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Your search for 'dc_creator:( "Hünemörder, Christian" ) OR dc_contributor:( "Hünemörder, Christian" )' returned 435 results. Modify search

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Styrax

(244 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (griech. ἡ στύραξ/ stýrax, z. B. Theophr. h. plant. 9,7,3,: der S.-Baum bzw. -strauch; τὸ στύραξ, lat. styrax bzw. später storax: das daraus gewonnene Balsamharz S. officinalis). Das wohlriechende und im kaiserzeitlichen Rom sehr begehrte Harz, das aus Preisgründen oft verfälscht wurde (u. a. mit Zedernharz, Honig oder bitteren Mandeln, Plin. nat. 12,125), importierte man (z.Z. von Hdt. 3,107 mit Hilfe der Phönizier) aus Syrien und Kleinasien (z. B. Kilikien), eingerollt in Blätter von Schilf (dahe…

Abrus

(123 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Arabische (urspr. indische) Bezeichnung für die korallenroten, giftigen Samen der Leguminose Abrus precatorius L., die in Indien seit dem Altertum in Medizin, Kriminalistik und als “rati” wie die von Ceratonia (karat) als Gewichte benutzt wurden, aber wohl erst nach 1550 nach Europa gebracht (nach Prosper Alpinus, 1553-1617, im J. 1592), bei [1] pisa rubra, bei [2. 343] pisum indicum minus coccineum, von anderen Botanikern als “Semen Jequiritii” oder “Paternostererbsen” bezeichnet, bes. zu Rosenkränzen wie die Steinkerne des Paternosterbaumes verarbeitet. …

Schakal

(265 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] Dieser hauptsächlich in Afrika verbreitete Wildhund (Canis aureus) kommt noch h. in Eurasien vom Balkan an vor. Er jagt, oft in Rudeln, nachts v. a. Kleinsäuger und Vögel, frißt aber auch Aas. Die früher vertretene These, er sei neben dem Wolf Stammvater des Haushundes ([1]; vgl. [2. 70-72]), ist h. aufgegeben. Der vom Wolf unterschiedene θώς/ thōs war Aristoteles gut bekannt (hist. an. 2,17,507b 17: innere Teile ähneln denen des Wolfes; 6,35,580a 26-31: Geburt von 2 bis 4 blinden Welpen und Betonung der geringen Körperhöhe, der Spr…

Silphion

(228 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (griech. σίλφιον, Wort nichtgriech. Herkunft, aus σίλφι oder σίρφι; lat. sirpe, laserpicium aus lac sirpicium). Eine aus der nordafrikan. Kyrenaika seit dem 6. Jh. v. Chr. importierte und bis h. nicht identifizierte Pflanze sowie ihr aus Stengel und Wurzel gewonnener harziger Milchsaft (lat. laser, Hauptstelle bei Plin. nat. 19,38-46 und 22,100 f. nach Theophr. h. plant. 3,1,6; 6,3,1; 6,3,3; 6,4). Es scheint eine Verwandte des Stinkasant Ferula asa-foetida L. gewesen zu sein. Die Pflanze soll stark, aber angenehm geroc…

Seeigel

(156 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (ἐχῖνος ὁ θαλάσσιος/ echínos ho thalássios; lat. echinus). Der Stachelhäuter (Klasse Echinodermata), wird von Aristoteles (hist. an. 4,4,528a 7) zu den Schaltieren (ὀστρακόδερμα/ ostrakóderma) gerechnet und in mehreren Arten, darunter der eßbare Echinus esculentus L., beschrieben (ebd. 4,5,530a 32-b 20). Dessen Eier, die bes. von den Römern als Delikatesse gegessen wurden (Plaut. Rud. 297; Hor. sat. 2,4,33 über die besten aus Misenum; Sen. epist. 95,26), erwähnt Aristot. hist. an. 5,12,544a 18-23 (vgl.…

Krebs

(1,181 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[1] s. Sternbilder s. Sternbilder Hünemörder, Christian (Hamburg) [2] Krebstiere Krebstiere Hünemörder, Christian (Hamburg) [English version] A. Allgemein K., Klasse der Crustacea im Stamm der Arthropoda, die v.a. im Meer, aber auch in Süßwasser in vielen Arten vorkommen. Die Griechen nannten sie Weichschaler (μαλακόστρακα/ malakóstraka, Aristot. hist. an. 1,6,490b 10-12 u.ö.; Speusippos bei Athen. 3,105b; irrtümlich ὀστρακόδερμα/ ostrakóderma, Ail. nat. 9,6 nach Aristot. hist. an. 7(8),17,601a 17f., wo diese Namen aber unterschiedliche Krabbenarten c…

Reh

(342 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Capreolus capreolus). Eine bis nach Südeuropa verbreitete kleine Gattung von Hirschen, deren Lebensweise in der Ant. kaum bekannt war. Capreolus bezeichnet bei Columella nicht nur das R. (9,1,1), sondern auch ein zweizinkiges Gartengerät (11,3,46) und die Ranken des Weinstocks (z. B. 4,14,1 und 5,6,26). Das kurze, leicht verzweigte Gehörn, das angeblich nicht abgeworfen wird, erwähnt Plin. nat. 11,124. Wahrscheinlich war bei röm. Schriftstellern caprea der übliche lat. Name (z. B. bei Varro rust. 3,3,3; Ov. met. 1,442; Colum. 9 pr.; Hor. carm. 3,15,12: lasciva…

