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Your search for 'dc_creator:( "H. Finger" ) OR dc_contributor:( "H. Finger" )' returned 145 results. Modify search

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Corbie

(1,054 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Benediktinerabtei in der Picardie (Diözese Amiens), Patrozinium: Peter und Paul, Stephanus. C. wurde 657/661 von der heiligen Bathildis und ihrem Sohn, dem Merowingerkönig Chlothar III., auf Fiskalgut gegr. und durch Mönche aus Luxeuil unter Leitung des Abtes Theofried besiedelt. (Eine erste Gründung durch die heilige Chlotilde um 550 ist rein legendarisch.) Neben kgl. Privilegien (Immunität etc.) erwarb C., dessen Stiftung die letzte kirchenpolitisch wichtige Handlung der merowingisch…

Humbert de Romanis, *

(459 words)

Author(s): H. Finger
vor 1200 in Romans in der Dauphiné, † 14. 7. 1277 in Valence, fünfter Ordensgeneral der Dominikaner. Nach Studium in Paris (seit 1215) und Erwerb des Magistergrades trat er 1224 in den Predigerorden ein. 1226 wurde er Lektor am Ordensstudium in Lyon. Seit 1236 war H. nacheinander Prior dreier Ordensprovinzen. Als Generalmagister von 1254 bis zu seiner Resignation 1263 gab er der dominikanischen Sonderliturgie ihre endgültige Form durch sein 1261 vollendetes «Ecclesiasticum Officium» (in zahlreic…

Altenburg

(182 words)

Author(s): H. Finger
(Thüringen) Die im MA in A. ansässigen Klöster, das in der 2. Hälfte des 12. Jh.s gegr. Augustinerchorherrenstift («Bergkloster») und der vor der Mitte des 13. Jh.s gegr. Franziskanerkonvent («Barfüßerkloster»), besaßen nachweislich recht bedeutende Bibl.en, deren wertvolle Hss.-Bestände bei der Säkularisation 1530 bzw. 1543 weitestgehend verlorengingen. Im 17. Jh. bestand auf dem Schloß eine Hofbibl, der älteren Linie Sachsen-A., die im Kern auf eine Sammlung des bibliophilen Herzogs Friedrich-…

Lorscher Evangeliar

(177 words)

Author(s): H. Finger
(früher auch «Codex aureus» von Lorsch genannt), ein um 810 im Aachener Hofscriptorium entstandenes Evangeliar mit 239 Pergamentbl. (473 ausgefiihrten Seiten). Samtliche Textseiten der Evangelien sind zweispaltig in goldener Unziale geschrieben. Die sechs groBen Miniaturen gehoren zum kiinstlerischen Hohepunkt karolingischer Buchmalerei. Den Einband bildeten zwei jeweils aus fünf Elfenbeinplatten komponierte Elfenbeindeckel. Das L. E. wurde bereits im altesten erhaltenen Kat. von L. (um 830) erwahnt und hat sich mindestens bis zum Ende des 15.J1…

Klosterneuburg

(939 words)

Author(s): H. Finger
Chorherrenstift bei Wien. Vor oder um 1100 gegr., kam das zunächst nicht regulierte Kanonikerstift etwa 1113 in den alleinigen Besitz des österr. Markgrafen Leopold III., des Heiligen, der es zusammen mit seiner neuen Residenz ausbaute und 1133 seine Übergabe an die nach der Augustinerregel lebenden Chorherren veranlaßte. Erster Regularpropst war der selige Hartmann von Brixen, der vorher das Kanonikerstift Chiemsee reformiert hatte und K. die in der Endphase des Investiturstreites im Salzburger…

Murbach

(418 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Benediktinerabtei (Patrozinium St. Leodegar) in den Südvogesen, 727 vom heiligen Pirmin auf Veranlassung Eberhards, eines Mitglieds der eisäs sischen Herzogsfamilie der Etichonen, gegründet. Aus der Reichenau, der älteren Gründung Pirmins, kamen die ersten Mönche und wohl mit ihnen der Grundstock der Bibliothek. Durch die Förderung der Karolinger (792 erscheint Karl der Große selbst als Laienabt von M.) kam das Kloster bald zu überregionaler Bedeutung, die Bibl, zählte im 9. Jh. zu den…

Fleury

(889 words)

Author(s): H. Finger
(Saint—Benoit sur Loire), Benediktinerabtei an der Loire oberhalb von Orléans. Sie entstand um die Mitte des 7. Jh.s durch den Zusammenschluß einer mehr irisch—columbanisch und einer mehr benediktinisch ausgerichteten Gemeinschaft. 672/674 unter Abt Mummulus erfolgte nach der Überlieferung die für F.s Bedeutung entscheidende (in ihrer Historizität freilich nicht unbestrittene) Translation der Benediktreliquien vom zerstörten Monte Cassino nach F. Sie erhält eine Stütze durch die aus F. überliefe…

