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Your search for 'dc_creator:( "H. Finger" ) OR dc_contributor:( "H. Finger" )' returned 145 results. Modify search

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Altenburg

(182 words)

Author(s): H. Finger
(Thüringen) Die im MA in A. ansässigen Klöster, das in der 2. Hälfte des 12. Jh.s gegr. Augustinerchorherrenstift («Bergkloster») und der vor der Mitte des 13. Jh.s gegr. Franziskanerkonvent («Barfüßerkloster»), besaßen nachweislich recht bedeutende Bibl.en, deren wertvolle Hss.-Bestände bei der Säkularisation 1530 bzw. 1543 weitestgehend verlorengingen. Im 17. Jh. bestand auf dem Schloß eine Hofbibl, der älteren Linie Sachsen-A., die im Kern auf eine Sammlung des bibliophilen Herzogs Friedrich-…

Lorscher Evangeliar

(177 words)

Author(s): H. Finger
(früher auch «Codex aureus» von Lorsch genannt), ein um 810 im Aachener Hofscriptorium entstandenes Evangeliar mit 239 Pergamentbl. (473 ausgefiihrten Seiten). Samtliche Textseiten der Evangelien sind zweispaltig in goldener Unziale geschrieben. Die sechs groBen Miniaturen gehoren zum kiinstlerischen Hohepunkt karolingischer Buchmalerei. Den Einband bildeten zwei jeweils aus fünf Elfenbeinplatten komponierte Elfenbeindeckel. Das L. E. wurde bereits im altesten erhaltenen Kat. von L. (um 830) erwahnt und hat sich mindestens bis zum Ende des 15.J1…

Klosterneuburg

(939 words)

Author(s): H. Finger
Chorherrenstift bei Wien. Vor oder um 1100 gegr., kam das zunächst nicht regulierte Kanonikerstift etwa 1113 in den alleinigen Besitz des österr. Markgrafen Leopold III., des Heiligen, der es zusammen mit seiner neuen Residenz ausbaute und 1133 seine Übergabe an die nach der Augustinerregel lebenden Chorherren veranlaßte. Erster Regularpropst war der selige Hartmann von Brixen, der vorher das Kanonikerstift Chiemsee reformiert hatte und K. die in der Endphase des Investiturstreites im Salzburger…

Havelberg

(246 words)

Author(s): H. Finger
Das endgültig 1150 formierte Domkapitel des nach einer Gründung unter Otto dem Großen (948) damals wiedererrichteten Bistums H. hat im MA eine bedeutende Bibl, aufgebaut. Die Anfänge der Bücherslg. des bis 1507 dem Prämonstratenserorden angehörenden Kapitels gehen auf den gelehrten Bischof Anselm von H. zurück, doch stammen die ältesten erhaltenen Besitzvermerke der ehemaligen Dombibl, erst aus dem 13. Jh. Während für das 14. und frühe 15. Jh. ein beständiges Anwachsen der Bibl, zu erschließen i…

Lambach

(495 words)

Author(s): H. Finger
Benediktinerabtei in Oberösterreich, 1056 durch den letzten Angehörigen des Hauses der Grafen von Wels–Lambach, den heiligen Bischof Adalbero von Würzburg, anstelle eines um 1040 entstandenen Kanonikerstiftes gegr. und mit Mönchen von Münsterschwarzach besiedelt. L., das die (Jung–)Gorzer Reformbewegung nach Österreich brachte, besaß zweifelsfrei von Anfang an eine Bibl.; Werke aus der Gründungszeit befinden sich aber mit einer gewichtigen Ausnahme (Stiftsbibl. Pergamenths. XVI) heute nicht mehr dort. Im 12. Jh. besaß L. ein hervorragendes Scriptorium, und unt…

Dombibliothek

(159 words)

Author(s): H. Finger
(Kathedralbibl.), zu einer Bischofskirche gehörende Bibl., die sich meist im Besitz des Domkapitels und seltener dem der Diözese bzw. des bischöflichen Ordinariats befindet. Heute sind manche D.en organisatorisch Bestandteil von Diözesanbibl.en. Historisch stellen die D.en die Fortsetzung der ältesten christlichen Bibl.en dar, welche die frühchristlichen Bischofsgemeinden als Slg. von für Liturgie und Katechese notwendigen Büchern unter der Aufsicht eines Diakons unterhielten. Schon im FrühMA tr…

Grünberger Handschrift

(173 words)

Author(s): H. Finger
(tschechisch: Rukopis zelenohorský), Fälschung einer ma. Hs., die angeblich Ende 1817 von Josef Kovář in Grün(e)berg (Hora Zelená) bei Nepomuk gefunden und 1818 durch Václav Hanka wiss. entdeckt wurde. Sie enthält 119 Verse, darunter das Fragment «Libusas Gericht» (Libušin Soud) und wurde, solange ihre Unechtheit noch strittig war, von Befürwortern ihrer Echtheit in den ungemein weiten Zeitraum 9.–13. Jh. datiert. Tatsächlich ist sie 1818 von dem bedeutenden Philologen V. Hanka (1791–1861) mit H…

