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Your search for 'dc_creator:( "G. Gronbold" ) OR dc_contributor:( "G. Gronbold" )' returned 24 results. Modify search

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Tamil-Schrift

(143 words)

Author(s): G. Grönbold
In Tamil-Sprache ist die älteste Lit. der Draviden Südindiens abgefaßt. Die Herkunft ihrer Schrift ist noch nicht ganz aufgehellt. Sie stammt wohl vom süd-lichen Zweig der Brahmi-Schrift ab, unter starkem Einfluß der älteren Grantha-Schrift. Sie hat nicht so ausgeprägt runde Formen wie die anderen Schriften auf Palm-blatt; obgleich bis ins 20. Jh. Palmblätter als Beschreibstoff Verwendung fanden. Die früheste Inschrift stammt von 740 n. Chr. Entsprechend dem Lautstand der Tamil-Sprache fehlen im Ver-gleich zu anderen indischen Schriften verschiedene Z…

Moghul (Mughal) Buchmalereiz

(116 words)

Author(s): G. Grönbold
Eine eigene M. entwickelte sich erst unter Akbar (1556—1605) und erreichte bereits unter seinen Nachfolgern Jahangir und Shahjahan ihren Höhepunkt. Akbar hatte Miniaturmaler aus Persien kommen lassen. In Indien gab es wechselseitige Beziehungen zu den Hofateliers der hinduistischen Rajputen-Könige. Besonderheit der M. ist, daß sich die Malerei davon löste, nur Illustration eines Textes zu sein. Es entstanden Einzelbilder, und diese wurden zu Alben vereinigt. Unter dem orthodoxen Moslem Aurangzeb endete die Förderung dieser Kunst. G. Grönbold Bibliography Brown P.: Indian…

Palmblätter

(557 words)

Author(s): G. Gronbold
Die Entdeckung, daB die Blatter bestimm-ter Palmenarten ein Beschreibmaterial abgeben konnen, wurde in Indien gemacht und mit der Verbreitung indi-scher Kultur in andere Lander Siidasiens (Nepal, Ceylon) und Siidostasiens (Birma, Thailand, Laos, Kambodscha, Indonesien) gebracht. Seit wann sie fur diesen Zweck verwendet wurden, ist nicht sicher, doch diirfte es schon bald nach Entwicklung indischer Schriften nach semitischem Vorbild im nord-westlichen Teil Stidindiens gewesen sein. Wenn in bud-dhistischen Pali-Werken von Texten au…

Stenzler, Adolf Friedrich

(102 words)

Author(s): G. Grönbold
Indologe und Bibliothekar, * 9. 7. 1807 in Wolgast, † 27. 2. 1887 in Breslau. S. lernte Sanskrit in Berlin, Paris und London. 1833 wurde er a. o. Prof. für orientalische Sprachen in Breslau und war zugleich in der UB beschäftigt; 1847 o. Prof. Er edierte erstmals klassische Werke der Sanskrit-Lit. streng philologisch und begann die Erschließung der Rechtslit. und indischen Medizin. S. ist Verf. des bis heute verwendeten Lehrbuchs des Sanskrit (erstmals Breslau 1868). G. Grönbold Bibliography Pischel, R.in ADB 36, S. 59–61 Windisch, E.: Gesch. der Sanskrit-Philologie und indische…

Sri Lanka

(953 words)

Author(s): G. Grönbold
offizieller Name:Śrī Lankā Prajātānthrika Samājavādi Janarajaya. Hauptstadt Colombo (Kol¸am˘ba). Die Insel im Indischen Ozean hat eine Fläche von 65 619 qkm. Sie liegt in der nordäquatorialen Tropen-zone. Die reich gegliederte Landschaft (Tiefland bis Gebirge über 2500 m) weist vielfältige klimatische Unterschiede auf (tropischer Regenwald bis Trockenzone). Die Bevölkerung betrug 1994 rund 18,1 Mio. und wächst j. um ca. 1,3 %. Die Mehrheit der Bevölkerung sind: Singhalesen 74 %, Tamilen 18,2 %, …

Sakische Schrift

(73 words)

Author(s): G. Grönbold
ist diejenige Schrift, in der Texte in sakischer Sprache aus Zentralasien, bes. Khotan, geschrieben sind. Es handelt sich dabei um eine Entwicklung aus der nordindischen Gupta-Schrift. Sie ähnelt der südturkestanischen Brahmī-Schrift. Die Hss. in dieser mitteliranischen Sprache datieren aus dem 7.–10. Jahrhundert. G. Grönbold Bibliography Leumann, M.: Sakische Hss.proben. Zürich 1934 Diringer, D.: The alphabet. Vol. 1. London 1968, S. 275–276 Jensen, H.: Die Schrift. 3. Aufl. Berlin 1969, S. 362

Tibetische Schrift

(135 words)

