Search

Your search for 'dc_creator:( "R. F. V. Witte" ) OR dc_contributor:( "R. F. V. Witte" )' returned 54 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Punktdruck

(405 words)

Author(s): R. F V Witte
nennt man eine bestimmte Prägetechnik zur Erzeugung der Braille'schen Blindenschrift mittels Farblosprägung; dabei werden tastbare Punkte dauerhaft in festes Blindenschrift-Papier (ca. 150-180 g / m2 )erhaben geprägt (insofern ist die Bezeichnung «Druck» irrefuhrend, da Drucken gekennzeichnet ist durch Farbübertragung ohne Verformung des Papiers). Der P löste den nur einseitig möglichen Linien-(Press-, Perlund Stacheltypen-)Druck ab und wurde 1884 zuerst ftir die «Revue Braille» benutzt. Anfangl…

Wait, William Bell

(369 words)

Author(s): R. F .V. Witte
* 25. 3. 1839 in Amsterdam, NY [USA], † 25. 10. 1916 in New York, war ein nordamer. William Bell Wait. Die Interlinear Embossing Press, eine Prägemaschine zum Vervielfältigen von Blindenschrift. Ca. 1914. Philanthrop, Blindenerzieher und Erfinder; er entstammte einer engl. Einwandererfamilie. 1859 wurde er Lehrer am «New York Institute for Education of the Blind», an dem er 1863 die Position des Superintendenten und Principals (Direktors) erreichte, bis 1905 inne hatte und danach, als Emeritus P…

Schwellpapier

(308 words)

Author(s): R. F. V. Witte
(Stereokopierpapier, engl. swellpaper, microcapsul paper) ist ein Informationsträger, der es erlaubt, schwarz dargestellte Abb. (Buchstaben, Graphiken) tastbar als Relief in einer durchgängigen, undifferenzierten Höhe darzustellen. S. wurde zus. mit den für den Einsatz notwendigen Maschinen (Kopier- und Heizgerät) 1980 in Japan entwickelt; inzwischen wird es auch in anderen, europäischen Ländern produziert. S. wird nur blattweise (kopiergerätgängig) geliefert; es muß trocken und zwischen 0° und …

Tactus

(232 words)

Author(s): R. F. V. Witte
bezeichnet sich im Untertitel als «Erster Europäischer Preis für angepaßte Literatur». Er ist ein Mittel zur Leseförderung und Buchbeschaffung für Blinde. Er wurde 1999 etabliert und wird seit 2000 jährlich an drei preisgekrönte Titel für blinde bzw. sehgeschädigte Kinder, die auf Tastbilderbücher angewiesen sind, verliehen. Die Auszeichnungen gehen an die Lektüregruppe der bis 6jährigen und der 7–12jährigen. 2005 arbeiteten 11 Produzenten von Blindenmedien, Organisationen von und für Betroffene…

Barbier de la Serre, Charles

(59 words)

Author(s): R. F. V. Witte
1767–1841, franz. Ar-tillerie-Hauptmann, dessen tastbare Silbenschrift aus zwolf Punkten (Sonographie) den direkten Vorlaufer zur Blindenschrift seines Zeitgenossen Louis Braille bildete. Er verfaBte das Werk «Procede pour ècrire les paroles, la musique, et le plain chant au moyen de points» (Paris 1829). R. F. V. Witte Bibliography Encyklopädisches Handbuch des Blindenwesens. Wien/Leipzig 1900, S. 53–54.

Sprechende Bücher

(2,028 words)

Author(s): R. F. V. Witte
sind als Lit.-Tonträger (urspr.) das Ergebnis einer analogen phonographischen Aufzeichnung (Phonographie) von gelesenen, urspr. in schriftlicher Form vorliegenden Texten zum Zwecke einer akustischen Wiedergabe durch entsprechende Geräte. Sie stellen als textgenaue Inhaltsvermittlung ein bes. zusätzliches Speichermedium für Lit. in einer anderen physikalischen Form dar (reine Lesung). Über die Textvermittlung hinaus können sie eine eigenständige sprechkünstlerische Realisation der Vorlage mit int…

National Library Service for the Blind and Phy sically Handicapped (NLSBPH oder NLS)

(909 words)

