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Your search for 'dc_creator:( "Laube, Martin" ) OR dc_contributor:( "Laube, Martin" )' returned 11 results. Modify search
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Unglaube
(852 words)
1. BegrifflichesDer Begriff des U. ist in seiner Semantik und seinen Inhalten vom Gegenbegriff des Glaubens (= Gl.) bestimmt. Dieser wiederum gliedert sich in zwei Strukturmomente: Seit Augustinus ist es üblich, zwischen den Inhalten des Gl. (lat.
fides, quae creditur) und dem Akt ihrer Aneignung (
fides, qua creditur) zu unterscheiden – also zwischen einem gegenständlichen Inhaltsmoment und einem personalen Vollzugsmoment. Dies eröffnet die Möglichkeit, auch den Begriff des U. entsprechend aufzufächern und die beiden Formen der Gl.-Enthaltun…
Source:
Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Kirche
(4,467 words)
1. Theologische, konfessionelle und historische Aspekte 1.1. VorbemerkungDas Nachdenken über das Wesen der K. (Ekklesiologie, von lat.
ecclesia, griech.
ekklēsía, »Versammlung«) gehört von Anbeginn zum Aufgabenfeld christl. Theologie. Bereits in der Alten K., v. a. aber im MA wurden Debatten um das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Gewalt einerseits, um die Rangordnung von Papst und Konzil andererseits geführt. Gleichwohl kam es erst in der Frühen Nz. zur Ausbildung eines gesonderten dogmatischen Lehrstücks (Dogmatik) und des Fachausdrucks »Ekklesiologie«. …
Source:
Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Gott
(10,459 words)
1. Christentum 1.1. VorbemerkungZur Eigenart des Christentums gehört, dass es von Anbeginn eine Theologie ausbildete und sich zur Auslegung des eigenen Glaubens der begrifflichen Mittel der zeitgenössischen, d. h. zunächst der griech. und röm. Philosophie bediente. In der G.-Lehre fand diese Verschränkung von theologischem und philosophischem Denken stets ihren exemplarischen Niederschlag. Dabei durchzog eine Reihe von Grundspannungen die ideengeschichtliche Entwicklung auch noch der Nz. Hierzu zählten (1) die Frage…
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2021-06-18
Trinität
(1,474 words)
1. Die altkirchliche TrinitätslehreDas Bekenntnis zum dreieinigen Gott gehört zu den charakteristischen Kennzeichen des christl. Glaubens; der Begriff T. (»Dreieinigkeit«) leitet sich von lat.
trinitas (»Dreizahl«, »Dreiheit«) her. Dabei handelt es sich keineswegs nur um einen nachträglichen Zusatz zu einer allgemeinen Gottesvorstellung; vielmehr kann nach christl. Verständnis überhaupt nicht anders von Gott geredet werden als von Vater, Sohn und Geist. Dahinter steht die Überzeugung von der vollgültigen Gegenwart Gottes in der Person Jesu Christi einerseits, im Wir…
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Schöpfungslehre
(1,562 words)
1. VorbemerkungDer Glaube an das göttliche Geschaffensein der Welt gehört zum gemeinsamen Bestand von Judentum, Christentum und Islam. In allen drei Religionen wird das Verhältnis von Gott und Welt durch den Schöpfungsgedanken bestimmt. Dabei liegt der Akzent auf der Differenz zwischen Schöpfer und Geschöpf, die sich in der Lehre von der ursprünglichen »Erschaffung aus Nichts« (lat.
