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Your search for 'dc_creator:( "F. A. Schmidt-Künsemüller" ) OR dc_contributor:( "F. A. Schmidt-Künsemüller" )' returned 145 results. Modify search

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Herzbruch, Theodor

(127 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
* 1822 in Glückstadt, † 22. 7. 1891 in Flensburg, Buchhändler, der bei J. G. Heyse in Bremen seinen Beruf erlernte. H. war in der Auseinandersetzung mit den Dänen ein überzeugter Schleswig-Holsteiner, der seine 1854 in Flensburg gegr. Buchhandlung ganz in den Dienst der dt. Unabhängigkeitsbewegung stellte und damit immer wieder in Konflikt mit den dän. Behörden geriet. Durch einen Scheinverkauf seines Geschäfts entzog er sich dem Zugriff der …

Curzon, Robert

(150 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
*16. 3. 1810 in London, † 2. 8. 1873 in Parham, engl. Bibliophile und Hss.-Forscher, gilt als die vielleicht attraktivste Gestalt in der Geschichte des Büchersammelns in England. C. erhielt seine Erziehung und Ausbildung in Charterhouse und Christ Church in Oxford. 1833 reiste…

Mudéjar—Binder

(132 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller †
benannt nach den Mudejaren, marokkanischen Kunsthandwerkern, sind namentlich nicht bekannte span. Einbandkünstler des 15. Jh.s, deren Dekorationsstil, urspr. auf koptische Vorbilder zurückgehend, die span. Einbandornamentik nachhaltig bes…

Bemalte Einbände

(371 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Neben dem Vergolden hat den Buchbindern seit jeher die Farbe als belebendes Element bei der Schmückung ihrer Einbände gedient. Außer der Färbung des Einbandleders in allen nur möglichen Tönungen hat das farbige Anlegen der Einbandmuster immer eine große Rolle gespielt. Besonders die Buchbinder der Renaissance haben in der farblichen Kontrastierung ihrer Dekors (Bandwerk, Wappen und Embleme) mit Lack- und Emailfarben geradezu geschwelgt. Die Bemalung der Einbände im engeren Sinne, d. h. mit bildlichen Darstellungen ist freilich auf bestimmte Epochen beschrä…

Einbandsammlungen

(257 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
sind in der Regel Produkte bibliophiler Neigungen. Wer kostbare Hss. und Drucke sammelt, interessiert sich zumeist auch für schöne Einbände. Das trifft freilich noch nicht zu für das MA, als es auch schon ansehnliche E. in einigen Klöstern gab, ins-bes. solchen, in denen auch eine Einbandwerkstatt betrieben wurde. Bibliophile E. kamen aber erst mit Beginn der Renaissance auf. Adlige und Fürsten waren es, welche die Liebe zum schönen Buch einschließlich des Einbandes pflegten und in ihren Slg. do…

Goethe, Johann Wolfgang von

(780 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
* 28. 8. 1749 in Frankfurt, †22.3. 1832 in Weimar, bedeutendster dt. Dichter. Die Universalität G.s läßt es als selbstverständlich erscheinen, daß er sich der Bedeutung und Wirkung des Buches auf den Menschen voll bewußt war, obwohl er sich zu diesem Thema nicht eben oft geäußert hat. Er stellte die unmittelbare Wirklichkeit, das Leben über das Buch. Wenn aber Literatur und auch Wissenschaft für ihn mit dem Buch ident…

Marx–Fugger–Meister

(182 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
ein Pariser Buchbinder in der Mitte des 16. Jh.s, der neben anderen für Markus (Marx) Fugger in Augsburg gearbeitet hat, ein Zeitgenosse des Klassischen Grolier–Meisters. Die Einbände des M.s sind, wie es der damaligen Mode entsprach, in braunes Kalbleder gebunden, mit einer blinden Umrahmung, vergoldeten Eckstücken und einem allegorischen Mittelstück und einem für den Meister charakteristischen Vogelzweig verziert. Er hat auch Einbände mit dem zeittypischen Bandwerk geschaffen, zuweilen mit Lac…