Author(s): R. F. V Witte
ist die zusammenfassende Bezeichnung für das 1931 gegr. Blindenbibliothekssystem der Library of Congress (LC) in Washington, District of Columbia. Es ist der größte und am besten ausgebaute Bibliotheksdienst für Blinde der Welt. 1991 waren 50 Tsd. Titel in blindengerechter Form als Braille– oder Hörbuch verfügbar. Der NLS betreut ca. 700 Tsd. (von etwa 3 Mio.) lesebehinderten («print handicapped») US–amer. Bürgern. Der NLS umfaßt 18 Netzwerk– und 150 kooperierende öffentliche Bibl.en, über welch…

OPTACON

(59 words)

Author(s): R. F. V Witte
«OPtica – to – TActile – CONverter», ein 1971 herausgekommenes Lesegerät für Blinde zum tastbaren Konturenlesen mittels vibrierender Stifte. R. F. V Witte Bibliography Nicolaides, C.: Lesen mit dem Schwarzschrift – Lesegerät O. für Blinde. Marburg 1989 Schwinding, A.: O. In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Hrsg, von M. Buder. 4. Aufl. München usw. 1997, S. 734.

Tastlesen

(476 words)

Author(s): R. F. V. Witte
ersetzt das optische Erkennen eindimensionaler, gegenständlicher graphischer Information durch haptisches Erfassen taktiler Medien mittels des Tastsinnes; sein Organ ist die Haut, bes. die der Hände, Füße und Lippen. Das T. ermöglicht es Blinden Relief-Darstellungen von Schriftzeichen, Symbolen und Graphik zu erkennen. Vibrierende Umrisse (Optacon), thermische und elektrische Informationen (unterschiedliche Wärme- bzw. Strom-Impulse) können ebenso über das T. interpretiert werden, wie verschiede…

Softkopie

(69 words)

Author(s): R. F. V. Witte
Buch in körperloser, flüchtiger elektronischer Form, das nicht direkt genutzt werden kann, sondern zur Rezeption entsprechende Datenendgeräte (Terminals, Hardware) benötigt, um gelesen, gehört oder gedr. werden zu können. S.n sind mittels der Telekommunikation grenzenlos verfügbar. Entsprechend organisierte Daten können den Grundstock zu einer virtuellen Bibl. bilden. Im Blindendruck und -bibliothekswesen werden S.n seit Beginn der 1980er Jahre eingesetzt, mit dem Aufkommen entsprechender Lesegeräte. R. F. V. Witte

Übertragen

(397 words)

Author(s): R. F. V. Witte
nennt man im Blindenschriftwesen das buchstaben- (zeichen-) getreue Umschreiben eines Textes oder von Musiknoten aus der flachen a Schwarzschrift der Sehenden in eine tastbare a Blindenschrift, ornehmlich nach L. Braille (oder W. Moon) nach sprachabhängig festgelegten Regeln. Es geschieht traditionell in Blindenbibl.en (bzw. Ausbildungsstätten) oder in deren Auftrag, da es bis heute keinen kommerzi-ellen Buchmarkt gibt. Die Bibl.en sorg(t)en für eine entsprechende Schulung der anfänglich vorwieg…

Stoffbilderbücher

(776 words)

Author(s): R. F. V. Witte
sind «Materialbücher», die sich durch die zur Herstellung verwendeten Textilien definieren; sie müssen einen graphisch orientierten Inhalt in logischem Zusammenhang vermitteln und sind von den Stoffmusterbüchern der Textilindustrie und des Handwerks, die keine inhaltliche Information transportieren, zu unterscheiden. Der Stoff kann – für optische Wahrneh-mung – bedruckt sein und / oder durch applizierte andere Materialien das Tastlesen der so entstehenden Reliefs ermöglichen (besonders für Blind…

Werner, Helmut

(235 words)

Author(s): R. F. V. Witte
* 22. 3. 1931 in Zwenkau bei Leipzig, † 22. 11. 1985 in Bonn, dt. Mathematiker, Professor, der wesentlich durch die Entwicklung eines Übertragungsprogramms aus der Schwarz- (Normal- ) in die Blindenschrift zur Automatisierung des Blindenruckes beigetragen hat. Mit dem Lehrstuhl für numerische und instrumentelle Mathematik übernahm er 1964 die Leitung des von ihm mitbegr. Rechenzentrums der Univ. Münster. 1980 wechselte er auf den Lehrstuhl für angewandte Mathematik an die Univ. Bonn, den er bis …