Nikolsburg

(225 words)

Author(s): H. Finger
(tschechisch: Mikulov) Stadt und ehemalige Adelsherrschaft in Mähren am Rand der Thaya-Ebene. 1. Buchdruck Erstdrucker von N. war Simprecht Sorg, gen. Froschauer, der Sohn des Augsburger Drukkers Hans Froschauer. Er kam 1526 auf Veranlassung des Wiedertäufers Balthasar Hubmaier (ehemals Pfarrer in Waldshut am Hochrhein) nach N. und brachte dort bis 1527 mindestens 21, überwiegend täuferische Schriften heraus, die meisten von Hubmaier verfaßt. Nach dessen Verhaftung 1527 (er wurde am 10. 3. 1528 in Wien als Ke…

Neuzelle

(217 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Zisterzienserabtei (Filiation von Morimond) in der Niederlausitz, 1268 durch den Meißener Markgrafen Heinrich den Erlauchten gegr., aber wohl erst um 1280 von Mönchen aus Altzelle besiedelt. Die älteste Bibl., deren Grundstock sicher aus Altzelle stammte, wurde in den Hussitenkriegen vernichtet (10. 9. 1429 Zerstörung von N. und Ermordung der Mönche). Drei bes. kostbare Hss.-Bde. hatte Abt Peter I. (1408–1429) zu Beginn seines Abbatiats an das Mutterkloster Altzelle verpfändet. Nach de…

Lehnin

(423 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Zisterzienserabtei (Filiation von Mo–rimond) in der südlichen Mark Brandenburg (Zauche), 1180 von Markgraf Otto I., ältestem Sohn Albrechts des Bären, auf Allod gegr. und 1183 mit Mönchen aus Sitti–chenbach (Thüringen) besiedelt. Vom Gründer als Grabkloster des Askanierhauses geplant, sind in dieser ältesten Zisterzienserabtei der Mark (Marienpatrozinium) 14 As–kanier, bes. der brandenburgischen Linie, und einige Ho–henzollern–Markgrafen begraben worden. Die Gesch. der ma. Bibl, von L.…

Otloh von St. Emmeram

(292 words)

Author(s): H. Finger
* um 1010 in der Diözese Freising, um 1080 (23. 11.) im Regensburger Benediktinerkloster St. Emmeram, theologischer Dichter, Verf. von Heiligenviten, bedeutender Kalligraph. O. erhielt seine Ausbildung in Tegernsee und Hersfeld und war dann zunächst Säkularkleriker. 1032 trat er gegen den Willen seiner Familie als Profeß in St. Emmeram ein. Er wurde dort Leiter der Klosterschule (als solcher Lehrer Wilhelms von Hirsau), später auch Dekan. Reisen führten ihn u.a. nach Monte Cassino. 1062 – 1067 h…

Littera venetica

(154 words)

Author(s): H. Finger
Drucktypenbezeichnung, die Ende des 15. Jh.s vor allem in den Niederlanden verbreitet war und urspr. eine Rotunda venezianischer oder paduanischer Herkunft bezeichnete. Der Begriff geht mit großer Sicherheit zunächst auf Typen zurück, die DirkMartens, einer der beiden Erstdrucker von Aalst, 1474 verwendete. Sein früherer Teilhaber, Johann von Westfalen, druckte bis 1496 in Löwen häufig in dieser Rotunda; er hatte diese Type 1473 aus Venedig nach Aalst eingeführt. Der Gebrauch der L. v. verbreite…

Kamenz

(126 words)

Author(s): H. Finger
(poln. Kamieniec Zabkowicki) ehemaliges Zisterzienserkloster in Schlesien, 1207 als Regularkleri-kerpropstei gegr., spatestens 1247 (vielleicht 1239) den Zisterziensern iibergeben, Tochterkloster von Leubus (Filiation von Morimond). Die ma. Bibl. wurde wahr-scheinlich in den Hussitenkriegen weitgehend vernichtet, doch konnte K., das uber umfangreichen Besitz (30 Stifts-dorfer) verfiigte und bes. EinfluB durch die Betreuung des Wallfahrtsortes Wartha hatte, seine Bedeutung erhal-ten. In einer sei…

Altmünster

(125 words)

