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Your search for 'dc_creator:( "Mittag, Achim" ) OR dc_contributor:( "Mittag, Achim" )' returned 51 results. Modify search

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Universal History (Chinese perspective)

(1,769 words)

Author(s): Mittag, Achim
Traditional Chinese historiography (historiography, pre-modern ) was not unfamiliar with a universal historical perspective. One of its categorical requirements was the world view already formulated in a nutshell in the early Zhou dynasty according to which the Chinese ruler as Son of Heaven ( tianzi) was placed over "everything under heaven" ( tianxia ). Against the background of the consolidation of this idea of rulership and after the establishment of the unified empire under the Qin and Han dynasties, the position of the "scribe" and "chronicler" ( shi) underwent increasing sp…

Überseechinesen

(1,978 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. ÜberblickAls Ü. bzw. Auslandschinesen (chines. huaqiao [11. 26–30]) werden allgemein Menschen chinesischer Abstammung bezeichnet, die außerhalb Chinas (Volksrepublik, Hongkong und Maca…
Date: 2019-11-19

Macartney-Mission

(936 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Hintergrund und Verlauf »Wie Euer Gesandter mit eigenen Augen sehen kann, besitzen wir alles. Ich lege keinen Wert auf merkwürdige oder raffiniert ersonnene Gegenstände und habe keine Verwendung für die Erzeugnisse Eures Landes« [3. 340] – diese schroffe Zurückweisung des brit. Wunsches nach Handelserleichterungen durch den betagten Qianlong-Kaiser steht im Zentrum des Briefs, der Lord George Macartney bei Beendigung seiner Mission am chines. Hof 1793 an den engl. König George III. mitgegeben wurde. Weitere – ebenso abschlägig beschiedene – Bitten Großbritanniens betrafen eine ständige Gesandtschaft und Handelsniederlassung in Peking, die Errichtung eines Handelsstützpunkts auf einer der Inseln des südostchines. Zhoushan-Archipels sowie einer Handel…
Date: 2019-11-19

Neokonfuzianismus

(1,293 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Begriff und GrundlagenUnter N. wird im engeren Sinne der Konfuzianismus der Song- bis Ming-Zeit (10.–17. Jh.), im weiteren Sinne dagegen jene in der Übergangszeit von der späten Tang- zur Song-Dynastie (9./10. Jh.) anhebende, sich in der Song-Dynastie (960–1279) ausbildende und bis zum Ende der Ming-Dynastie (Mitte 17. Jh.) intellektuell dominante …
Date: 2019-11-19

Palasteunuch

(888 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Grundlagen P. hatten in China eine lange, vermeintlich bis ins 8. Jh. v. Chr. zurückreichende Tradition, obwohl die Entmannung der mit der Ahnenverehrung vorgegebenen relig. Leitvorstellung – der Sicherung der Generationenabfolge durch Zeugung von Nachkommen – zuwiderlief. Deshalb war im chines. Kaiserreich die Anstellung von P. streng auf den Kaiserhof beschränkt. Ihre Grundaufgabe war die Bedienung der Frauen des kaiserlichen Harems. Im Lauf der Zeit weiteten sich jedoch ihre Tätigkeitsfelder stark aus: von der Abfallbeseitigung und Wege- und Gebäudereinigung in der »Verbotene…
Date: 2019-11-19

Große Mauer

(895 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Entstehung und europäische WahrnehmungAls G. M. bzw. »Chinesische Mauer« ( wan li changcheng, »Zehntausend-Meilen-Wall«) wurde in Europa seit der zweiten Hälfte des 16. Jh.s »die Welt bekannte Mauer, welche das Kayserthum China an sich selbst von der grossen Tartarey unterscheidet« [1. 1614], bezeichnet, bestaunt und beschrieben (Chinesische Welt).Das vielzitierte Wort, die G. M. sei imposanter als alle Sieben Weltwunder zusammengenommen, geht auf den Jesuitenmissionar …
Date: 2019-11-19

