Gegenwart. Er erhielt seine Ausbildung in Barcelona, Madrid und Paris. Seit 1931 hatte er ein eigenes Atelier in Barcelona, das von seinem Sohn Santiago fortgeführt wird. B. war Mitglied der Kgl. Akademie für Kunst und Wissenschaft in Barcelona und Ehrenmitglied des Bundes Meister der Einbandkunst. Ihm wurden zahlreiche Ehrungen zuteil. B.s Einbände orientieren sich am franz. und ital. Stil des 17. Jh.s, ohne die span. Tradition zu verleug…

1. Buchdruck. 1472 errichtete Juan Parix de Heidelberg in Segovia die erste Druckerei. Wenig später könnte der Buchdruck in Sevilla eingeführt worden sein, 1473 gab es Druckereien in Valencia, Zaragoza, Barcelona und 1480 in Salamanca. Gegen Ende des 15. Jh.s existierten Druckereien in 17 weiteren Orten. Die in Guadalajara, Híjar und Zamora bestehenden hebräischen Offizinen verschwanden mit der Austreibung der Juden (1492). Die ersten Drucker waren mit wenigen Ausnahmen meist über Italien eingewan…