Cretté, Georges

(88 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
* 1893 in Créteil, † 30. 7. 1969 in Paris, franz. Buchbinder, begann seine Studien an der Ecole Estienne. 1912 trat er als Vergolder in das Atelier von Marius-Michel ein. Nach dem Ersten Weltkrieg gründete er eine eigene Werkstatt, wurde 1925 Nachfolger von Marius-Michel. Seine Einbände zeichnen sich durch grob genarbtes Leder mit klaren schwingenden Zeichnungen aus. Oft benutzt C. verzierte Spiegel. C. war Gründungsmitglied der Société de la Reliure originale. F. A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Blaizot, C.: Hedendaagse franse boekbindkunst. Brüssel 1975, S. II – 14.

Archivalische Zeitschrift

(71 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Die A.Z. ist die älteste, noch heute erscheinende Zs. für Fragen des Archivwesens. Sie erscheint seit 1876 und wurde anfangs vom Bayerischen Allgemeinen Reichsarchiv in München betreut und von Franz von Löhr hrsg., heute von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns (Verlag Böhlau). Die Zs. bringt vorwiegend historische Aufsätze und seit 1953 einen umfangreichen Besprechungsteil mit Zeitschriftenübersicht, der als lfd. Bibliographie des Archivwesens gelten kann. F. A. Schmidt-Künsemüller

Hüllenband

(235 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Der ma. H. unterscheidet sich vom Buchbeutel (Beutelbuch) dadurch, daß das Bezugsleder des Einbands nicht nur über die Unterkanten der Deckel, sondern auch über die Seitenkanten hinaus verlängert wurde, so daß das Buch völlig eingeschlagen, eingehüllt werden konnte. Als Bezugsmaterial diente zumeist sehr weiches Leder (Wildleder), aber auch Stoff oder Samt. Es kommt auch vor, daß über den fertigen Einband noch eine zweite Hülle zum Schutz gegen äußere Unbilden geleg…

Marinis, Tammaro de

(260 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
23.3.1878 in Neapel, 6. 9. 1969 in Florenz, bedeutendster Einbandforscher Italiens in unserem Jahrhundert. 1899 trat M. in die Firma Leo S. Olschki in Florenz ein, ein Jahr später schon machte er sich selbständig und eröffnete ein eigenes Antiquariat. Bald war er mit allen großen Büchersammlern seiner Zeit bekannt, für die er kaufte und verkaufte und deren Slg. er z. T. übernahm und in eigenen Auktionen versteigerte. Berühmt sind seine Kat., dere 14 er zwischen 1904 und 1924 herausg…

Behem, Christoph

(70 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
*Annaberg, †1570, war — nach Ilse Schunke — vermutlich der Lehrer Jakob Krauses in Zwickau, wohin er 1531 gekommen war. Behems Einbände sind anfangs schlicht und gleichmäßig gehalten, später schmuckfreudiger. Als einer der frühen sächsischen Buchbinder verwendete er die Handvergoldung für seine Rollen und Platten. Einige dienten für spätere Arbeiten Krauses als Vorbilder. F. A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Schunke, I.: Leben und Werk Jakob Krauses. Lei…

Groliers de Servin, Jean

(502 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Vicomte d'Aguisi (1479 bis 1565), berühmtester franz. Bibliophile und Einbandsammler, stand während seines ganzen Lebens im Dienst des Königshauses. Seine bekannte Devise «Jo. Grolierii et amicorum», Ausdruck seiner Geisteshaltung, findet sich auf nahezu allen seinen Einbänden. Schon in den frühesten, in Frankreich für G. gefertigten Einbänden ist der ital. Einbandstil der Jahrhundertwende erkennbar. Doch erst als er im Gefolge des franz. Königs, zunächst als Sekretär, 1515 nach Mailand kam, begann er systematisch künstlerische Ei…