Kaiserkanal

(726 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Europäische Wahrnehmung und Berichterstattung In der nzl. europ. Wahrnehmung und Berichterstattung über China rangierte unter den Bauwerken gleich hinter der Großen Mauer der K., der längste künstliche Wasserweg der Welt. Aufklärungshistoriker versicherten, dass der K. »alles das übertrifft, was man wundernswürdiges von dieser Art in Europa siehet« [1. 17]. Bereits Marco Polo berichtete von den breiten und tiefen, Flüsse und Seen verbindenden Kanälen, die selbst wie ein großer Fluss wirkten [4. 312]. Allerdings sind die Angaben zum K. in europ. Berichten meist nu…
Date: 2019-11-19

Rhabarber

(853 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. GemüserhabarberDer Rh. gehört wie etwa Sauerampfer und Buchweizen zu den Knöterichgewächsen. Von dem allseits bekannten Gemüse-Rh. (lat. Rheum rhabarbarum), aus dessen Blattstielen Kompott, Kuchen oder Marmelade gemacht wird, ist der China- oder Medizinal-Rh. ( Rheum palmatum) zu unterscheiden. Letzterer ist an seinem Stengel zu erkennen; er erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 3 m, verzweigt sich im Bereich des Blütenstandes und ist dicht mit Blütenquirlen besetzt. A…
Date: 2019-11-19

Kotau

(898 words)

Author(s): Mittag, Achim
Das heutige umgangssprachliche Verständnis des K. (von chines. ketou, »mit dem Kopf auf den Boden aufschlagen«) als eines selbsterniedrigenden Respektbekundungs- und Unterwerfungsgestus (»seinen K. machen«) geht auf ein vom Qing-Reich (1644–1911) der Mandschus eingeführtes Ehrerbietungsritual zurück, welches im Zusammenhang mit dem Tribut-System institutionalisiert wurde. Bei diesem dreifach hintereinander ausgeführten Ritus warf sich der Grüßende bzw. Bittsteller in gebührendem Abstand vor der Autoritätsperson – einem Amts- und Würdenträger, nicht nur dem Kaiser – zu Boden und berührte diesen dreimal mit der Stirn (chines. san gui jiu kou). Ein solcher Ritus ist schon in alten, bis ins 2. Jh. v. Chr. zurückreichenden chines. Quellen bezeugt. Manchmal ist sogar davon die Rede, dass der den K. Ausführende seine Stirn blutig schlägt – ein auch in der chines. Literatur gern verwendeter Topos. Am Kaiserhof wurde bei der Inthronisation eines neuen Kaisers der K. von der versammelten Beamtenschaft (Mandarin) ausgeführt (Ostasiatische Gesellschaften). Die Gewinnung des chines. Kaiserthrons 1644 erforderte die Neuregelung des Verhältnisses des Mandschu-Herrscherhauses gegenüber seinen früheren Vasallen (Chinesische Welt), insbes. den Mongolen. In diesem Zusammenhang wurde auch für ausländische Gesandtschaften der K. als obligatorisches Begrüßungszeremoniell bei der Übergabe von Tributgeschenken an den Kaiser festgesetzt. In Europa wurde der K. durch den einflussreichen Bericht Johan Nieuhofs über die holländ. China-Gesandtschaft 1655–1657 bekannt [2].…
Date: 2019-11-19

Chinesische Welt

(7,521 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Chinas Stellung in der frühneuzeitlichen Welt 1.1. China und Europa in der Frühen NeuzeitAm Anfang der Frühen Nz. steht China. Vordergründig verweist dies zum einen auf jene drei aus China stammenden technischen Errungenschaften, die in besonderer Weise zur Signatur der Nz. gehören – Kompass, Schießpulver (Schwarzpulver) und Buchdruck. Zum anderen rücken damit die Modernitätsmerkmale des frühnzl. Chinas in den Blick: die generelle Wertschätzung von Bildung oder
Date: 2019-11-19

Ritenstreit

(1,699 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Historische Bedeutung Als R. bezeichnet man die im 17./18. Jh. langanhaltende Auseinandersetzung über die Missions-Tätigkeit der Jesuiten in China – genauer gesagt über das jesuitische (= jes.) Missionskonzept der Akkommodation (= Akk.). Eine wesentliche Rolle spielte dabei die Frage, inwieweit den chines. Konvertiten (Konversion) die Ausführung der …
Date: 2019-11-19