Vertragus

(180 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (οὐέρτραγος/ uértragos). Windhund, der seiner Schnelligkeit wegen bes. für die Hasenjagd geschätzt wurde; der lat. Name v. ist von einem keltischen Wort abgeleitet. Die genaue Beschreibung des kräftigen, aber schlanken Hundes mit spitzer Schnauze und langen Ohren bei Arr. cyn. 3-6 ermöglichte [1] die Identifizierung ant. Darstellungen des v. Auf der Jagd wurden die in großen Gehegen gehaltenen Tiere von Sklaven an der Leine geführt und dann erst beim Anblick der aufgescheuchten Beute losgelassen. Die Jäger pflegten sie dabei a…

Zitterrochen

(57 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] Von Aristoteles wird dieser elektrische Meeresfisch (Torpedo spec.), ein Vertreter der ihm gut bekannten flachen Knorpelfische, als νάρκη/ nárkē unter Berufung auf Augenzeugen genügend deutlich beschrieben (Aristot. hist. an. 8(9),37,620b 19-23; vgl. Plin. nat. 9,143: torpedo; Ail. nat. 9,14 und Plut. mor. 878b-d; [1. 238 f.]). Plinius (l.c.) rühmt die Zartheit seiner Leber. Hünemörder, Christian Bibliography 1 Leitner.

Anagyris

(106 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (ἀνάγυρις, -ρος, ἄκοπον bei Dioskurides 3,150 [1. 158 f.] = 3,157 [2. 360], Plin. nat. 27,30 u. a., neugr. ἀνδράβανα) ist die am Mittelmeer weitverbreitete Leguminose Stinkstrauch A. foetida L. mit herbem Geruch und kohlähnlicher Blüte, im Altertum als Heilpflanze benutzt, z. B. die Blätter zum Abführen und der Samen als Brechmittel. Das Sprichwort ἀνάγυριν κινεῖς [3.109] bedeutet etwas Unangenehmes anrühren (vgl. Zenob. 2,55 und 3,31). Hünemörder, Christian (Hamburg) Bibliography 1 M. Wellmann (Hrsg.), Pedanii Dioscuridis de materia medica, Bd. 2,…

Karpfen

(205 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Familie der Cyprinidae). (1.) Der in Flüssen und Teichen lebende (Athen. 7,309a) K. (Cyprinus carpio L.; κυπρῖνος/ kyprínos, lat. cyprinus oder carpa) war ein beliebter Speisefisch (Cassiod. var. 12,4,1; vgl. Nep. Themistocles 10,3). Aristoteles beschreibt seinen eine Zunge vortäuschenden fleischigen Gaumen, οὐρανός/ uranós (hist. an. 4,8,533a 28-30), und erwähnt seine Betäubung durch Gewitter (hist. an. 7(8),20,602b 23f.; Plin. nat. 9,58). Angeblich laicht er jährlich 5-6mal (Aristot. hist. an. 6,14,568a 16f.; Plin. na…

Charadrius

(161 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (χαραδριός). Ein Wasservogel, vielleicht ein Sturmtaucher, der in Erdlöchern und Klippen nistet und bei Tage selten sichtbar ist (Aristoph. av. 266). Er galt als gefräßig (Aristoph. av. 1140f.), häßlich an Farbe und Stimme (Ps.-Aristot. hist. an. 9,11,615a1-3) und soll von weißer Farbe gewesen sein (9,3,593b 17; Plat. Gorg. 494 b). Der Anblick sollte Gelbsucht heilen, weshalb er nur verhüllt verkauft wurde (Ail. nat. 17,13; Plut. symp. 5,7,2; Heliodor 3,8 u.a.). Bei Plin. nat. 30,94 wird er nach seiner gelben Farbe avis icterus bzw. galgulus genannt. Im griech…

Lapis lazuli

(356 words)

Author(s): Wartke, Ralf-B. (Berlin) | Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Sumer. iagin > akkad. uqnû > griech. κύανος > lat. cyanus; äg. ḫsbḏ). Der Lasurstein ist ein kompliziertes Silikat, das mit dem künstlichen Ultramarin verwandt ist. Er zeichnet sich durch mehr oder weniger tiefblaue Farbe, oft mit goldgelben Einsprengseln von Eisenpyrit, aus. L. wurde im heutigen Afghanistan/Prov. Badaḫšān bzw. im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet (Quetta) gewonnen und gelangte von dort nach Vorderasien sowie über den Sinai nach Äg. Verhandelt wurde L. unbearbeitet, get…