Author(s): G. Grönbold
Nach tibetischer Überlieferung schuf ein Minister des Königs Srong-btsan-sgam-po um 632 n. Chr. eine Schrift nach (nord-)indischem Vorbild. Über die Vorlage besteht noch immer keine einheitliche Meinung. Einige Forscher glauben, die Schrift sei aus Zentralasien übernommen worden, von wo die ältesten erhaltenen tibetischen Hss. stammen (8. Jh.). Es mußten sechs neue Zeichen für die in den indischen Sprachen fehlende Laute gebildet werden. Von Anfang an gab es eine Druckschrift (dBu-can) und eine …

Aśoka

(85 words)

Author(s): G. Grönbold
ca. 273–232 v. Chr.), indischer Herrscher der Maurya-Dynastie. Ein Förderer des Buddhismus. Wichtig sind seine zahlreichen Inschriften auf Säulen u. Felsen als frühe Zeugnisse ind. Schriften: der linksläufigen Kharosthi u. der rechtsläufigen Brāhmī. Auf letztere gehen alle späteren Schriften Indiens zurück. Seit der Ausgabe von Hultzsch wurden noch weitere Inschriften entdeckt. G. Grönbold Bibliography Hultzsch, E.: Inscriptions of Aśoka. New ed. Oxford 1925 Sircar, D. C.: Inscriptions of Aśoka. 3. ed. New Delhi 1975 Schneider, U.: Die großen Felsen-Edikte Aśokas. Krit…

Nepal

(367 words)

Author(s): G. Grönbold
offizieller Name: Nepäla Adhiräjya (141 Tsd. km 2 , 21 Mio. Einwohner [1993]). Hauptstadt: Kath-mandu. Die konstitutionelle Monarchie liegt am Südrand des Himalaya zwischen Indien und Tibet. Staatsreligion ist der Hinduismus. Die Zahl der Analphabeten ist sehr hoch: 1981 waren es 79,4% (68,3% Männer, 90,8% Frauen). Das Gefälle Stadt (52,6%) zu Land (81,3%) ist stark. N. ist besonders reich an Handschriften. Hierhin flüchteten viele Buddhisten, aber auch Brahmanen, als der Islam in Indien vordrang (bes. seit 1200). Noch bis 1951 war das Land für Ausl…

Malediven

(156 words)

Author(s): G. Grönbold
offizieller Name Divehi Rajje. Die Fläche beträgt 298 qkm bei einer Bevölkerung von ca. 238 Tsd. Einwohnern (1993). Das seit 1965 unabhängige Land besteht aus ca. 1200 Inseln in 19 Atollen im Indischen Ozean; nur ca. 200 der Inseln sind bewohnt. Einheimische Sprache ist Divehi, das mit dem Singhalesischen verwandt ist. Der Islam ist Staatsreligion. 1990 waren nur 2,7% der Bevölkerung des Schreibens und Lesens unkundig. Trotz geringen Analphabetentums ist das Bibliothekswesen offenbar nur schwach ausgebaut. In der Hauptstadt Male gibt es eine NB (Bes…

Tocharische Schrift

(67 words)

Author(s): G. Grönbold
In Chinesisch-Turkestan wurden zu Anfang des 20. Jh.s Hss. eines unbekannten Volkes gefunden, deren indogermanische Kentum-Sprache in zwei Dialekten als «tocharisch» bezeichnet wird. Sie stammen aus dem 6.-8. Jh. n. Chr. Ihre Schrift ist eine Abart der indischen Gupta-Schrift, wie sie in Zentralasien verwendet wurde. Sie wird auch «Central Asian Slanting» genannt. Tocharische Schrift G. Grönbold Bibliography Thomas, W.: Die Erforschung des Tocharischen. Stuttgart 1985.

Päli–Schriften

(151 words)

Author(s): G. Grönbold
Während die heiligen Schriften des Hinduismus in Sanskrit–Sprache abgefaßt sind, wurden die Lehr– und Kommentartexte des frühen Buddhismus in Päli–Sprache niedergeschrieben. Päli ist die ausgebildete Form eines mittelindischen Dialekts. Speziell die Werke des Hlnayäna–Buddhismus, der heute noch in Ceylon und Hinterindien vertreten ist, sind darin geschrieben. Wie Sanskrit konnte auch Păli in allen Schriften Indiens und Hinterindiens aufgezeichnet werden. Unter dem unglücklich gewählten Ausdruck P. versteht man also vor allem die singhalesische, birmanis…

Bangladesh

(711 words)

Author(s): G. Gronbold
Offizielle Bezeichnung: Gana Prajatantri Bāmlā Desa. Fläche: 143 998 km2 . Bevolkerung: 92619000 Einwohner (1982). Das heutige B. umfaBt den Ostteil der früheren indischen Provinz Bengalen und den Sylhet-Distrikt der Provinz Assam. Bei der Unabhän-gigkeit Indiens 1947 kam es zu groBen Bevölkerungs-umschichtungen, da die Moslems des östlichen Indiens sich hier konzentrierten. Das Gebiet wurde als Ostteil des neuen islamischen Staates Pakistan selbstandig. Spannungen zwischen den beiden Teilen Pakistans wa…

Singhalesische Schrift

(85 words)

Author(s): G. Grönbold
eine zur Gruppe der sog. Pāli-Schriften zählende, in den Formen ziemlich isolierte Schrift der singhalesischen Sprache Ceylons. Einflüsse gibt es aber von den südindischen Schriften. Sie bildete sich seit dem 9./ 10. Jh. heraus. Die älteste Inschrift ist von 939. Ihre runden Formen sind durch die Verwen-dung von Palmblättern als Beschreibmaterial bedingt. G. Grönbold Bibliography Dani, A.: Indian palaeography. Oxford 1963, S. 215–226 Diringer, D.: The alphabet. Vol. 1. London 1968, S. 303–306 Jensen, H.: Die Schrift. 3. Aufl. Berlin 1969, S. 388–389.

