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Your search for 'dc_creator:( Höcker, AND Christoph AND (Kissing) ) OR dc_contributor:( Höcker, AND Christoph AND (Kissing) )' returned 373 results. Modify search

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Mons Quirinalis

(160 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Nördlichster der sieben großen Hügel Roms; in der Ant. eigentlich nicht mons, sondern collis genannt. Seit der Eisenzeit bewohnt; unter Titus Tatius sollen sich hier die Sabiner angesiedelt haben. Bis in die späte Kaiserzeit war der M.Q. vorwiegend Wohngebiet, im Westen mit durchmischter sozialer Struktur, im Osten hingegen von eher ärmlicher Art (hier wohnte der Dichter Martialis [1] im 3. Stock eines Mietshauses unter den von ihm so plastisch beschriebenen Lebensumständen). Verschiedene Hei…

Geison

(302 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (γεῖσον). Antiker architektonischer t.t. (Belegstellen aus der griech. Ant. bei [1. 32f.]), der den oberen Abschluß des Gebälks zunächst im walm- oder sattelgedeckten griech. Säulenbau, später auch im Kontext des Geschoß- und Wandaufbaus bezeichnet. Das die gesamte Tempelringhalle umlaufende, kompakte, entweder monolithe oder mehrteilige, steinerne Horizontal-G., seit den ersten monumentalen dor. Peripteraltempeln geläufig, imitiert den aus dem Holzbau stammenden, vor Regenwasser…

Cella

(622 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
(“Kammer, Raum, Zelle”). [English version] [1] umschlossenes Gehäuse im antiken Tempel Von Vitruv (4,1 u.ö.) geprägter t.t. für das von Mauern umschlossene Gehäuse im ant. Tempel (griech.: σηκός, sēkós). Die typologische Herleitung der griech. Tempel-C. aus der frühgriech. Hausarchitektur (Haus) wird im Zusammenhang mit der Entstehung der Tempelringhalle (Peristasis) weiterhin diskutiert. Die c. diente im monumentalen Steinbau seit dem 7.Jh. v.Chr. zur Verwahrung des Kult- oder Götterbildes sowie des Tempel- oder Staatsschatzes (Tempel); rituelle…

Inklination

(101 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Mod. t.t. der arch. Bauforsch.; bezeichnet wird hiermit die bei einigen dor. Ringhallentempeln der klass. Zeit (z.B. Parthenon) zu beobachtende geringfügige Einwärtsneigung der Säule im äußeren Säulenkranz; zusammen mit der Entasis, der Verstärkung des Durchmessers der Ecksäulen und der Kurvatur ein Element der Optical Refinements im griech. Säulenbau. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography D. Mertens, Der Tempel von Segesta und die dor. Tempelbaukunst des griech. Westens in klass. Zeit, 1984, 255 s.v. Säulenneigung  W. Müller-Wiener, Griech. Bauwes…

Aufschnürung

(133 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Riß- bzw. Ritzlinien in der Architektur (Bautechnik; Bauwesen). Durch die A. wird der Bauplan sukzessive im Maßstab 1:1 auf das entstehende Gebäude übertragen. A. sind schon aus vorgriech. Zeit in der mesopotamischen und ägypt. Architektur belegt; in der griech.-röm. Architektur machte die A. eine maßstäbliche Bauzeichnung lange Zeit entbehrlich. Gut erh. bzw. dokumentierte A. finden sich u.a. an den Propyläen in Athen, der großen Tholos in Delphi und dem jüngeren Apollontempel von Didyma. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography L. Haselberger, Aspekte de…

Eupalinos

(294 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] aus Megara, Sohn des Naustrophos, verantwortete als Architekt und Ingenieur, vermutlich unter dem Tyrannen Polykrates, den Bau einer Anlage zur Wasserversorgung für die Stadt Samos (das heutige Pythagoreion auf der Insel Samos), die bei Herodot (3,60) als eine der großen griech. Ingenieursleistungen geschildert ist; weitere Aktivitäten des E. sind nicht bezeugt. Die 1853 wiederentdeckte Anlage besteht aus vier miteinander verbundenen Baukomplexen: einem hoch im Berg gelegenen Que…