Author(s): H. Finger
bei (später in) Mainz, um 700 von der hl. Bilhildis als Nonnenkloster gegr., im 10. Jh. Kanonis-senstift, im 12. Jh. wieder Kloster (Benediktinerregel), 1242 durch Erzbischof Siegfried III. von Mainz in ein Zisterzienserinnenkloster umgewandelt und 1243 vom Zisterziensergeneralkapitel dem Abt von Eberbach unterstellt. Das kostbare Fragment eines um 1260 entstandenen Zisterzienserbreviers in der Staats- u. Univ.-Bibl. Hamburg stellt höchstwahrscheinlich ein Relikt der mittelalterl. Bibl, von A. d…

Heiligkreuz

(251 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Benediktinerabtei in Donauwörth (Bistum Augsburg), usrspr. um 1040 auf dem Mangoldstein durch Graf Mangold I. von Wörth als Nonnenkloster gegr., kurz nach 1100 nach Donauwörth verlegt und gleichzeitig in ein Mönchskloster umgewandelt, dessen erste Konventualen aus St. Blasien kamen. Aus dem letzten Viertel des 15. und der ersten Hälfte des 16. Jh.s sind elf Einbände erhalten (heute zehn in der UB Augsburg, einer in der LB Stuttgart), die in H. selbst für die Klosterbibl. angefertigt wu…

Lupusv on Ferrières

(319 words)

Author(s): H. Finger
(Servatus), um 805 in der (Erz)–Diözese Sens, f nach 862, seit 840 Abt von Ferrières–en–Gâtinais. L. trat in seiner Jugend ins Kloster von Ferrières ein, kam 828 nach Fulda, wurde dort Schüler von Hrabanus Maurus und lernte Einhard kennen, den er — wahrscheinlich metaphorisch – ebenfalls seinen Lehrer nannte und mit dem ihn wie mit Hraban lebenslange Freundschaft verband. 837 kam L. an den Hof Karls des Kahlen, der ihn zum Abt von Ferrières machte und dem er in zahlreichen kirchenpolitischen Mis…

Altzelle

(315 words)

Author(s): H. Finger
ehern. Zisterzienserabtei in Sachsen (Diözese Meißen). 1162 von Markgraf Otto dem Reichen von Meißen zunächst in Bohringen gegr. und 1170 durch Zisterzienser von Pforta besiedelt, die den Grundstock der Bibl, mitbrachten, 1175 nach Zelle verlegt. Kloster und Bibl, kamen bereits unter den Äbten Heinrich von Fulda (1175–92) und Ludeger (1210–34) zur Blüte. Damals hatte A. auch mit Sicherheit ein eigenes Skriptorium. Unter Abt Franz (1385–1411) nahm A. bedeutenden Anteil an der Gründung der Univ. L…

Altenburg

(98 words)

Author(s): H. Finger
bei Horn, Benediktinerabtei im niederösterr. Waldviertel (Diözese St. Pölten, urspr. Passau), gegr. 1146, Patrozinium St. Lambert. Die seit den ersten Anfängen der Abtei aufblühende Bibl, wurde im 15. Jh. (Hussitenkriege) und 17. Jh. (Dreißigjähriger Krieg) schwer geschädigt. Im 18. Jh. wurde für die Bibl, unter Abt Placidus Much (1715–56) ein prächtiger zweigeschossiger Bibliothekssaal mit drei Kuppeln errichtet, der 1742 von Paul Troger und Johann Jakob Zeiller ausgemalt wurde. Die Bibl, besitzt heute noch wertvolle alte Bestände, darunter knapp 300 Hss. H. Finger Bibliogra…

Didot, Pierre (nannte sich Didot l'ainé)

(207 words)

Author(s): H. Finger
* 25. 1. 1761 in Paris, † 31. 12. 1853 ebd., Buchdrucker und Verleger, ältester Sohn von François-Ambroise D. und Bruder von Firmin D. Er arbeitete von 1789 an eigenverantwortlich und druckte seit 1797 zunächst in ihm von der franz. Regierung (bis 1801) zur Verfügung gestellten Räumen des Louvre berühmte Ausg. lat. und franz. Klassiker in kleiner Aufl. («Éditions du Louvre»). Ihre Bedeutung lag im Zusammenklang von hervorragender Druckqualität, kunstvoller 111. und korrekter Textwiedergabe. 1798…

Grünberg

(80 words)

Author(s): H. Finger
ehemaliges Franziskanerobservantenkonvent in Oberhessen, gegr. vor 1285, Annahme der Observanz 1497, 1527 durch Landgraf Philipp den Großmütigen von Hessen aufgehoben. 1498 und 1499 stiftete Landgraf Wilhelm III. je 50 Gulden zur Vermehrung der Bibl. Kurz vor dem Ende des Konvents entstand ein Bibl.-Verz., das 493 Titel aufführt und sich heute in der UB Gießen befindet. Der G.er Buchbestand ist verschollen H. Finger Bibliography Dersch, W.: Die Bücherverz. der Franziskanerklöster Grünberg und Corbach. In: Franziskanische Studien 1. 1914, S. 438–478
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