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Your search for 'dc_creator:( "Kanz, Roland" ) OR dc_contributor:( "Kanz, Roland" )' returned 72 results. Modify search

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Plastik

(999 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. BegriffDer Begriff P. (von griech. plássein/ pláttein, ›bilden‹, ›formen‹, und plastikós, ›zum Gestalten gehörig‹; lat. plasticus) bezeichnet im Bereich der Bildhauertechniken Werke aus modellier- und formbaren Stoffen (Ton, Wachs, Papiermaché, Stuck, Gips) und gießbarem Material (Metallen, durch Abformung und Gießprozesse herstellbaren anderen formbaren Werkstoffen, z. B. auch Steinguss und Porzellan). Man spricht von materialaufbauenden Techniken, im Gegensatz zur Skulptur, die materialabnehmende Techniken betrifft (z. B. bei Stein oder Holz). Diese begr…
Date: 2019-11-19

Rokoko

(1,830 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. Begriffe und PeriodisierungMit dem in der Kunstgeschichte gebräuchlichen Epochenbegriff R. (franz. rococo) wird die Zeitspanne zwischen etwa 1715/1730 und 1770/1780 als europ. Kultur- und Stilphänomen bezeichnet, das von Frankreich ausgehend vornehmlich in Kunst, Kunsthandwerk und Architektur, teilweise auch in der Literatur – in der galanten Literatur; Anakreontik; Schäferdichtung und Idyllen – manifest ist; eine Übertragung des Begriffs und Phänomens auf die Musik dieser Zeit ist hingegen deutlich schwieriger. Eine zei…
Date: 2019-11-19

Kontrapost

(797 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. Antikes KonzeptUnter K. (ital. contrapposto) versteht man in Skulptur und Malerei ein Standmotiv der menschlichen Figur, das auf einer bestimmten Ponderation beruht. Ponderation bedeutet die Verteilung und Haltung der Körperglieder und -gewichte im Stand oder in der Bewegung; sie kann statisch und ausgewogen um einen senkrechten Kern des dargestellten Haltungsmotivs erfolgen (z. B. als gerades Stehen), aber auch z. T. extrem außerhalb des Körperschwerpunktes verlegt werden (z. B. durch dynamische Bewegungen, die den Oberk…
Date: 2019-11-19

Nazarener

(827 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. BegriffDie als N. bezeichneten Künstler erhielten im frühen 19. Jh. ihren Namen in Rom in Bezug auf ihren äußeren Habitus alla nazarena, der insbes. wegen des langen, in der Mitte gescheitelten Haars mit dem Aussehen von Jesus von Nazareth assoziiert wurde. Johann Friedrich Overbeck – hierin Vorbild im Kreis der N. – trug diese Haartracht spätestens ab dem Winter 1812/13. Die Bezeichnung war kein Spottname, sondern beruhte auf einer seit dem 17. Jh. nachweisbaren Redewendung für eine äußere Ähnlichkeit mit Darstellungen Christi. Bei…
Date: 2019-11-19

Erotica

(1,596 words)

Author(s): Fischer, Carolin | Kanz, Roland
1. Erotische LiteraturBei der Definition dessen, was als lit. Eroticum gewertet wurde oder werden kann, erweist sich das Thema Liebe als wenig hilfreich, da es eines der verbreitetsten in der Literatur aller Epochen ist. Ebenfalls wenig effizient sind die gängigen Termini erotische, pornographische oder obszöne Literatur, denn sie unterscheiden sich weniger durch die von ihnen festgelegten inhaltlichen oder stilistischen Kriterien als durch die jeweils vorgenommene Wertung. Sinnvoll ist deshalb der Rekurs auf die Eigenschaft, die diese Te…
Date: 2019-11-19

Aufklärung

(13,283 words)

Author(s): Walther, Gerrit | Tschopp, Silvia Serena | Steinle, Friedrich | Beutel, Albrecht | Kanz, Roland | Et al.
1. Begriff und DefinitionA. (im Deutschen 1691 erstmals belegt) und ihre europ. Parallelbegriffe enlightenment, lumières, illuminismo, ilustración bezeichnen die wirkungsmächtigste europ. Bildungsbewegung des 18. Jh.s und zugleich deren spezifisches Ziel: alle Autoritäten, Traditionen und Hierarchien am Maß einer neu definierten Vernunft kritisch zu prüfen und abzuschaffen, falls sie deren Gesetzen widersprechen sollten, die gesamte Lebenswelt nach diesen Gesetzen neu zu ordnen und möglichst viele Menschen fähig zu machen, kraft dieser Vernunft ein besseres, glüc…
Date: 2021-06-18

Eklektik/Eklektizismus

(2,016 words)

