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Your search for 'dc_creator:( "H. Finger" ) OR dc_contributor:( "H. Finger" )' returned 145 results. Modify search

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Göttweig

(331 words)

Author(s): H. Finger
Benediktinerabtci bei Krems in Niederösterreich, 1083 durch Bischof Altmann von Passau urspr. als Regularkanonikerstift gegr., schon seit 1094 aber Bene- diktinerkloster, dessen erste Mönche aus St. Blasien stammten. Im 12. Jh. erhielt die Bibl., deren Verz. von ca. 1114 erst 41 Titel aufführte, eine umfangreiche Schenkung von 54 Hss. (darunter vier Rotuli) durch einen nicht näher identifizierbaren «Frater Henricus», möglicherweise ein Mönch in G., der die Bücher bei seinem Eintritt mitbrachte. …

Odbert (Otbert)

(134 words)

Author(s): H. Finger
Abt der Benediktinerabtei Saint Bertin (986–1007), bedeutender Förderer des Scriptoriums in seinem Kloster, selbst Kalligraph und Illuminator, einer der größten Bibliophilen der Jahrtausendwende. Während O.s Abbatiat entstanden u.a. ein großartig ausgemaltes «Psalterium glossatum», eine «Historia ecclesiastica» (beide Mss. heute in der Bibl, von Boulogne sur Mer), ein von ihm selbst geschriebenes Cartularium der Abtei (heute Bibl, von Saint Omer) und ein in die Kathedrale von Beauvais gelangtes …

Fürstenfeld

(196 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Zisterzienserabtei bei Bruck (heute Fürstenfeldbruck) in Oberbayern, gegr. 1258/ 1263 als Sühnestiftung Herzog Ludwigs (II.) des Strengen von Bayern, Tochterkloster von Aldersbach. Das älteste erhaltene Bibl.-Verz. aus F. (heute SB München: Clm 6914) von 1312 zahlt 79 Hss. auf, doch läßt sich nachweisen, daß der Bücherbesitz von F. schon damals reicher gewesen ist. Allein bis 1340 wurde dann der Bestand noch um 30 bis 40 Codices erweitert. Auffallend an der ma. Bibl, von F. war ihre no…

Kremsmünster

(804 words)

Author(s): H. Finger
Benediktinerabtei in Oberösterreich, 777 durch Herzog Tassilo III. von Bayern gegr. (zweitältestes bestehendes Kloster Österreichs) und wohl von Mondsee aus besiedelt. Die Bibl, von K. ist praktisch von der Gründung an nachweisbar. Berühmt ist der um 800 entstandene Codex Millenarius maior (noch heute im Besitz von K. und am Todestag TassÜos in liturgischer Verwendung), ein Evangeliar, das als einziges vollständig den bayerisch-österr. Vulgatatext der Evangelien repräsentiert. Seit dem späten 8.…

Großbuchstaben

(491 words)

Author(s): H. Finger
Beim Begriff G. geht es nicht primär um die graphische Form der Lautzeichen des Alphabets (Majuskel). Von der Gestalt her sind die sog. G. nämlich in allen abendländischen Schriften gleichermaßen die urspr. Form der Buchstaben überhaupt. Die Tendenz des Begriffs zielt vielmehr auf die funktionale Verwendung von Majuskeln in einem sonst in Kleinbuchstaben (Minuskeln) geschriebenen Text. Dabei ist generell eindeutiger Zweck die Hervorhebung, insbes. die Heraushebung der Initialen, indem sie vom so…

Lobbes

(185 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Benediktinerabtei (Petruspatrozinium) im Hennegau (Belgien), um 650 durch den heiligen Landelin gegründet. Nach Niedergang im 9-Jh. (Laienäbte) und der Zerstörung durch Normannen (935) und Ungarn (wenige Monate vor der Schlacht auf dem Lechfeld 955) begann nach dem 973 erteilten Immunitätsprivileg Kaiser Ottos II. die große Blüte von L. Unter den gelehrten Äbten Folkwin (965–990), dem Verf. der «Gesta abbatum Lobbiensium», und Heriger (990–1007) sowie dem reformeifrigen Abt Richard von…

Bangor

(145 words)