Tibetisches Buchwesen

(1,246 words)

Author(s): G. Grönbold
Die offiziellen Annalen der chinesischen Tang-Dynastie (618–907) berichten, daß die Tibeter Knotenschnüre und Kerbhölzer verwendeten. Damit können aber wahrscheinlich nur Zahlen festgehalten worden sein. Eine Schrift zur Sprachüberlieferung wurde im 7. Jh. geschaffen. Zwar erbat König Srongbtsan-sgam-po der Überlieferung nach vom chinesischen Kaiser Papier und Tusche; Schrift und Buchform aber wurden nach indischem Vorbild gestaltet. Allerdings finden sich Hinweise, daß es in der Zeit der ersten…

Mongolei

(249 words)

Author(s): G. Grönbold
offizieller Name: Bügd Najramdah Mongol Bevölkerung ca. 2,3 Mio. (1993). Hauptstadt: Ulan Bator erklärte sich 1911 mit dem Fall des Mandschu – Reiches in China für unabhängig, lehnte sich aber später stark an die Sowjetunion an. Im 16. Jh. waren die Mongolen zum tibetischen Buddhismus bekehrt worden. In den Klöstern, die daraufhin entstanden, bildeten sich die ersten Bibl.en. Sie enthielten nur religiöse Lit., entweder in der Kirchensprache Tibetisch oder in mongolischer Übersetzung. Die Slg. der heiligen Texte des Lamaismus, der …

Sindh-Schrift

(63 words)

Author(s): G. Grönbold
Die indogemanische Sindhī-Sprache (im heutigen Pakistan) wird meist in arab. Schrift mit zusätz-lichen Zeichen geschrieben. Nach 1868 wurde offiziell auch eine Variante der Laṇḍā-Schrift verwendet, welche Sindhī- oder Baniyā-Schrift heißt. G. Grönbold Bibliography Friedrich, J.: Gesch. der Schrift. Heidelberg 1966, S. 128 Diringer, D.: The alphabet. Vol. 1. London 1968, S. 295–296 Jensen, H.: Die Schrift. 3. Aufl. Berlin 1969, S. 369.

Sanskrit

(112 words)

Author(s): G. Grönbold
ist die aus altindischen Umgangsdialekten geformte Sprache der heiligen Texte des Hinduismus. Man unterscheidet das epische und das klassische S. (erste Hälfte des 1. Jahrtausends n. Chr.). Eine archaische Form ist das Vedische (Indische Bucharten). Ansonsten gibt es keine Sprachentwicklung, da die grammatikalischen Regeln bereits durch Pānini (ca. 5. Jh. v. Chr.) autoritativ fixiert wurden. S. ist eine flektierende, indogermanische Sprache mit einer Vielzahl von Lauten und grammatikalischen Formen. G. Grönbold Bibliography Thumb, A.: Handbuch des S. 3. Aufl. Bd. 1.T…

Indische Schriften

(682 words)

Author(s): G. Grönbold
Die älteste indische Schrift ist die der Indus-Kultur. Sie wurde vor allem auf Tonsiegeln gefunden und ist etwa der ersten Hälfte des 3. Jahrtausends v. Chr. zuzuweisen. Sie besteht aus Zeichen, die entweder stilisierte Bilder oder graphische Figuren sind. Insgesamt sind mehrere hundert solcher Zeichen bekannt. Die Schriftrichtung ist wahrscheinlich linksläufig. Die Schrift ist trotz zahlreicher Versuche bisher nicht entziffert, da zum einen die Texte sehr kurz sind und andererseits die Sprache …

Palmblattbuch

(171 words)

Author(s): G. Gronbold
Die in Indien auf einzelne Palmbl. geschriebenen Texte wurden zu ganzen Biichern zusam-mengefaBt, indem man in die Blatter mit einem Metall-stab ein oder zwei Locher (je nach Region und Zeit ver-schieden) einbrannte, die Blatter zwischen holzerne Dek-kel legte und durch die Locher eine Schnur fiihrte. Diese Schnur wurde um den ganzen Block gewickelt und hielt so das Buch zusammen. Die Form des Buches, bedingt durch das Material, war langlich und schmal. Diese spezifisch indische Buchform heiBt Pothl (neu-indisch fur Sanskrit pustaka, «Buch»). Die Buchform ver-breit…
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