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Your search for 'dc_creator:( "K. Borchardt" ) OR dc_contributor:( "K. Borchardt" )' returned 6 results. Modify search

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Epigraphik

(715 words)

Author(s): K. Borchardt
(von griech. ἐπιγϱάφειν = aufschreiben) ist die Lehre von den Inschriften. Sie steht unter den historischen Grundwissenschaften neben der Paläographie, die sich mit der Schrift von Büchern, Urkunden und Akten auf Papyrus, Pergament und Papier beschäftigt. Dagegen sind die Inschriften auf Stein, Metall, Holz oder anderen Materialien wie Stoff, Leder, Email, Glas, Mosaik, Elfenbein, Ziegel und Wachs Gegenstand epigraphischer Slg. und Analyse. Inschriften auf Siegeln, Münzen und Medaillen oder Buchde…

Kadmos

(199 words)

Author(s): K. Borchardt
(hebr. qedem = der Osten), in der griech. Sage (Apollod. bibl. III 1.1.2) Bruder der Europa und des Phoinix, nach anderen Sohn des Phoinix, gedeutet als Phönizier aus Tyros oder Sidon, Eponymos der Burg Kadmeia im böotischen Theben. Einem der Gefährten, die ihn auf der Suche nach der von Zeus geraubten Schwester in Griechenland begleiteten, schreibt Herodot (V 58) die Einführung des Alphabets zu, eine Tat, die später oft auf K. selbst zurückgeführt wurde (hellenistische Münzen aus Tyros und Sido…

Transliteration

(285 words)

Author(s): K. Borchardt
Bei der Edition von H.ss und bei der Umschrift aus nichtlat. Alphabeten eine Wiedergabe durch Buchstaben und Sonderzeichen in der Weise, daß einem Zeichen der Vorlage genau ein Zeichen der Wiedergabe entspricht (buchstabengetreue Umsetzung). Anders als die Transkription erlaubt deshalb die T. die Zeichen der Vorlage eindeutig zu rekonstruieren. Analog zur gesprochenen Sprache, wo zwischen Phonen, Phone-men mit (der Anlaut «bot» - «rot») und positionsbedingten Allophonen ohne semantische Relevanz…

Transkription

(276 words)

Author(s): K. Borchardt
Übertragung in eine andere Schrift, bes. aus nichtlateinschreibenden Sprachen, deren Buchstaben mit lautlich ungefähr gleichklingenden Zeichen des lat. Alphabets wiedergegeben werden. Im Unterschied zur Transliteration dürfen einem Zeichen der Vorlage mehrere, verschiedene Zeichen und Zeichenkombinationen der Wiedergabe entsprechen. Um der flüssigeren Lesbarkeit willen wird häufig normalisiert, z. B. bei i / j und u/v/w ( iam-jam, universi-vniuersi, leumunt-lewmunt). Doch müssen die Prinzipien der Normalisierung klargelegt werden (Plural femine-feminae, Doppelk…

Lautrebus

(129 words)

Author(s): K. Borchardt
ist die Wiedergabe von Silben oder Lauten durch ein Bild, das nicht den dargestellten Gegenstand meint, sondern einen Begriff, der ebenso lautet. L. sind häufig bei Bilderschriften (Ägypten, China). In Kulturen mit Lautschrift dagegen als Bilderrätsel verbreitet, waren sie bereits im Altertum bekannt (Alexander der Große belagert Tyros und sieht im Traum einen Satyr: Sa Tyros «Dein ist Tyros»), im MA beliebt bei redenden Wappen (Kastell der Könige von Kastilien) und in den Signeten von Buchdruckern und Verlegern (Druckermarke). Die Bezeichnung Rebus geht auf in der Picard…

Stoichedon

(138 words)

Author(s): K. Borchardt
(von griech. στοῑϰος = die Reihe) nennt man die reihenförmige Anordnung von Buchstaben nicht nur in der horizontalen Leserichtung, sondern zugleich auch in der Vertikalen, so daß gleicher Abstand herrscht und im Prinzip statt horizontal auch vertikal gelesen werden kann. Der epigraph. Fachterminus wurde im Anschluß an Grammatiker wie Dionysios Thrax gebildet. Verwendet bei griech. Inschriften vom Ende des 6. bis zum 3. Jh. v. Chr., von ornamentaler Wirkung und hilf-reich bei der Rekonstruktion bes…