Author(s): Lehmann-Brauns, Sicco | Kanz, Roland
1. Philosophie 1.1. Begriff und ÜberblickDer Begriff Eklektik (= Ek.; von griech. eklégein, »auswählen«) geht zurück auf Diogenes Laertius' (3. Jh. n. Chr.) Beschreibung des antiken Philosophen Potamon von Alexandria, der keiner der bekannten Philosophenschulen angehörte, sondern vielmehr aus allen dasjenige auswählte, was ihm selbst jeweils richtig erschien. Seit der Renaissance wurde die Bezeichnung Ek. dementsprechend zur Charakterisierung einer Methodik verwendet, die gemäß dem paulinischen Diktum »Prüft alles, das Gute behaltet!« (1. T…
Date: 2019-11-19

Concetto

(1,557 words)

Author(s): Bremer, Kai | Kanz, Roland
1. LiteraturC. (ital.; von lat. conceptus, »Zusammenfassung«/»Gedanke«) ist ein in zahlreiche westeurop. Kultursprachen übernommener Begriff (span. concepto/ conceto, engl. conceit), der von Ernst Robert Curtius mit »scharfsinnige« oder »spitzfindige« Ausdrucksweise und »Sinnspiel« [2. 298, 301], von Hugo Friedrich als »eine möglichst abnorme Pointe, ein frappierendes Sinn- oder Gedankenspiel, vielsagend, stechend, ausgefallen« [3. 636 f.] umschrieben wird, jedoch neutraler als »Begriff«, »Entwurf« oder »Gedanke« übersetzt werden kann. Deswegen k…
Date: 2019-11-19

Relief

(944 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. Definition und BegriffsgeschichteDas R. ist neben der Freiskulptur bzw. Rundplastik eine der beiden Hauptgattungen der Skulptur. Als R. sind Körper oder Formstrukturen einer Darstellung (Figuren, Landschaften, Ornamente) in allen der Skulptur und Plastik zu Verfügung stehenden Materialien zu verstehen, die aus einer planen, gewölbten oder runden Grundfläche hervortreten. Bei materialabnehmender Technik (etwa bei Stein oder Holz) bestimmt das Werkstück, bei aufbauender Technik (modellier- und gießbare Materialien wie Wachs, G…
Date: 2019-11-19

Kunst

(1,523 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. Themenschwerpunkte und zentrale Artikel Der Kollektivsingular Kunst verdichtete sich erst während des späten 18. und frühen 19. Jh.s zu einem Oberbegriff für alle künstlerischen Schöpfungen, die im sich herausbildenden Wissenschaftssystem den Gegenstandsbereich der Kunstgeschichte ergaben. In der Frühen Nz. existierte dieser komplexe und überhöhte Kunstbegriff nicht. Antike Ausdrücke wie griech. téchnē oder lat. ars wurden in verallgemeinertem Sinne als Kunstfertigkeit oder handwerkliches Können, d. h. als gestalterische Fähigkeiten im Umgang m…
Date: 2019-11-19

Parodie

(2,697 words)

Author(s): Seidel, Robert | Schmidt, Dörte | Kanz, Roland
1. Literatur 1.1. DefinitionSeit dem ersten Auftreten des Begriffs in der Antike (griech. parōdίa, »Neben-/Gegengesang«; engl. parody; franz. parodie) ist die Bedeutung von P. in den europ. Literaturen uneinheitlich, und zwar sowohl im Hinblick auf das jeweilige Verhältnis zur Vorlage (affirmativ, spielerisch, kritisch) wie auch im Vergleich mit verwandten Schreibstrategien (Kontrafaktur, Travestie; burlesque, mock-epic; pastiche usw.). Nachdem bis in die Frühe Nz. die Begriffsverwendung vorwiegend im Zusammenhang eines nicht-polemischen Konzeptes von imitatio und ae…
Date: 2021-07-29

Ikonographie

(884 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. BegriffDer Begriff I. leitet sich von griech. eikṓn (»Bild«, »Abbild«) und gráphein (»schreiben«, »beschreiben«) ab und bezeichnet die Lehre von den Bildinhalten. Diese Bedeutung hat der Begriff jedoch erst durch die Kunstwissenschaft seit dem 19. Jh. erhalten. Allgemein befasst sich die I. mit allen Gegenständen, Formen und Gestaltungen in Darstellungen, soweit sie als ein Zeichensystem eine Aussage über gesellschaftliche, histor., religiöse oder ästhetische Verhältnisse oder Vorstellungen ermöglichen. …
Date: 2019-11-19

Katholische Reform

(4,745 words)

Author(s): Decot, Rolf | Walther, Gerrit | Kanz, Roland
1. BegrifflichkeitDie Reaktion auf die Reformation seitens der kath. Kirche (in der Reformationszeit meist Alte Kirche genannt) setzte erst allmählich ein. Um sie zu charakterisieren, hat die Geschichtswissenschaft unterschiedliche Begriffe entwickelt. Es gibt gegenwärtig allerdings keinen Terminus, der sowohl die Reformbemühungen innerhalb der kath. Kirche während des 16. Jh.s als auch den Versuch, das verlorene politisch-gesellschaftliche Terrain zurückzugewinnen, umfassend kennzeichnet. Konkurrierende Begriffe sind K. R., Gegenreformation (= G.), kath. Konfe…
Date: 2019-11-19

