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Bastard d'Estang, Auguste de

(101 words)

Author(s): B. Bischoff
Graf (†1883), Initiator des unvollendet gebliebenen Monumentalwerkes «Peintures et ornements des manuscrits» (Paris 1833–1868). Auf ca. 260 Tafeln, die nur in wenigen Exemplaren hergestellt waren, wurden in Lithographie oder Chromolithographie mit größter Sorgfalt Miniaturen, Initialen und Schriften nachgebildet, zumeist nach Pariser Hss. B.s Zeichner haben auch die besten Kopie…

D

(223 words)

Author(s): B. Bischoff
vierter Buchstabe des lat. Alphabets. Das griech. Delta, das im Etruskischen keine Entsprechung hat, übernahmen die Römer aus einem westgriech. Alphabet in abgerundeter Form. In der klassischen Gestaltung der Inschriften traf der rechte, voll aus…

Faliskische Schrift

(93 words)

Author(s): B. Bischoff
die Schrift der Einwohner der in Südetrurien gelegenen Stadt Falerii, die 241 v. Chr. von den Römern zerstört und verlegt wurde. Wie die faliskische Sprache zum Lat. nahe Beziehungen aufweist, so auch die F. zum archaischen römischen Alphabet. Es fehlt das B, das als Laut vermutlich nicht gebraucht wurde. Z und T scheinen vom Etruskischen beeinflußt. Die F. ist fast nur linksläufig überliefert. B. Bischoff Bibliography Jensen, H.: Die Schrift in Vergangenheit und Gegenwart. 2. Aufl. Berlin 1958, S. 489–490 und Abb. 499 Giacomelli, G.: Lingua Falisca. Firenze 1963, S. 29–39

A

(201 words)

Author(s): B. Bischoff | S. Corsten
Erster Buchstabe des lat. Alphabets, in Form und Laut…

Capitalis

(196 words)

Author(s): B. Bischoff | T. Frenz
die klassische Form des lat. Alphabets, deren Entwicklung bis zur vollen Reife sich im ersten Jh. v. Chr. in den Inschriften verfolgen läßt. Neben der Monumentalschrift erscheint in den Inschriften der augusteischen Zeit eine schmale Form (Scriptura actuaria), deren schreibgerechtes (mit Druck- und Haarstrich ausgeführtes) Gegenstück die seit dem ersten Jh. n. Chr. überliefer…

Karolingische Minuskel

(810 words)

Author(s): B. Bischoff | T. Frenz
ist die Schrift, die als eine Frucht der kulturellen Reform unter Karl dem Großen seit dem späten 8. Jh. auf der Grundlage verschiedener lokaler Bemühungen um einfache, klare und harmonische Formen (Frühkarolingische Minuskel) zu einer schlichten, gut lesbaren gemeinkarolingischen Schrift zusammenwuchs. Ihre Herrschaft hat sich bis ins 12. Jh. bis an die Grenzen des westlichen Abendlandes erstreckt. Nach der Wandlung zur gotischen Schrift wurde sie seit 1400 in der humanistischen Minuskel (Humanistische Schrift) erneuert und vom Buchdruck als Antiqua übernommen. Formen. Im …

Danila-Bibel

(158 words)

Author(s): B. Bischoff | K. Wagner
Der im Kloster von La Cava dei Tirreni bei Salerno aufbewahrte Codex aus dem 9. Jh. enthält auf 303 BL die vollständige Bibel im Text der Vulgata, ein kurzes Buch in Vetus Latina ausgenommen. Er ist das Werk eines einzigen Schreibers, Danila, der neben seiner zierlichen westgotischen Minuskel, seiner Textschrift, auch die Capitalis rustica, Unziale, schräge bd-Unziale und Halbunziale beherrschte. Er ist mit Initialen, Zierrahmen und zwei Seiten mit dem Kreuz geschmückt. In der vieldiskutierten F…
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