Kaisheim

(333 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Zisterzienserabtei bei Donauwörth, 1133/1135 durch die Grafen von Lechsgemünd gegr. und durch Mönche aus Lützel (Elsaß) besiedelt (Filiation von Morimond). Bereits unter dem vierten Vorsteher von K., Abt Albert (1174—1195), der im Kreuzgang eine Bibl, errichten ließ, begann die vom Zisterzienserorden urspr. abgelehnte Buchmalerei in bes. Weise aufzublühen. Unter Abt Trutwin (1267—1288), der Mönche von K. in das neugegr. Stams entsandte, wirkte bes. der Prior Heinrich für Bibl, und Scri…

Fintan

(110 words)

Author(s): H. Finger
* um 800 in der irischen Provinz Leinster, †· 15. 11. 878 als Inkluse beim Kloster Rheinau, Heiliger mit heute nur noch lokaler Verehrung am Sterbeort. Ein mit großer Sicherheit in Nivelles entstandener frühkarolingischer Codex (sogenanntes «Fintan-Martyrologium» mit Missale) aus dem alten Bestand von Rheinau, heute Cod. Rhenaug. 30 der Zentralbibl. Zürich, trägt traditionell seinen Namen. Er selbst hat ihn mit Sicherheit nicht geschrieben und — entgegen früheren Ansichten — auch wohl nicht nach Rheinau gebracht. H. Finger Bibliography Egli, E.: Das sog. Fintan-Martyrologiu…

Prämonstratenserbibliotheken

(1,350 words)

Author(s): H. Finger
Der Prämonstratenserorden (OPraem) gehört entsprechend der offiziellen Bezeichnung seiner Mitglieder als «Canonici Reguläres Ordinis Praemonstratensis» zu den Regularkanonikerge meinschaften. Unter diesen stellte er freilich während des größten Zeitraums seiner Gesch. die den Mönchsorden ähnlichste Religiosenvereinigung dar. Obwohl herkömmlich von einem eigentlichen Gründer, dem hl. Norbert von Xanten († 1134) — daher die in einigen Ländern übliche Bezeichnung Norbertinerorden — ausgegangen und …

Kreuzherren

(368 words)

Author(s): H. Finger
(Kreuzbrüder, Cruciferi), seit dem 12. Jh. Name verschiedener Regularkanonikerorden und einiger Bruderschaften. Bes. Bedeutung kam u.a. den «Kreuzherren mit dem roten Stern» in den böhmischen Ländern zu, die zeitweilig als Ritterorden betrachtet wurden. Die Bibl, ihres Hauptkonventes in Prag besaß zu Beginn des 20. Jh.s ca. 50 Tsd. Bde. und einen kostbaren Altbestand. Ferner müssen aus der Zahl der als Kreuzbrüder» bezeichneten Vereinigungen erwähnt werden die ital. Kreuzbrüder (aufgehoben im 17…

Choralbuch

(348 words)

Author(s): H. Finger
Liturgisches Gesangbuch. In der katholischen Kirche ist C. die Bezeichnung für Gebrauchsausg. der überlieferten einstimmigen und nicht taktierten Gesänge des lat. Ritus (Gregorianischer Choral), die mit Ausnahme des Kyrie (und des Trishagion der Improperien) praktisch stets lat. Text haben. C. ist hier ein (inoffizieller) Oberbegriff fur eine Reihe von Choralslg., die entweder nach dem liturgischen Bereich oder nach der praktischen Verwendung zusammengestellt wurden. Unter den letzteren gibt es …

Eichstätt

(317 words)

Author(s): H. Finger
1. Buchdruck. Erstdrucker von E. ist Michael Reyser, der 1484–1494 seine Offizin bes. im Dienste des Bischofs betrieb. Erst 1687 erhielt E. wieder eine Drukkerei, die bis 1725 vom bischöflichen Hofdrucker Franz Strauss geleitet wurde, dem sein Sohn Franz Joseph Anton folgte. Bibliography Roth, F. W. E.: Michael Reyser 1478–1494. In: Sammelbl. des Hist. Vereins Eichstätt 1899 (enthält eine Reihe irriger Zuschreibungen) Geldner Bd. 1, S. 261–263 2. Bibliotheken. In E. bestanden vor der Säkularisation mehrere Bibl.en in geistlichem Besitz, die teils ma. Ursprungs wa…

Klosterneuburger Buchmalerei

(234 words)