Estienne-Meister

(99 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
franz. Buchbinder, so genannt nach seinen Einbänden der Estienne — Bibel für Franz I., tätig im 2. Drittel des 16. Jh.s. Etwas jünger als Guillaume Eustace, war auch er noch von den Mailänder Einbandmustern beeinflußt, arbeitete jedoch mit Platten und Stempeln, die nach ital. Musterbüchern in Paris hergestellt waren. Seine Einbände tragen eine sehr dichte, vergoldete Verzierung, meist mit einer großen rhombischen Begrenzung des Mittelfeldes. F. A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Schunke I. in: Bibl, d'humanisme et renaissance 21. 1959, S. 595 – 605 dies.: Zur Frage der erste…

Doreur (Vergolder)

(159 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Im franz. Buchgewerbe bildete sich im 17. Jh. neben den Buchbindern ein eigener Berufszweig des D.s heraus, der allein die Aufgabe hatte, die von den Buchbindern gebundenen und mit Leder überzogenen Bücher zu verzieren. Der Grund dafür lag in der sich immer mehr verfeinernden filigranartigen Dekorierung der Einbände mit Mustern, die auf dem Buchdeckel mit vergoldeten Einzelstempeln aufgetragen wurden. Dies begann bereits mit dem Pointillé-Stil des 17. Jh.s und steigerte sich zu dem Spitzenmuster…

Hauffe, Matthias

(79 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Buchbinder in Dresden um die Wende des 16. Jh.s. H. war Nachfolger Caspar Meusers, der mit zahlreichen Platteneinbänden dessen Werkstatt weitergefuhrt hat, ohne je seine Meisterschaft zu erreichen. Er bewarb sich vergeblich um die Stelle des Dresdener Hofbuchbinders. Von H. sind Einbände mit seinem Monogramm MH bekannt. F. A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Haebler, K.: Rollen- und Plattenstempel des 16. Jh.s. Bd. 1. Leipzig 1928, S. 190–191 Schunke, I.: Leben und Werk Jakob Krauses. Leipzig 1943, S. 100, 146.

Derome

(233 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
berühmte, über sechs Generationen reichende franz. Buchbinderfamilie im 17. und 18. Jh. ihr bedeutendster Vertreter war zweifellos Nicolas-Denis D., genannt le jeune (* 1. 10. 1731, † um 1788). Er war es, der den franz. Spitzenstil (fers à la dentelle) zur Meisterschaft entwickelte. Von den Zeitgenossen wurde er «le phénix des relieurs» genannt. Die ihm zufallenden Aufträge waren freilich so zahlreich, daß die Einbände seiner Werkstatt recht unterschiedliche Qualität zeigen. Es ist auch zweifelh…

Abreibung

(204 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
das Übertragen eines ganzen Buchdeckels oder eines Einzelstempels auf Papier, ist ein wichtiges Hilfsmittel des Einbandforschers zur zeitlichen und lokalen Bestimmung eines Bucheinbandes. Dazu wird ein weiches, satiniertes Papier auf den Einbanddeckel gelegt und die gestempelte Oberfläche des Leders mittels eines schwarzen Kreidestiftes (Litho Crayon) mit gleichmäßigen, sich überkreuzenden Strichen durchgerieben. Der Vorteil des Verfahrens besteht in der völlig identischen Reproduktion des Stemp…

Bühler, Curt Ferdinand

(112 words)

Author(s): F. A. Schmidt–Künsemüller
* 11. 7. 1905 , 2 . 8. 1985 in New York, bedeutender amer. Inkunabelforscher. B.studierte am Yale College und erhielt sein Doktorat am Trinity College, Dublin. Seit 1934 war er als Spezialist für Hss. und alte Drucke an der Pierpont Morgan Library tätig. 1974 — 1982 war er Chairman of the American Coun…
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