Mandarin

(806 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Begriff Der im Deutschen erstmals um 1630 nachgewiesene Begriff M. leitet sich vom portug. mandarim her, das wiederum auf das malaiische menteri und Sanskrit mantrin (»Minister«, »Ratgeber«; von Sanskrit mantra, »Rat«) zurückgeht. In dieser Bedeutung wurde der Ausdruck zuerst von den Portugiesen für Angehörige der …
Date: 2019-11-19

Yin-Yang-Symbolik

(1,194 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Bedeutung Das heutzutage weltweit verbreitete chines. Yin- Yang-Symbol zeigt einen S-förmig geteilten Kreis, dessen Hälften schwarz (für Yin) und weiß (für Yang) gestaltet sind, mit einem weißen bzw. schwarzen Punkt inmitten des »Kopfes« der jeweiligen andersfarbigen Kreishälfte. Seine Popularität erklärt sich aus der Anschaulichkeit, mit der die perfekte gegenseitige Ergänzung zweier Gegensätze – Yin steht für die Erde und das Dunkle, Weiche, Weibliche; Yang für den Himmel und das Helle, Harte, Män…
Date: 2019-11-19

Rites Controversy

(1,775 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Historical significance The Rites Controversy is the name given to the long quarrel of the 17th and 18th centuries over the Jesuitmission in China, and more precisely the Jesuit missionary concept of accommodation. One important component was the question of how far Chinese converts (Conversion between faiths) should be allowed to practice the rites of the Confucian ancestor cult. The Rites Controversy also marked the end of the period of “third contact” (after early cultural contacts in classical antiquity and the Franciscan mission and voyage of Marco Polo in the Middle Ages) between Europ…
Date: 2021-08-02

Kowtow

(1,021 words)

Author(s): Mittag, Achim
Today’s colloquial understanding of kowtowing (derived from the Chinese term ketou, “touching the ground with one’s forehead”) as a self-abasing expression of respect and a gesture of submission dates back to a honorific Manchu ritual introduced in the context of the tribute system of the Qing Empire (1644-1911). In this rite, which was carried out three times in a row, the salutant or supplicant would throw himself to the ground, touching it thrice with his forehead (Chinese san gui jiu kou), while keeping the befitting distance from the dignitary - not only the Emperor, b…
Date: 2019-10-14

Great Wall

(1,055 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. European awareness and perceptions The Great Wall of China (Chinese:  wan li changcheng, “Ten Thousand-Mile Wall”) was, in Europe from the second half of the 16th century, known, marveled at, and described as “the world-famous Wall that divides the Empire of China from Great Tartary” [1. 1614] (Chinese world).The much-quoted remark that the Great Wall is more imposing than all the Seven Wonders of the World put together derives from the Jesuit missionary Ferdinand Verbiest (1623-1688) [4. 206]. Enlightenment scholars (e.g. Voltaire) made comparisons with the Pyramid…
Date: 2019-10-14

Palace eunuch

(1,016 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Introduction The palace eunuch was a long tradition in China, probably dating back as far as the 8th century BCE, even though castration was contrary to the religious principle intrinsic to ancestor worship - securing the succession of generations by producing heirs. Appointing palace eunuchs in the Chinese Empire was therefore a practice strictly confined to the imperial court. The eunuchs’ central task was serving the women of the imperial harem. Over the course of time, however, t…
Date: 2020-10-06

Macartney Embassy

(1,051 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. Background and history “As your Ambassador can see for himself, we possess all things. I set no value on objects strange or ingenious, and have no use for your country’s manufactures” [3. 340] – this brusque dismissal of British hopes for a relaxation of trade conditions by the elderly Qianlong Emperor formed the centerpiece of the letter George Macartney was given at the end of his 1793 mission to the Chinese court to submit to King George III of Great Britain. Other British requests, also denied, concerned a permanent emba…
Date: 2019-10-14

Yin/Yang symbolism

(1,269 words)

Author(s): Mittag, Achim
1. MeaningThe Chinese yin-yang symbol as it is known around the world today consists of a circle divided along a sigmoid line into black ( yin) and white ( yang) halves, with a white and black dot in the center of the “head” of the half of the opposite color. Its popularity derives from the clarity with which it illustrates the perfect complementarity of twin opposites: yin  representing the earth, darkness, softness, and femininity,  yang  the heavens, light, hardness, and masculinity.As a philosophical concept of the interplay of primal polar-opposite cosmic forces that…
Date: 2023-11-14
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