Epoche

(3,297 words)

Author(s): Walther, Gerrit | Kanz, Roland | Riedl, Peter Philipp
1. Geschichte 1.1. BegriffDas griech. Wort epoch椃 (»das Anhalten«) meinte in der antiken Alltagssprache das Innehalten in der Rede oder in einer Bewegung, in der Astronomie das Zusammentreffen zweier Himmelskörper und in philosophischen Zusammenhängen den Verzicht darauf, ein Urteil zu fällen (Skepsis). In der Nz. dominierten zunächst die beiden letzten Bedeutungen. Einen histor. Sinn nahm der Begriff erst allmählich an. Bis ins 18. Jh. bezeichnete er dabei nicht einen bestimmten Zeitabschnitt, sondern das Ereignis, das diesen eröffnete. Noch 1771 konnte J. Ch. Gatterer in…
Date: 2019-11-19

Groteske

(785 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. BegriffEine auch nur annähernde Erklärung des Begriffes G. differenziert sich allein schon durch seine Etymologie: Den Wortstamm bildet ital. grotta/grotte, wovon sich gegen Ende des 15. Jh.s grottesche (1495 erstmals nachweisbar) ableitete (zur Bedeutungsentwicklung s. u. 2.). Als Lehnwort erfolgte im 16. Jh. die Übertragung in alle wichtigen europ. Sprachen (franz. crotesque, grotesque; engl. grotesque; span. grutesco; niederl. Grottisen; dt. Krotteschisch) [4]; [5]. Generell lässt sich in allen Sprachen eine bis heute andauernde definitorische Unsc…
Date: 2019-11-19

Decorum

(744 words)

Author(s): Kanz, Roland
1. Rhetorische BegriffstraditionDer Begriff D. (griech. prépon; lat. aptum, decorum, convenientia; ital. decoro, convenienza, convenevolezza; franz. bienséance, convenance) entstammt der Rhetorik und bezeichnet das Schickliche und Angemessene einer Rede und im Verhalten. Die Anwendungsbereiche erstrecken sich auf die Sprache und ihre Stiltheorie, in ethisch-moralischer Hinsicht auf das Verhalten im öffentlichen und privaten Leben nach Geschlecht, Alter und Stand sowie in ästhetischer Hinsicht auf Architektur und bildende Kunst. Die Leh…
Date: 2019-11-19

Mimesis

(2,662 words)

Author(s): Zelle, Carsten | Kanz, Roland
1. Definition und EntwicklungM. (»Nachahmung«, »Darstellung«) ist ein zentraler, jedoch vielschichtiger Begriff (nicht nur) der Literaturtheorie und Kunsttheorie, dessen Bedeutung in der Geschichte großen Schwankungen unterworfen war und bis heute strittig geblieben ist. Schon die griech. Antike kannte eine äußerst flexible Konnotationsvielfalt. M. geht auf mímos (»Mime«) zurück und bedeutete im 5. Jh. v. Chr., etwas so darzustellen, dass es anderem ähnlich wird; erst durch Platon erhielt M. einen ästhetischen, wenn auch signifikant zweideutigen Sinn [5. 120]: Philoso…
Date: 2019-11-19

Plagiarism

(1,545 words)

Author(s): Langer, Daniela | Rode-Breymann, Susanne | Kanz, Roland | Petri, Grischka
1. Concept and problemA work is considered plagiarism if it derives wholly or in part from the work of another author while deliberately concealing its source, permitting the definition of a “pretence of intellectual originality” [2. 1152]. Plagiarism is thus distinct from cryptomnesia (the unintended reproduction of something the author has forgotten having read) and the forms of parody and montage, in which disclosure of the source(s) is intended and crucial to reception. Whereas artistic forgery entails passing off one’s own w…
Date: 2020-10-06

Eclecticism

(2,272 words)

Author(s): Lehmann-Brauns, Sicco | Kanz, Roland
1. Philosophy 1.1. Concept and overviewThe term eclecticism (from Gk. eklégein, “select”) goes back to Diogenes Laertius's (3rd century CE) description of the ancient philosopher Potamon of Alexandria, who was not a member of any of the well-known schools of philosophers but rather in each case selected from them all that which seemed right to him.Since the Renaissance the term eclecticism has been used correspondingly in characterization of a method which, in accordance with Paul's dictum, “test everything; hold fast to what is good” (1 Thess. 5,21…
Date: 2019-10-14

Erotica

(1,737 words)

Author(s): Fischer, Carolin | Kanz, Roland
1. Erotic literatureIn seeking a definition of literary erotica, the theme of love is of little use, because it is one of the most commonplace in the literature of all epochs. Nor are the usual terms “erotic,” “pornographic,” or “obscene” literature any more helpful, for they make distinctions not so much on the basis of the thematic or stylistic criteria they pretend to assert as on the basis of value judgment. It would be more useful to focus on the property intended to distinguish these texts f…
Date: 2020-04-09
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