creatio ex nihilo) einerseits und der Lehre von der fortdauernden Erhaltung der Schöpfung (= Schg.) durch Gott (
conservatio mundi) andererseits ausspricht. Näherhin lassen sich folgende Gr…
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Unio mystica
(792 words)
1. BegriffDie U. M. (»mystische Vereinigung/Einung«) bezeichnet das ekstatische Erleben einer Vereinigung des endlichen Ich mit dem Göttlichen. Auch wenn der Begriff selbst der christl. Tradition entstammt, beschreibt er doch ein Phänomen, das weit über den Horizont des Christentums hinausreicht: den vorübergehenden Ausnahmezustand eines die eigenen Ich-Grenzen aufhebenden Einswerdens mit einem welttranszendenten Göttlichen (Transzendenz), das – bei aller asketisch-kontemplativen Einübung – als intuitiv-passive…
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Hermeneutik
(3,443 words)
1. BegriffH. im engeren Sinne meint die Kunstlehre der Interpretation von Texten, im weiteren Sinne die allgemeine Theorie des Verstehens und die Methodologie der Interpretation von Sinngebilden aller Art (Zeichen, Texten, Bildern). Interpretieren ist eine zielgerichtete Tätigkeit, die erforderlich ist, wenn etwas nicht unmittelbar verstanden wird, und deren primäres Ziel es ist, zu einem korrekten Verständnis zu gelangen. Die H. versucht, diese Tätigkeit methodisch anzuleiten und ihre Ergebnisse vernünftig zu beu…
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Erlösung
(2,819 words)
1. BegriffDer Begriff E. beinhaltet ursprünglich die rechtliche Bedeutung der »Auslösung« einer Sache oder Person und bezeichnet in übertragenem Sinn die Befreiung aus einem Zustand existentieller Not und Bedrängnis zu einem Zustand ersehnten Heils. Die Hoffnung auf E. gehört insofern zu einem wesentlichen Grundmerkmal religiöser Traditionsbildung, wenngleich nicht alle Religionen ihre Heilsvorstellung an eine vorausgegangene E. knüpfen. Daneben finden sich auch nationale, politische und soziale E.-Vorstellungen, die entweder in Verbindung mit…
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Pantheismus
(899 words)
Als pantheistisch (von griech.
pan, »alles«;
theós, »Gott«) werden religionsphilosophische Modelle bezeichnet, die das Verhältnis von Gott und Welt im Rahmen einer All-Einheits-Vorstellung bestimmen (Religionsphilosophie). An die Stelle des transzendenten Schöpfergottes (Transzendenz) tritt ein immanenter Weltgrund: Die theistische (Theismus) Auffassung Gottes als eines souverän-personalen Gegenübers zur Welt wird durch die Annahme eines die Welt durchdringenden und in ihr zum Ausdruck kommenden göttlichen Prinzips abgelöst. V. …
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Theismus
(837 words)
Der Begriff Th. bezeichnet zunächst allgemein die Überzeugung von der Existenz einer welttranszendenten Gottheit (Transzendenz). Der Sache nach finden sich solche Vorstellungen bereits in der antiken Philosophie. In diesem weiteren Sinne können Judentum, Christentum und Islam als theistische Religionen gelten. Allerdings war der Begriff selbst eine Neuprägung der Frühaufklärung und gewann erst im Lauf des 18. Jh.s eine inhaltlich fest umrissene Gestalt. Im Hintergrund stand zum einen die Auseinandersetzung mit Positionen des Skeptizismus und Atheismus, zum anderen da…
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19
Natürliche Theologie
(1,190 words)
1. VorgeschichteDer Ausdruck N. Th. entstammt der vorchristl.-antiken griech. Philosophie und bezeichnete dort – in kritischer Abgrenzung zur mythischen ebenso wie politischen Theologie – die der göttlichen Natur angemessene philosophische Gotteserkenntnis. Die frühchristl. Th. schloss sich dieser Tradition an, überbot sie aber zugleich durch den Verweis auf die durch Offenbarung eröffnete Gotteserkenntnis. Während aber etwa Augustinus noch davon ausging, dass die christl. Gotteslehre mit der wahren Form der N. Th. zusammenfällt, wurden im MA zunehmend die Grenzen der n…
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Enzyklopädie der Neuzeit Online
Date:
2019-11-19