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Unternehmensethik

(727 words)

Author(s): Miller, David W.
[English Version] . Die theol. Reflexion über U. eröffnet eine Vielfalt von Interpretationsansätzen und dabei zwei miteinander verknüpfte Begriffsinhalte. U. kann sowohl »Ethik des Unternehmens« als auch »Ethik für das Unternehmen« sein. Dies offenbart die inhärente Verbindung zw. der Ethik des Unternehmens qua Unternehmen auf einer eher allg.-theoretischen Ebene und die eher speziellen ethischen Probleme, mit denen sich einzelne Unternehmen und ihre Angestellten auseinandersetzen. Das traditionelle christl. Interesse am Marktgeschehen reicht bis zu den atl. Lehren von wirtschaftlicher Gerechtigkeit (Wirtschaft: III.,3.), Arbeiterrechten, fairen Handelsgepflogenheiten und korrekten Maßen, Gewichten und Waagen zurück. Während Thomas von Aquin, Luther, Calvin, dann Max Weber und E. Troeltsch sich diesen Fragen gewidmet hatten, stieß das Geschäftsleben bei christl. Ethikern bisher auf wenig syst. Beachtung, bes. im Vergleich mit anderen Bereichen wie Medizin, Politik oder Genderforschung. Seit der industriellen Revolution (Industrialisierung) und mit einigen Ausnahmen (Stackhouse, Novak, Papst Johannes Paul II.) haben Theologen v.a. mit Kritik auf Phänomene des Geschäftslebens und Strukturen des Marktes reagiert und damit versäumt, konstruktive, theol. begründete Ideen zur U. beizusteuern. Unter dem Einfluß von Social Gospel, christl. Sozialismus (: IV., 2.), Befreiungstheologie und katholischer Soziallehre ließen sich viele stattdessen auf die Debatte der Vor- und Nachteile diverser polit. und wirtschaftlicher Organisationsformen ein. Hinzu kommt, daß nationale Auffassungen von polit. und wirtschaftlichen Strukturen die theol. Auffassungen von U. ebenso prägen wie der Einfluß vieler hist. Anschauungen vom Konflikt materieller und spiritueller Güter. Die Doppelbedeutung der U. erweist sich bei diesen Fragen als hilfreich. Grundsätzlich sucht U. Fragen des richtigen und falschen Verhaltens, guter und schlechter Absichten sowie angemessener und unangemessener Entscheidungen zu beantworten und bedient sich dazu der deontologischen Ethik (Deontologie), die die Pflicht (s.a. Pflichtethik) betont, der teleologischen Ethik (Teleologie), die Absichten und Ziele hervorhebt und erörtert, der utilitaristischen Ethik (Utilitarismus), die als Vairante der teleologischen Ethik Vor- und Nachteile kalkuliert, der Tugendethik sowie der kontextuellen Ethik (Kontextual…