Braille, Louis

(135 words)

Author(s): R. F. V. Witte
* 4. 1. 1809 in Coupvray, † 6. 1. 1852 in Paris, erblindete im Alter von drei Jahren durch einen Unfall in der väterlichen Sattlerwerkstatt. Er wurde an der Pariser Blindenschule ausgebildet, wo er bis zu seinem Tode als Musiklehrer tätig war. Aus vorhandenen Punktschriftsystemen entwickelte er 1825 das heute weltweit verwendete universale Kodierungssystem einer Blindenschrift (Braille-Alphabet) Nouveau procédé pour représenter par des points la forme même des lettres. Paris 1839. Er ermöglichte…

Moon, William

(47 words)

Author(s): R. F V Witte
* 18.12.1818, t 10. IO. 1894, Engländer, entwickelte als Blinder die nach ihm benannte tastbare Blindenschrift, die bis heute (hauptsächlich) im Buchdruck Verwendung findet. R. F V Witte Bibliography Moon, W.: Light for the Blind. Brighton 1885: The M. System of embossed Reading. London 1968

Deutsche Blindenstudienanstalt e. V.

(467 words)

Author(s): R. F. V. Witte
(BLISTA), Bildungs- und Hilfsmittelzentum für Sehgeschädigte. Sie wurde 1916 als «Hochschulbücherei, Studienanstalt und Beratungsstelle für blinde Studierende (Blindenstudienanstalt e. V./BLISTA)» in Marburg/Lahn gegründet. Zweck des gemeinnützigen Vereins war die Errichtung und Unterhaltung einer Hochschulbücherei, die (kriegs-) blinden Akademikern und Berufstätigen eine qualifizierte Tätigkeit eröffnen sollte. Diese Punktschriftbibliothek versorgt als «Emil-Krückmann-Bücherei (EKB)» mit vorwie…

Typhlomelograph

(141 words)

Author(s): R. F. V. Witte
bezeichnet seit dem 19. Jh. eine Notenschreibmaschine für Blinde, die es den Betroffenen erlaubt, Musikzeichen unmittelbar und selbständig mit einem (z. B. am Klavier angebrachten) Gerät tastbar zu Pa-pier zu bringen. Ein erster Apparat wurde um 1830 in Freising auf der Basis der Stacheltypenschrift entwickelt. 1870 konstruierte der Franzose Colard-Vienot, Paris, eine Vorrichtung, die mit beweglichen Hebeln arbeitete. Zur gleichen Zeit entwarf der blinde Neapolitaner Gennaro Esposito eine Tafel,…

Ohrenlesen

(31 words)

Author(s): R. F. V. Witte
bezeichnet nicht das Zuhören bei lautem Vorlesen von Texten oder das Anhören eines Geschichtenerzählers, sondern bezieht sich auf die Benutzung des Optophons (Tastlesen) durch Blinde. R. F. V. Witte

Vorlesedienste

(510 words)

Author(s): R. F. V. Witte
sind organisierte Dienstleistungsangebote, die vorliegende Texte (Bücher, Zeitschriften, Gebrauchsanweisungen u. ä.) vertonen. V. wenden sich sowohl direkt an Einzelne (z. B. blinde Studenten) oder an Personenkreise in sozialen Einrichtungen (z. B. Kinder-gärten, Krankenhäuser, Seniorenheime) als auch an das allg. lit. Publikum (im Rahmen von öffentlichen Lesungen); schließlich gehören zu den V. die Hersteller von sprechenden Büchern, wie Blindenbibliotheken, kommerzielle Hörbuchverlage und Aufs…

Typhlographie

(284 words)

Author(s): R. F. V. Witte
(griech. τυ λ´ ς = blind) umfaßt die Gesamtheit der Techniken zum Umsetzen von graphischen, eigentlich zum optischen Erfassen vorliegenden, gegenständlichen Abb. in taktile, erhabene Darstellungen und deren sinnhaltige, haptische Vermittlung mittels fühl-barer Medien für Blinde. (Schriftzeichen Typhlotypographie; Musiknoten Typhlomelographie; Symbole, Graphik, Gemälde, Karten, Pläne taktile Medien). Die T. arbeitet mit herkömmlichen Materialien (Papier Reliefdruck, Prägen, Spritzdruck; Kunststof…
▲   Back to top   ▲