Author(s): H. Finger
Kloster in Ulster (Irland), wurde vom heiligen Comgall 559(?) gegr. und war Mutterkloster zahlreicher irischer und schottischer Kloster. Von B. kamen Columban und Gallus, die besondere Bedeutung für die Übertragung der irischen Buchkultur auf das Festland hatten. 680–691 entstand dort unter Abt Cronan das «Antiphonar von B.», das u. a. die älteste Abschrift des Tedeum enthält. Es gelangte später nach Bobbio und kam 1606 durch Kardinal Federico Borromeo in die Am-brosiana in Mailand. Es stellt da…

Boddeken

(116 words)

Author(s): H. Finger
ehemaliges Augustinerchorherrenstift nordöstlich von Büren (Diözese Paderborn). B. wurde 836 vom heiligen Meinolf als Kanonissenstift gegr., 1370 nach Brand verlassen und 1408 durch den Paderborner, Elekten Wilhelm von Berg als Augustinerstift neugegr. Dieses trat 1430 der Windesheimer Kongregation bei und verschaffte sich durch Abschreibtätigkeit seit der Neugründung eine bedeutende Bibl., deren Bestand nach der Säkularisation (1803 durch Preußen) verstreut wurde. Reste befinden sich u. a. in d…

Heisterbach-Bibel

(234 words)

Author(s): H. Finger
die künstlerisch wertvollste illuminierte Bibelhs., die im 13. Jh. in Deutschland entstanden ist, heute in der SB Preußischer Kulturbesitz in Berlin (Ms. theol. lat. fol. 379). Die H.-B. enthält 96 Initialminiaturen, 76 Deckfarbeninitialen ohne figürliche Darstellung, goldverzierte Filigraninitialen und zahlreiche Drolerien. Sie ist um 1240 im niederrheinischen Raum, wahrscheinlich in Köln, geschrieben und ausgemalt worden und verkörpert einen speziell westeuropäischen Typ der ill. Bibel. Für di…

Monte Cassino

(1,396 words)

Author(s): H. Finger
Erzabtei auf einem Berg westlich von Cassino (Region Lazio), an der Grenze von Mittel – und Süditalien, Mutterkloster derBenediktiner, gegr. um 529 durchBenedikt von Nursia. Schon unter Abt Bo-nitus, dem vierten Nachfolger des heiligen Benedikt, wurde M. C. von den Langobarden (wohl 577) zerstört. Der Konvent floh nach Rom, wo er sich in einem Kloster nahe der Lateranbasilika niederließ. Um 717 erfolgte unter Abt Petronax mit Hilfe des heiligen Willibald von Wessex (später erster Bischof von Eic…

Aldersbach

(142 words)

Author(s): H. Finger
ehern. Zisterzienserkloster (Diözese Passau), unweit von Vilshofen. Es wurde vor 1123 als Augustinerchorherrenstift gegr. und 1146 als Tochterkloster von Ebrach (Filiation von Morimond) den Zisterziensern in Folge einer Stiftung Bischof Ottos I. von Bamberg übergeben. Die bedeutende Bibl, entwickelte sich besonders unter den Äbten Hugo (1295–1308) und Konrad (1308–30). 1451 legte Abt Johannes Plüer (1448–63) einen Holztafelkat. an, der den Bestand nach Formaten gliederte. Dieser Kat. existierte …

Autor

(54 words)

Author(s): H. Finger
gleichbedeutend mit Verfasser, Urheber (im juristischen Zusammenhang bevorzugte Bezeichnung), ist der geistige Erzeuger eines Werkes, vor allem der Literatur, aber auch der Musik oder der bildenden Kunst. A. ist in diesem Sinne schon seit dem 16. Jh. üblich. Die Anfänge der Begriffsbildung von A. wurzeln letztlich im Persönlichkeitsbild der Renaissance. H. Finger

Disentis

(338 words)

Author(s): H. Finger
Benediktinerabtei im Vorderrheintal (Kanton Graubünden) in der Diözese Chur (1643 – 1861 exemt), um 750 aus einer etwa 720 entstandenen Einsiedelei des heiligen Sigisbert hervorgegangen. Ein Scriptorium in karolingischer Zeit ist sicher anzunehmen; wahrscheinlich stellt Codex 264 der Stiftsbibl. Einsiedeln mit urspr. Besitzvermerk von D. das einzige Relikt dar. Die Bibl, wird indirekt zuerst im Zusammenhang mit der Zerstörung von D. durch die Sarazenen (um 940) erwähnt, da über die Rettung von z…

Augustiner-Bibliotheken

(748 words)

