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[English version] (Σκολοπόεις). Küstenplatz am Gaison zw. Priene und Thebai am Südfuß der Mykale mit Heiligtum der eleusinischen Demeter (wohl beim h. Domatia [1. 17]), wo 479 v. Chr. die Griechen über die Perser siegten (Hdt. 9,97; Perserkriege [1]). Grenze zu Thebai: IPriene 361. Lohmann, Hans Bibliography 1 Th. Wiegand, Priene. Ergebnisse der Ausgrabungen und Unt. in den J. 1895-1898, 1904.

[English version] T. dient weltweit in Siedlungsräumen mit stark bewegtem Oberflächenrelief der Erweiterung landwirtschaftlicher Nutzflächen zur Ertragssteigerung und prägt bis heute das Bild vieler griech. Landschaften. Indem man steile Hänge in weniger geneigte oder in ebene Stufen umgestaltet, wird die Wasserhaltung verbessert, die Wurzelbildung gefördert, die Bodenerosion gebremst und die Bearbeitung erleichtert. Die meisten T. im Mittelmeerraum dürften aus dem 18./19. Jh. stammen, doch gelang…

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Achaioi, Achaia | Sparta (Σελ(λ)ασία). Polis (Diod. 15,64,1) spartanischer períoikoi im Tal des Oinus [1] ca. 10 km nördl. von Sparta bzw. 5 km östl. des h. Ortes S., beherrschte den nördl. Zugang in die Lakonike. Eine befestigte Siedlung auf dem Paleogulas mit Funden des 5.-2. Jh. v. Chr. ist nachgewiesen, ferner ein phrúrion (“Festung”) auf dem Hagios Konstantinos in 831 m H [1; 3]. S. wurde 389/8 v. Chr. von Chabrias, nach der Schlacht von Leuktra 371/0 v. Chr. von Epameinondas zerst…

[English version] (Ὑβάνδα). Ehemalige Insel im Ikarischen Meer (Plin. nat. 2,91), h. Özbaşı 13,5 km südl. von Söke, die sich ca. 70 m über das Maiandru pedion erhebt. Der Maiandros [2], 1 km südöstl. von Özbaşı, folgt h. der alten Küstenlinie. Die Ausdehnung der Hybandis, der chṓra von H., ist unklar. Im Osten reichte sie bis an den Fluß Hybandos (h. Kargın Çayı), den ein Friedensvertrag von 185/80 v. Chr. als Grenze zw. Miletos [2] und Magnesia [2] festlegte [1; 2]. Lohmann, Hans Bibliography 1 P. Herrmann, Neue Urkunden zur Gesch. von Milet im 2. Jh. v. Chr., in: MDAI(Ist…

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Attika (Τρινέμεια). Att. Mesogeia-Demos, Phyle Kekropis, zwei buleutaí, an der Quelle des Kephissos [2] (Strab. 9,1,24) nö vom h. Kifissia im Tal vom h. Kokkinaras. Ein Ephebe ( ephēbeía ) aus T. (IG II2 1028 col. III Z. 143) ist Addendum zur Liste der Kekropis, bezeugt aber kein zweites T. Lohmann, Hans Bibliography Traill, Attica 51, 69, 85, 112 Nr. 140, 122, Tab. 7.

[English version] (Λευκόφρυς). Polis in Ionia mit Heiligtum der Artemis Leukophryene und einem Süßwassersee (Xen. hell. 3,2,19; 4,8,17). Wohl nicht identisch mit der Neugründung Magnesia [2] beim h. Ortaklar (anders [1]). Um 400 v. Chr. verlegte Thibron [1] die alte Siedlung Magnesia [2] am Maiandros [2] auf den Thorax (h. Gümüş Dağı; Diod. 14,36). [2] identifizierte eine befestigte ant. Siedlung mit orthogonalem Straßenraster auf dessen östl. Vorhöhen mit L. Lohmann, Hans Bibliography 1 L. Bürchner, s. v. L., RE 12, 2288 2 A. Philippson, Milet III/5: Das südl. Ionien, 1…

[English version] (Τείθρας, Τίθρας/ Títhras). Attischer Paralia(?)-Demos, Phyle Aigeis, vier buleutaí . Dekrete der Teithrasioi sichern T. beim h. Pikermi (SEG 21, 520; 542; 24, 151-153). Bezeugt sind Kulte für Athena, Zeus, Kore (SEG 24, 542), Herakles [1] und den Heros Datylos (SEG 24, 151). Ein Heros T. (schol. Aristoph. Ran. 477) und Feigen von T. (Athen. 14,652f) werden erwähnt. Lohmann, Hans Bibliography Traill, Attica 5, 41 mit Anm. 13, 68, 112 Nr. 133, Tab. 2  Whitehead, Index s. v. T.

