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Your search for 'dc_creator:( Müller-Kessler, AND Christa ) OR dc_contributor:( Müller-Kessler, AND Christa )' returned 28 results. Modify search

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Reichsaramäisch

(346 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Als R. (Äg.-Aram., Standard-Literarisch-Aram.) wird die Verwaltungs- und Korrespondenzsprache ( lingua franca) des achäm. Reiches seit Kyros [2] II. (6.-3. Jh. v. Chr.) bezeichnet. Der Begriff steht nicht für einen homogenen aram. Dialekt, sondern für z. T. sehr divergierende dialektale Merkmale. Das R. war über ganz Vorderasien und Äg. verbreitet und wurde für die verschiedenartigsten Textgattungen gebraucht. In einer Kursive (Quadratschrift) begegnet das R. auf Papyri und Ostraka, die zum…

Ešmūn

(75 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Alte phönik. Gottheit, wohl Heilgott (> šmn, “Öl”), von den Griechen als Asklepios u. auch als Apollon interpretiert. Ein wichtiges Heiligtum des im Mittelmeerraum weit verbreiteten Kults des E. lag bei Ṣidon ( Bustān aš-Šaiḫ. In Tyros wurde E. mit Melqart assoziiert. Müller-Kessler, Christa (Emskirchen) Bibliography 1 E. Lipiński, s.v. E., DCPP, 158-160 2 R. Stucky, Die Skulpturen aus dem E.-Heiligtum bei Sidon: griech., röm., kypr. und phönik. Statuen vom 6. Jh. v.- 3. Jh. n.Chr., 1993.

Aḥiqar

(175 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Aram. Name des sagenumwobenen Siegelbewahrers der assyrischen Könige Sanherib und Asarhaddon (704-669 v. Chr.), erwähnt bei Apokryphon Tob 1,21 f. (2,10; 11,17; 14,10, Ἀχιάχαρος). Assyr. Quellen fehlen. Ein spätbabylon. Keilschrifttext (2. Jh. v. Chr.) nennt einen Aba-enlil-dari mit aram. Namen Ahuaqār [1. 215-218]. A. ist Titelfigur eines biographischen Romans auf reichsaram. Papyri (5. Jh. v. Chr.) aus Elephantine. Es folgen Weisheitssprüche des A. an seinen Adoptivsohn (Neffe…

Kanaanäisch

(86 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Traditioneller Oberbegriff für eine Dialektgruppe des NW-Semitischen, in Syrien, Palästina und im Mittelmeerraum gesprochen und geschrieben (ca. 10. Jh.v.Chr. bis heute; mit proto-k. Vorläufern). K. umfaßt das Phönizische, das eng mit ihm verwandte Ammonitische, das Punische als späte Weiterentwicklung des Phöniz., Edomitisch als Zwischenglied zwischen Phöniz. und Hebräisch (dem am längsten und am besten überlieferten k. Dialekt) und das dem Hebr. nahe Moabitische. Noch umstritten ist die Existenz weiterer lokaler Dialekte. Müller-Kessler, Christa …

Moabitisch

(71 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Sprache der Bewohner des Landes Moab südl. des Toten Meeres; steht dem Hebräischen am nächsten. Das M. ist durch eine 34zeilige Inschr. des Königs Meša von Moab (ca. 850 v.Chr.) aus der Nähe von Diban (KAI 181) und durch Siegelinschr. überliefert. Kanaanäisch; Semitische Sprachen Müller-Kessler, Christa (Emskirchen) Bibliography A. Dearman (Hrsg.), Studies in the Mesha Inscription and Moab, 1989  W.R. Garr, Dialect Geography of Syria-Palestine, 1000-586 B.C.E., 1985.

Quadratschrift

(165 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Als Q. ( ketāḇ merubbā) wird der Schriftduktus bezeichnet, in dem hebr. und aram. jüdische Schriften geschrieben sind. Die Q. entwickelte sich aus dem aram. Q.-Duktus (im babylonischen Talmud ketāḇ aššūrī, d. h. assyr. Duktus), den die Juden nach Aussage des babylon. Talmuds (Aboda Zara 10a) in der nachexilischen Zeit aus der babylon. Gefangenschaft mit nach Palaestina brachten, wohingegen aus der paläohebr. Schrift der samaritanische Duktus entstand. Die ersten Dokumente in Q. sind Fr. der biblischen Bücher…

Hasaitisch

(59 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] (Hasäisch), frühnordarab. Dial. (Arabisch). Seine Inschr., in einem leicht abgewandelten altsüdarab. Alphabet geschrieben, sind vorwiegend Grabinschr., darunter zwei hasait.-aram. Bilinguen, aus dem nö Saudiarabien (ca. zw. 5. u. 2. Jh. v.Chr.). Altsüdarabisch; Semitische Sprachen Müller-Kessler, Christa (Emskirchen) Bibliography W.W. Müller, Das Altarab. und das klass. Arabisch, Hasaitisch, in: W.-D. Fischer (Hrsg.), Grundriß der arab. Philol., 1982, 25-26.