Epistylion

(493 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] In griech. Bauinschriften und bei Vitruv (4,3,4 u.ö.) vielfach überlieferter ant. t.t.: der unmittelbar auf den Säulen ruhenden Teil des Peristasengebälks im ant. Säulenbau aller Bauordnungen. In der modernen arch. Fachterminologie wird das E. häufig “Architrav” genannt, während das Gebälk des Säulenbaus in seiner Gesamtheit, also Architrav, Fries und Geison zusammen, als E. bezeichnet wird. Die Umsetzung des zunächst hölzernen E. in Stein war ein kritisches Moment des griech. Steinbaus; das E. ist das am stärksten belastete Bauglied…

Ara Pacis Augustae

(800 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Repräsentative Altaranlage auf dem campus martius nahe der Via Flaminia in Rom, möglicherweise zusammen mit dem Ustrinum und dem Mausoleum des Augustus Bestandteil des Horologium Augusti. Funde seit 1568, systematische Grabungen am ant. Standort unter dem Palazzo Fiano an der Via in Lucina 1903 und 1937/38. Einweihung der in Details umstrittenen, an das Tiberufer nahe dem Augustusmausoleum versetzten Rekonstruktion (unter Verwendung von Abgüssen verstreuter Reliefte…

Giebel

(254 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Griech. ἀ(ι)ετός, a(i)etós (Bauinschr.: [1. 33f.]); lat. fastigium, fronton; dreieckiger, vom Schräg- und Horizontalgeison gerahmter Stirnteil des Satteldaches am kanonischen griech. Säulenbau; das G.-Feld (Tympanon, zur Bezeichnung: Vitr. 3,5,12; 4,3,2) ist an Sakralbauten häufig Gegenstand plastischer Ausschmückung gewesen; vgl. hierzu Bauplastik. Schräge und Höhe eines G. in Proportion zu Säule und Gebälk gibt einen Anhaltspunkt über die chronologische Stellung eines griech. Tempels.…

Byzes

(61 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Architekt oder Bauhandwerker aus Naxos, um 600 v.Chr. tätig. Pausanias (5,10,3) schloß aus einem angeblichen Epigramm, daß B. als erster Dachziegel aus Marmor fertigte. Eine Aufschrift auf einem Marmordachziegel von der Athener Akropolis (CY=BY im naxischen Alphabet) wurde als Hinweis auf B. gedeutet. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography H. Svenson-Evers, Die griech. Architekten archa. und klass. Zeit, 1996, 374.

Horologium (Solare) Augusti

(141 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Die von Plinius (nat. 36,72f.) beschriebene, in der Regentschaft des Augustus auf dem Marsfeld in Rom (Roma) entstandene, im 1. und 2. Jh. n.Chr. mehrfach erneuerte Sonnenuhr mit Kalenderfunktionen; der Gnomon (Uhr) bestand aus einem Obelisk, der seinen Schatten auf eine gepflasterte Fläche mit einem Liniennetz warf, das mittels Bronzeeinlagen markiert war. Die im Anschluß an verschiedene Ausgrabungen und Interpretationen der ant. und neuzeitlichen Textüberl. vorgestellte Rekonst…

Prothyron

(95 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (πρόθυρον). Die Eingangshalle des griech. Hauses in Form eines überdachten, auf den Hof führenden Vorraumes, der die Verbindung von Privatbereich und Öffentlichkeit markiert und somit (da das p. auch Passanten als Unterstand oder Treffpunkt dienen konnte) als kommunikativ verbindendes Element genutzt wurde. Bisweilen war das p. sogar mit Bänken ausgestattet. Das p. konnte nach Innen durch eine meist zweiflügelige Holztür verschlossen werden. Zahlreiche próthyra haben sich an den Häusern von Olynthos erhalten. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. H…

Greek Revival

(1,603 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) RWG
Höcker, Christoph (Kissing) RWG [English version] A. Allgemeines (RWG) G. R. bezeichnet einen architekturhistorischen t.t., der das kopierende bzw. imitierende Aufgreifen ant.-griech. Architekturmuster im späteren 18. und 19. Jh. beschreibt. Der Begriff wurde nach 1900 im angelsächsischen Sprachraum geprägt und wird üblicherweise in diesem Sinne auch als regional beschränkt verstanden (auf Großbritannien und die USA); eine Ausgrenzung analoger Erscheinungsformen klassizistischer Architektur anderer Lände…