[English version] (Τετράπολις, “Vierstadt”). Kultverband der attischen dḗmoi Marathon (Hauptort), Oinoe [5], Probalinthos und Trikory(n)thos (Strab. 8,7,1) an der att. Ostküste, von Xuthos gegr. (Strab. 8,7,1); prähistor. Siedlungen beim h. Nea Makri (Probalinthos), Plasi (vgl. Marathon) und Kato Suli (vgl. Trikorynthos), mh und frühmyk. Nekropole einer lokalen Dyn. in Vrana [1] erh. Als (vorgriech.) Hyttenia zählte die T. zur att. Dōdekápolis (“Zwölfstadt”, Strab. 9,1,20) und schickte Festgesandtschaften vom Delion in Marathon nach Delos und vom Pythion…

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Attika | Attika | Bildung | Laureion, Laurion | Mykenische Kultur und Archäologie | Theater (Θορικός). Paralia-Demos mit kleinstädtischem Charakter an der SO-Küste Attikas, Phyle Akamantis, fünf (sechs) buleutaí. Siedlungstätigkeit seit dem Spätchalkolithikum (E. 4. Jt. v. Chr.). In frühmyk. Zeit Fürstensitz mit bedeutender myk. Nekropole [1], der im SH IIIA von Athen aufgesogen wurde ( synoikismós des Theseus; Thuk. 2,15,1), mit eigener Mythen-Trad. (Kephal…

[English version] (Ἀναία). Küstenort in Ionia nördl. der Mykale in und bei der h. Kadıkale genannten byz. Festung (12./13. Jh. n. Chr.; [3. 65-74]), wo [2] Keramik des 10.-3. Jh. v. Chr. fand. Als die Athener 365 v. Chr. Samos eroberten, diente A. als Teil der Peraia von Samos [3] den Samioi als Zufluchtsort [1. 44 f.]. Lohmann, Hans Bibliography 1 Ch. Habicht, Athen, 1995 2 Z. Mercangöz, Kuşadası, Kadıkalesi Kazısı, in: 24. Kazı, Araştırma ve Arkeometri Sempozyumu, 2002, (im Druck) 3 W. Müller- Wiener, Ma. Befestigungen im südl. Ionien, in: MDAI(Ist) 11, 1961, 5-122.

[English version] (Δωδεκάπολις, “Zwölfstadt”). Name mehrerer, nicht immer histor. verifizierbarer griech. Städtebünde. 1. Als Mitglieder der achaischen D., die die Achaioi von den vertriebenen Iones übernommen haben sollen, nennt Hdt. 1,145: Aigai [2], Aigeira, Aigion, Bura, Dyme, Helike [1], Olenos, Patrai, Pharaia und Tritaia [2]. 2. Zur aiolischen D. vgl. Aioleis [2]. 3. Die ionische D. bestand nach Hdt. 1,142 im 6. Jh. v. Chr. aus Chios, Ephesos, Erythrai, Klazomenai, Kolophon, Lebedos, Miletos, Myus, Phokaia, Priene, Samos und Teos, die als …

[English version] (Ἐτεοβουτάδαι, “alte/echte Butadai”). Att. génos, das sich auf den Heros Butes [1] zurückführte und verm. als Kultgenossenschaft im Gebiet von Butadai entstanden ist. Da die E. bereits für archa. Zeit bezeugt sind, können sich ihre Mitglieder - anders als es der Name vermuten läßt - nicht erst nach der Konstituierung des kleisthenischen Demos Butadai als E. bezeichnet haben. Sie stellten die Priesterin der Athena Polias (Aischin. leg. 147) und die Priester des Poseidon Erechtheus (Plut. Lykurgos 47 f.). Lykurgos [9] gehörte dem génos der E. an. …

[English version] (Σφηττός). Attischer Mesogeia-Demos der Phyle Akamantis, mit fünf (sieben) buleutaí, zur att. Dodekapolis gezählt (Strab. 9,1,20), durch Ehreninschr. der Sphettioi für Demetrios [4] (SEG 25, 206) im NW von Koropi lokalisiert; dort liegt die brz. Burg Kastro tu Christu [1]. Die Sphēttía hodós (“S.-Straße”) verband S. mit Athenai [2]. Die Sphettioi galten als witzig (Aristoph. Plut. 720). Lohmann, Hans Bibliography 1 R. Hope Simpson, Mycenaean Greece, 1981, 50 B 33 2 Ch. Korres, Σφηττία Οδός, in: Ders. (Hrsg.), Δρόμοι της Κλασσικής Ελλάδος (im Druck). Traill, …