Marder

(139 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Inwiefern die beiden Arten, der Haus- oder Stein-M. (Martes foina, mit weißem Kehlfleck) und der Baum-M. (M. martes, mit gelbem Kehlfleck), der Ant. bekannt waren, muß wegen fehlender Beschreibungen unsicher bleiben. Hom. Il. 10,335 und 458 κτιδέην κυνέην/ ktidéēn kynéēn könnte mit “Helm aus M.-Fell” [1. 1,160] übers. werden. Vielleicht ist ἴκτις/ íktis (Aristot. hist. an. 2,1,500b 24; wie bei Plin. nat. 29,60: mustelarum genus silvestre) ein Wiesel. Aristoph. Ach. 880 erwähnt Felle der íktis auf dem Markt in Athen, Nik. Ther. 196 schildert sie als ge…

Wachtel

(483 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (griech. ὁ, ἡ ὄρτυξ/ órtyx, lat. coturnix). Der sehr kleine, schlecht gegen den Wind fliegende und dabei angeblich klagende (vgl. Aristot. hist. an. 8(9),12,597b 14; Plin. nat. 10,66) Hühnervogel W. (Coturnix coturnix) schließt sich, wie man glaubte, auf seinem Frühjahrs- und Herbstdurchzug (Aristot. ebd. 597a 22-27) im nördl. Mittelmeergebiet der Führung des Wachtelkönigs (ὀρτυγομήτρα/ ortygomḗtra; Plin. nat. 10,66), eines Rallenvogels (Crex crex), an. Dabei wurde er mit Netzen (Diod. 1,60) gefangen, in die er mit Vogelscheuchen (D…

Biber

(344 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (κάστωρ, fiber, altlat. feber und als Lehnwort castor). Der amphibische Sumpfbewohner ist etwas breiter als der Fischotter (ἔνυδρις), hat starke Zähne zum nächtlichen Abschneiden der Zitterpappeln (κερκίδαι) und ein hartes Fell. Er wurde, auch unter den Namen σαθέριον bzw. σατύριον und λάταξ, von Aristot. hist. an. 8,5,594b31-595a6 (= Plin. nat. 8,109; Ail. nat. 6,34) beschrieben. In der Ant. wurde er in It. und Griechenland wohl früh ausgerottet. In Gallien, Spanien, Mittel- und Osteur…

Onyx

(110 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (ὄνυξ) bezeichnet einen von den Römern aus Indien, Syrien und Kleinasien eingeführten Stein vom Charakter des Alabaster (Plin. nat. 36,59-61) sowie einen Edelstein mit abwechselnden Farbstreifen (Achat, vgl. Theophr. de lapidibus 31 [1. 68]) in mehreren Varianten. Trotz der Behauptung bei Plin. nat. 37,90 (= Isid. orig. 16,8,3) ist der Name nicht von ónyx (“Fingernagel”) abgeleitet. Der alabasterähnliche Stein wurde zu Trinkgefäßen, Bettfüßen, Salbgefäßen und sogar Säulen verarbeitet. Der Edelstein dagegen schmückte Ringe oder die…

Cichorie

(195 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (κιχόριον, κιχόρη, κίχορα bei Theophr. h. plant. 1,10,7; 7,7,3 u.ö.; cichorium, cichoreum, cichora bei Plin. nat. 21,88, und ἐντύβιον, ἔντυβον, intybus bzw. intubus Colum. 11,3,27; Plin. nat. 19,129). Die Endivie, Name für zwei verwandte, am Mittelmeer heimische Compositenarten: 1) die meist mehrjährige Wegwarte ( Cicorium intybus L.) mit ihren mehr als meterhohen rauhhaarigen Sprossen; sie trägt viele Namen gemeinsam mit dem am gleichen Standort wachsenden Wegerich ( Plantago), der ebenso zu Sirup und Destillat verarbeitet wurde, sowie mit der …

Bockshornklee

(140 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Es handelt sich bei Trigonella foenum-graecum L. (βούκερας, αἰγόκερας, τῆλις) um eine einjährige, herb duftende und sowohl offizinell als auch als Viehfutter genutzte Kulturrasse nicht der mittelmeerischen Trigonella gladiata, sondern der mesopotamischen Unterart Tr. Haussknechtii. Der B. wurde im alten Babylonien und Ägypten kultiviert (ägypt. šbt, arab. ḥulba), und von dort exportiert, wie Samenfunde von ca. 3000 v.Chr. bei Kairo bezeugen. Dioskurides 2,102 ([1. 176f.] = 2,124 [2. 206f.]) empfiehlt das aus Samen gewonnene M…

Daphnoides

(108 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (δαφνοειδές bzw. χαμαιδάφνη). Name zweier Seidelbastarten bei Dioskurides (4,146 [1. 288 = 2. 444] bzw. 4,147 [1. 289f.= 2. 444]), wie Daphne laureola L. oder alpina L. aus der heutigen Familie der Thymelaeaceen mit lorbeerähnlichen, immergrünen Blättern. Diese sollten, getrunken, Brechreiz hervorrufen, schleim- und harntreibend sowie menstruationsfördernd sein. Sie wurden auch von ölbaumblättrigen Arten wie camelaiva (Dioskurides 4,171 [1. 320] = 4,169 [2. 464]), dem Bergseidelbast D. oleoides L., und thymelaia, und dem Südl. Seidelbast ( D. gnidi…
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