Author(s): H. Finger
Eine eigenständige Schule der Buchmalerei hat es in Klosterneuburg nicht gegeben, doch hat die Hss.– Illumination sowohl im Hoch– wie im SpätMA dort große Blütezeiten erlebt. Die ältesten erhaltenen illuminierten Hss. der Stiftsbibl. (z.B. die Hss. 9, 17, 31, 39, 137, 214, 219, 220, 253, 311, 685, 741) stammen aus der 2. Hälfte des 12. Jh.s, doch ist ihre Entstehung in Klosterneuburg selbst nicht für alle gleichermaßen wahrscheinlich. Neben Einflüssen aus der franz. Zisterzienserkunst zeigen sie…

Corvey

(1,255 words)

Author(s): H. Finger
ehern. Benediktinerabtei an der Weser bei Höxter. C. wurde 822 (nach einem gescheiterten Gründungsversuch in Hethis im Solling 815) von den Brüdern Adalhard und Wala, Vettern Karls des Großen, gegr. und als «Corbeia nova» nach Corbie an der Somme benannt, dem Kloster, in dem beide Brüder zeitweilig die Abtwürde innehatten. C. war das erste Mönchskloster Sachsens und blieb bis zum Ende des Jh.s das einzige Großkloster des Landes. Die Bibl, des von Ludwig dem Frommen – als Zentrum der «Nachmission…

Johannes von Ragusa

(168 words)

Author(s): H. Finger
(J. Stojkovič), * um 1400 in Ragusa (Dubrovnik), † Ende 1443 in Lausanne, Dominikanertheologe, Bischof, bedeutender Kirchenpolitiker. Am 8. 11. 1420 in Paris zum Magister theol. promoviert, wurde J. 1422 Gesandter der Pariser Univ. bei Papst Martin V. und 1428 Prokurator des Dominikanerordens bei der Kurie. Aufseinen vielen Gesandtschaftsreisen –1435 bis 1437 war er Legat des Basler Konzils in Konstantinopel – sammelte er zahlreiche Hss. J. v. R. bekämpfte theologisch die Hussiten (gemeinsam mit…

Brandenburg

(273 words)

Author(s): H. Finger
Domkapitel. Das seit 1261 dem Prämonstratenserorden (bis 1507) angehörende Domkapitel des 948 gegr. Bistums B. hatte eine für das 15. Jh. bezeugte Bibl., dessen älteste sicher datierte Hss. auf das 14. Jh. zurückweisen. Seit 1557 evangelisch, bewahrte das Kapitel seinen reichen Buchbesitz bis zur Plünderung der Bibl, durch die Schweden i. J. 1675. Der Rest (ca. 80 Hss.) gelangte im 19. Jh. in die Kgl. Bibl, nach Berlin. Stift St. Marien. Dem Kapitel inkorporiert war das Prämonstratenserstift St. Marien auf dem Harlunger Berg (Wallfahrtsort) bei B., das 1441 für …

Hrabanus Maurus

(477 words)

Author(s): H. Finger
*um 780 (nach neuester Annahme etwa 783) in Mainz, † 4. 2. 856 ebd. oder in Winkel im Rheingau, Abt und Erzbischof (in einigen dt. Diözesen als Heiliger verehrt), einer der bedeutendsten Gelehrten der Karolingerzeit, seit dem 18. Jh. als «primus praeceptor Germaniae» bezeichnet. H. kam in früher Jugend (vielleicht schon als «puer oblatus») nach Fulda und wurde mit größter Wahrscheinlichkeit ca. 798 als junger Mönch an den Hof Karls des Großen geschickt. 802/803 weilte er als Schüler Alkuins, von dem er wohl den Beinamen «Maurus» nach dem …

Herzogenburg

(334 words)

Author(s): H. Finger
Chorherrenstift in Niederösterreich nördlich von St. Pölten, 1122 durch Bischof Ulrich I. von Passau an der Mündung der Traisen in die Donau gegr. und 1244 durch Bischof Rüdiger traisenaufwärts nach H. verlegt. Die ma. Bibl, wurde in den Hussitenkriegen und bei der Plünderung H.s durch Ungar. Truppen (1477) sehr schwer geschädigt, so daß ihre Neuordnung 1545 unter Propst Philipp von Mangis (1541–1550), einem Vertrauten Kaiser Ferdinands L, praktisch einer Neugründung gleichkam. Von Mangis sammel…

Fritzlar

(113 words)

Author(s): H. Finger
ehemaliges Stift (St. Peter), 724/732 von Boni-fatius urspr. als Mönchskloster gegr. und erst im frühen 11. Jh. nach Übergang in Mainzer Besitz in ein Kanonikerkollegium umgewandelt, 1633–1648 zeitweilig, 1803 endgültig säkularisiert. Seit dem 15. Jh. bestanden an St. Peter zwei getrennte Bibl.en, die des Stiftsklerus und die des Pfarrklerus. Während von der 1803 säkularisierten ersteren ca. 200 Hss. (heute überwiegend in Kassel) erhalten sind, existiert die letztere noch als «Dombibi.», in die …
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