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1. DefinitionenDer T. kann als ein »grundlegendes Medium des Ausdrucks, der Erfahrung und der Infragestellung sozialer Werte und Hierarchien« [9. 1] bezeichnet werden und geht, wie seine Entsprechungen im Englischen ( touch) und in den roman. Sprachen ( le toucher, el tacto, o tacto, il tatto usw.), auf tactus (lat.; »Berührung«, »T.« vom Verb tangere) zurück. Dessen breites semantisches Spektrum (z.B. »berühren«, »spüren«, »betrügen«, »bewegen«, »angrenzen« bis hin zu »treffen« und »töten«) findet sich in der Ambivalenz der sozialen Praxis wieder,…

Angesichts der im Rahmen der Hexen-Verfolgung großteils weiblichen Angeklagten und eines überwiegend weiblich definierten Hexenbildes der Frühen Nz. ist der H. bislang noch wenig untersucht worden. Dies lässt jedoch den Männeranteil unter den Verfolgten außer Acht. Die ersten Verfolgungen im 15. Jh. betrafen Männer sogar zahlreicher als Frauen [1]; [8]. Insgesamt stellten Männer im Europa der Frühen Nz. jedoch nur etwa 30 % der gerichtlich wegen Hexerei Verfolgten, wenngleich mit erheblichen regionalen Unterschieden (z. B. Basel 5 %, Island 9…

1. Definitionen und ForschungJenseits eines vermeintlich universellen S.-Triebs kann das S. als Praktik mit sozialen, polit., symbolischen, d. h. »kulturschaffenden« Funktionen verstanden werden [10. 75]. Es ist durch Regeln (»tun, als ob«) von Raum und Zeit des Alltags abgesetzt, was auf seine sakral-rituellen Wurzeln verweist; gleichzeitig werden im S. gesellschaftliche Fragen dargestellt und verhandelt, Rollen eingeübt, aber auch vertauscht (Karneval, Travestie; Verkehrte Welt).Das Wort S. (von mhdt. spil, »Tanz«; lat. ludus) ist polysemisch [10. 45]; [12. 15 f.] un…

1. Definition S. (zeitgenössisch: span. maneras de hablar, engl. manners of language, ital. questione della lingua oder franz. façons de parler et d'escrire) umfassen das gesprochene, geschriebene und gedruckte Wort sowie die »Eloquenz des Körpers« [22] und bezeichnen individuelle und kollektive Ausdrucksweisen innerhalb überregional verbindlicher verbaler und non-verbaler Sinnsysteme, seien es Regional- oder Volkssprachen bzw. später Nationalsprachen (vgl. Sprache). Der Begriff Stil verweist darüber hinaus auf Verhaltens- und Le…

1. Definitions and study Apart from any putatively universal play instinct, play can be understood as an activity with social, political, and symbolic functions, that is, a way of creating culture [10. 75]. Its separation from the space and time of the everyday world by rules (“act as if”) points to its roots in sacral ritual. Social questions are represented and debated in play; roles are played but also reversed (Carnival, travesty; Topsy-Turvy World).The words game and  play (German  Spiel, from MHG  spil, “dance”; Latin  ludus) are polysemous [10. 45]; [12. 15 f.]. Depending…

Because most of the accused during the witch persecutions were women, and because the image of the early modern witch tends overwhelmingly to be a female one, male witches have hitherto been little studied. Yet this is to disregard the not insubstantial male portion of those accused. During the first persecutions in the 15th century, male accused even outnumbered females [1]; [8]. Overall, however, men comprised only about 30% of all those prosecuted for witchcraft in the early modern period. Yet sharp regional differences in the percentage of male …

1. Definition Manners of language (German Sprachstile; Spanish  maneras de hablar; Italian  questione della lingua; French  façons de parler et d'escrire) as a concept encompasses the spoken, written, and printed word and the “eloquence of the body” (body language) [22], and denotes individual and collective styles of expression within transregionally valid verbal and non-verbal sense systems, which may be regional languages or vernaculars, or, later, national languages (cf. Language). The term style also references styles of behavi…

1. Begriff und Hauptcharakteristik der neuzeitlichen HexeAls H. bzw. Hexer werden Menschen bezeichnet, denen von ihrer sozialen Umwelt die Fähigkeit zugeschrieben wird, aufgrund ihrer verborgenen (»magischen«) Kenntnisse und/oder ihrer Verbindung mit übernatürlichen Mächten Schaden an Mensch, Tier und menschlicher Gemeinschaft zu verursachen. H. als Personifikation des Bösen sind im christl. Europa ebenso bekannt wie im vorkolonialen und modernen Afrika und Amerika oder auch im klassischen (China) und gegenwärtigen Asien. Dab…

1. Concept; key characteristics of the early modern witchThe etymological origins of the English “witch” (OE  wicce) and the German  Hexe  (witch, related to English “hag”) are obscure. Both terms were used to denote people (usually women, but see Witch, male) said by their peers in society to be able to cause damage to people, animals, and human society by means of their hidden (“magical”) knowledge and/or their connections with supernatural forces. Witches as personifications of evil were familiar in Chris…