[English version] (Ξυπέτη). Att. Asty-Demos der Phyle Kekropis, von 307/6 bis 201 v. Chr. der Demetrias [2], sieben buleutaí; bildete mit Peiraieus, Phaleron und Thymaitadai den Kultverband der tetrákōmoi mit gemeinsamem Herakleion im Peiraieus. Seine Lage zw. diesem und Phaleron beim h. Kallithea-Moschato ist gesichert. Lohmann, Hans Bibliography E. Meyer, s. v. X., RE 9 A, 2178-2182  Traill, Attica, 11, 50, 67, 112 Nr. 142, Tab. 7, 12  J. S. Traill, Demos and Trittys, 1986, 5, 13, 14, 24, 115, 134  Whitehead, Index s. v. X.

[English version] (Διακρία), auch Hyperakria und Epakria. Bezeichnung für den bergigen NO von Attika [2], ferner wohl auch die att. Ostküste bis Brauron, dem Stammsitz der Peisistratidai (Plat. Hipparch. 228b; Plut. Solon 10,3; [4. 224]). Gestützt auf die Gruppe der Hyperakrioi (Hdt. 1,59) bzw. Diakrioi (Aristot. Ath. Pol. 13,4; [1; 2; 3. 184-188]), errichtete Peisistratos [4] 561 v. Chr. in Athenai die Tyrannis. Lohmann, Hans Bibliography 1 K. H. Kinzl, Regionalism in Classical Athens?, in: Ancient History Bull. 3, 1989, 5-9 2 R. J. Hopper, 'Plain', 'Shore' and 'Hill'…

[English version] (Ναύλοχον). Hafenort der frühhell. Neugründung Priene (Plin. nat. 5,113: oppidum Naulochum), für den Skyl. 98 zwei Häfen bezeugt, davon einen als λιμὴν κλειστός/ limḗn kleistós (“geschlossener Hafen”). Da die Deltafront des Maiandros [2] Priene um 350 v. Chr. fast erreicht hatte [1], lag N. offenbar westl. von Priene. Eine Weihinschr. am sog. Quellentor von Priene gilt dem Heros Naolochos (IPriene 196), daher ging dort wohl die Straße nach N. ab. [2] vermutete N. bei Ak Boğaz (h. Atburgaz), doch existie…

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Attika (Θυμαιτάδαι). Att. Asty-Demos, Phyle Hippothontis, zwei buleutaí, wohl nw des Peiraieus (h. Piräus) an der Bucht von Keratsini, h. Hormos Herakleus. Th. bildete mit Peiraieus, Phaleron und Xypete den Kultverband der tetrákōmoi (Poll. 4,105; IG II2 3102 f.) mit zentralem Herakles-Heiligtum (Steph. Byz. s. v. Ἐχελίδαι). Lohmann, Hans Bibliography Traill, Attica 21, 52, 69, 112 Nr. 138, Tab. 8.

[English version] (Συπαληττός). Attischer Mesogeia-Demos der Phyle Kekropis, mit zwei buleutaí. Der FO der lex sacra IG I3 245 (470/460 v. Chr.) lokalisiert S. bei Nea Ionia (ehemals Kukuvaones) nördl. von Athenai. Lohmann, Hans Bibliography Traill, Attica, 10 f., 51, 68, 85, 112 Nr. 132, 121, Tab. 7  Whitehead, Index s. v. S.

[English version] (Θυργωνίδαι). Kṓmē im Gebiet des “konstitutionellen” att. Demos Aphidna, wechselte mit diesem 224/3 v. Chr. von der Phyle Aiantis [1] in die Ptolemaïs [10] (IG II2 2362, Z. 49; Harpokr. s. v. Θ.). Eigener Demos erst in röm. Zeit. Hesych. s. v. Θ.; Etym. m. s. v. Τιτακίδαι/ Titakídai. Lohmann, Hans Bibliography Traill, Attica 30, 88, 121 Nr. 41.

[English version] (Θράσυμος). Bedeutendes Bergbaurevier des attischen Demos Sunion im Laureion, mit anderen Revieren durch Straßen verbunden, durch den FO von IG II2 2638 im Botsari-Tal lokalisiert. Lohmann, Hans Bibliography H. Lohmann, Atene, 1993, Index s. v. Th., Abb. 12.