Author(s): H. Finger
Die Bezeichnung «Augustiner» stellt kirchengeschichtlich einen Sammelnamen für verschiedene Orden und Kongregationen dar, deren urspr. Gemeinsamkeit nur in der Befolgung der Augustinusregel liegt, die aber auch Grundlage vieler religiöser Gemeinschaften war, die zu keiner Zeit den Augustinern zugerechnet wurden. Dennoch haben die im engeren Sinne augustinischen Vereinigungen besondere Bibliothekstypen hervorgebracht, deren Gemeinsamkeit darin liegt, daß sie mit unterschiedlicher Gewichtung zwisc…

Fisher, John

(419 words)

Author(s): H. Finger
* um 1469 in Beverley in Yorkshire, † (hingerichtet) 22. 6. 1535 in London, Bischof von Rochester, Kardinal, Märtyrer (kanonisiert 1935), berühmter Kontroverstheologe und Förderer des Humanismus (mit engen Beziehungen zu Morus, Erasmus und Reuch-lin), bedeutendster engl. Büchersammler seiner Zeit. Nach erfolgreicher Universitätskarriere in Cambridge (1496 Master of Michaelhouse, 1501 Vizekanzler) wurde der 1491 zum Priester geweihte F. um 1502 Beichtvater von Margaret Beaufort, der Mutter Heinri…

Geras

(214 words)

Author(s): H. Finger
Prämonstratenserstift im niederösterr. Waldviertel, zwischen 1153 und 1159 durch Graf Ulrich II. v. Pernegg gegr.; im MA stärker nach Mähren als nach Österreich ausgerichtet, erfuhr G. durch König Ottokar II. von Böhmen besondere Förderung. Seine Lage im Grenzgebiet bedingte häufige Zerstörungen (insbesondere 1427 und 1431 durch die Hussiten), denen auch immer wieder Teile der Bibl, zum Opfer fielen. Im 3 ojährigen Krieg mehrmals geplündert und durch Brände zerstört, begann unter Abt Johannes We…

Antiqua

(718 words)

Author(s): H. Finger
Druckschrift, welche die heute weltweit gültige Form der lat. Schrift darstellt. Sie entstand bald nach der Erfindung des Buchdrucks durch die Kombination der auf die karolingische Minuskel zurückgehenden Humanistenschrift (Antiqua littera) mit der antiken Capitalis quadrata. Diese Verbindung der Minuskeln einer geschriebenen Schrift mit den Versalien einer viel älteren, urspr. für Inschriften bestimmten Schriftform war das Werk einiger Frühdrucker (Konrad Sweynheym u. Arnold Pannartz, Adolf Rusch, Nikolaus Jenson) zwischen …

Berringer, Nikolaus

(41 words)

Author(s): H. Finger
dt. Schriftkünstler in Nürnberg, wo auf Friedhöfen noch einige von ihm durch Ätzung beschriebene Bronzegrabplatten erhalten sind, um 1800. B. wurde von Michael Baurenfeind stark beeinflußt. H. Finger Bibliography Deutsch, H.: Gesch. der abendländischen Schreibschriftformen. Leipzig 1928, S. 252.

Corbie

(1,054 words)

Author(s): H. Finger
ehemalige Benediktinerabtei in der Picardie (Diözese Amiens), Patrozinium: Peter und Paul, Stephanus. C. wurde 657/661 von der heiligen Bathildis und ihrem Sohn, dem Merowingerkönig Chlothar III., auf Fiskalgut gegr. und durch Mönche aus Luxeuil unter Leitung des Abtes Theofried besiedelt. (Eine erste Gründung durch die heilige Chlotilde um 550 ist rein legendarisch.) Neben kgl. Privilegien (Immunität etc.) erwarb C., dessen Stiftung die letzte kirchenpolitisch wichtige Handlung der merowingisch…

Humbert de Romanis, *

(459 words)

Author(s): H. Finger
vor 1200 in Romans in der Dauphiné, † 14. 7. 1277 in Valence, fünfter Ordensgeneral der Dominikaner. Nach Studium in Paris (seit 1215) und Erwerb des Magistergrades trat er 1224 in den Predigerorden ein. 1226 wurde er Lektor am Ordensstudium in Lyon. Seit 1236 war H. nacheinander Prior dreier Ordensprovinzen. Als Generalmagister von 1254 bis zu seiner Resignation 1263 gab er der dominikanischen Sonderliturgie ihre endgültige Form durch sein 1261 vollendetes «Ecclesiasticum Officium» (in zahlreic…
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