Peripteros

(368 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (περίπτερος). Ringhallentempel, im Gegensatz zum Dipteros nur mit einfachem Säulenkranz (Tempel). Der Begriff in lat. Schreibweise erscheint erstmalig bei Vitruv (3,2,1 u.ö.). Der P., der sich mit im 5. Jh.v.Chr. kanonischen - 6×13 Säulen auf dem Stufenbau (Krepis [1]; Stylobat) erhebt (im 6. Jh. v.Chr. finden sich demgegenüber verschiedene andere Konzepte, bes. gelängte Bauformen, v.a. in Westgriechenland), bildet den Regelfall des griech. Tempels. Die Regelmäßigkeit der Säulens…

Parthenon

(849 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
(Παρθενών). [English version] I. Funktion Tempelförmiges Bauwerk auf der Akropolis von Athen (Athenai II.1. mit Plan; Tempel); benannt nach dem u.a. von Pausanias (1,23,5-7) bezeugten 12 m hohen, chryselephantinen Standbild der Athena Parthenos des Pheidias im Innern des Bauwerks (Goldelfenbeintechnik mit Abb.). Die Kultfunktion des P. wird in der arch. Forsch. kontrovers diskutiert. Bis h. ist es indessen weder gelungen, einen Kult der Athena Parthenos noch einen dem Bau zugehörigen Altar nachzuweis…

Eierstab

(190 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Markantes Ornament aus dem Dekorationskanon der ion. Architektur, in der modernen arch. Fachterminologie auch “ionisches Kymation” genannt: eine Profilleiste gewölbten Querschnitts, dessen reliefiertes oder gemaltes Ornament aus einem Wechsel von ovalen Blättern und lanzettenförmigen Zwickelspitzen besteht und das am unteren Ende oft von einem mit dem Rhythmus des E. korrespondierenden Perlstab (Astragal) abgeschlossen wird. Der E. ziert neben dem Epistylion bzw. dem Fries vor al…

Fornix

(218 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Lat. Begriff für Bogen. Als t.t. der ant. Architektur bezeichnet f. den Bogen eines Gewölbes bzw. das Gewölbe selbst sowie den gemauerten Bogen einer Brücke oder eines Aquädukts; ferner überwölbte Lücken im Mauerwerk für Türen und Fenster (vgl. auch Gewölbe- und Bogenbau). Gemeint sein kann ferner ein Kellergewölbe oder Kellergeschoß; Schmutz und vermeintliche Lasterhaftigkeit der Kellerhöhlen begründen vermutlich die seit dem 1. Jh. n.Chr. gängige neue Bed. des Begriffs f. als “Bordell” (z.B. Hor. epist. 1,14,21 u.ö.) bzw. als Ausdruck für jede …

Attillus

(32 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Römischer Mosaizist, signierte ein bei Oberwenigen nahe Zürich gefundenes Figuralmosaik ( Attillus fecit). Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography A. Blanchet, La mosique, 1928, 56  L. Guerrini, s.v. A., EAA 1, 906.

Ianiculum

(92 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Einer der sieben Hügel Roms (Roma); am rechten Tiberufer gelegen und bereits in republikanischer Zeit durch vier Brücken mit dem Campus Martius verbunden. Wegen seiner mil. Bed. wurde der I. bereits früh in den ager Romanus mit einbezogen (Cass. Dio 37,27,3 - 37,28,1). Der Name I. geht vermutlich auf eine Kultstelle für Ianus zurück; seit der späten Republik war der von der Via Aurelia überquerte Hügel Ort verschiedener großer Gartenanlagen ( horti Agrippinae; horti Caesaris). Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography P. Liverani, s.v. I., LTUR 3, 1996, 89f. …

Cavea

(108 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (“Höhlung”). 1. Tierkäfig, Bienenstock. 2. Gittergestell, von Walkern über Kohlefeuer gestellt, um Zeug zu trocknen. 3. Terrassenförmig aufsteigender Sitzraum im Amphitheater, Odeion und Theater, auch als öffentlicher Versammlungsplatz geläufig (z.B. Athen, Pnyx). In größeren Anlagen durch Umgänge in prima, media und summa c. geteilt, die verschiedenen Personengruppen zugewiesen waren. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W.A. McDonald, The Political Meeting Places of the Greeks, 1943  J.A. Hanson, Roman Theatre-Temples, 1959  D.B. Small, Soci…
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