Syrisch

(313 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa
[English version] Aram. Dialekt aus dem geogr. Umfeld von Edessa [2], h. Urfa, aus dem sich die spätere syrische Lit.-Sprache entwickelte. S. zählt lexikalisch zum Zentralaramäischen wie das Aram. der babylonischen Targumim (Targum Onqelos und Jonathan), zeigt aber in Phonetik, Morphologie und Syntax bereits nordost-aram. Züge. Die frühen syr. Inschr. (6 n. Chr. - 3. Jh. n. Chr.), verfaßt in der Estrangelā-Schrift, weisen einen noch stark standardisierten zentral-aram. Charakter auf. Zu ihnen zähl…

Ammonitisch

(77 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Kanaanäischer Dial., dem Phöniz. sehr nahe stehend und von den Ammonitern im Gebiet um Rabbath Ammon gebraucht. Es existieren nur wenige Schriftzeugnisse (ca. 9.-7. Jh. v. Chr.): Zitadellen-Inschr. von Amman, Gefäßaufschrift (Tell Siran-Flasche) und ca. 150 Stempelsiegel. Müller-Kessler, Christa (Emskirchen) Bibliography W. R. Garr, Dialect Geography of Syria-Palestina, 1000-586 B. C. E., 1985  L. Herr, The Scripts of Ancient Northwest Semitic Seals, 1978  K. P. Jackson, The Ammonite Language of the Iron Age, 1983.

Punisch

(239 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] ist die spätere Form des Phönizischen, das in den phöniz. Kolonien Nordafrikas, insbes. Karthago, und seinen weit verstreuten Handelsplätzen auf Malta, Sizilien, Sardinien, in Italien, Südfrankreich, Spanien und - auf dem Handelswege verbreitet - fast im gesamten Mittelmeerraum begegnet. Anfangs läßt sich das P. in der Schrift nicht vom Phöniz. differenzieren, doch zeigen sich ca. ab dem 5. Jh. v. Chr. die ersten unterschiedlichen Schriftformen. Die semitischen Pharyngal- und Lar…

Afroasiatisch

(138 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Als sprachwiss. Terminus ist eine neuere Bezeichnung für den identisch gebrauchten, traditionelleren Begriff Hamitosemitisch. Er umfaßt alle die zu den verwandten großen Sprachfamilien (Alt)-Ägypt., Berberisch, Kuschitisch, Semit., Tschadisch (mehrere Unterfamilien mit allein mehr als 125 Einzelsprachen) und - gelegentlich bestritten - Omotisch, gehörigen Sprachen. Ingesamt handelt es sich um mehr als 200, über einen Zeitraum von fast 5000 Jahren verfolgbare Einzelsprachen, die o…

Aramäisch

(323 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Leitet sich von der ethnischen Sammelbezeichnung der Aramäer ab und gehört neben dem Kanaanäischen zum nordwestl. Zweig der semit. Sprachgruppe. Als Schriftsystem übernahm das A. das 22 Zeichen umfassende phöniz. Alphabet. Die älteste Sprachstufe ist das Alt-A. (10. - 8. Jh. v. Chr.) mit Inschr. aus Nord-Mesopotamien und Syrien (Tell Feḫerije [1], Arslantaš, mit a.-assyr. Bilingue bzw. a.-assyr.-hieroglyphen-luw. Trilingue, Tell Ḥalaf, Breğ, Zinçirli, Staatsvertrag von Tell Sfire…

Qumranaramäisch

(213 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Als Q. (=Hasmonäisch) wird das Aramäische bezeichnet, in dem die aram. Textzeugnisse von Qumran abgefaßt wurden (1. Jh. v. bis 2. Jh. n. Chr.), die in ihrer Sprache jedoch nicht völlig einheitlich sind. Q. hat den Charakter einer standardisierten Literatursprache, die teilweise später in den aram. Bibelübersetzungen (Targum Onqelos, Targum Jonathan) wieder auftaucht (Pronomina, Infinitive), weist aber noch sprachliche Eigentümlichkeiten auf, die sich an das Reichsaramäische und B…

Äthiopisch

(157 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Eigentlich Geez, die klassische Sprache Äthiopiens, gehört zum südl. Zweig der semit. Sprachen. Gesprochen wurde es von den Stämmen Agazjan und Ḥabas̆āt, die aus Südarabien nach Abessinien eingewandert waren, dort das Königtum Aksum gründeten und Mitte des 4. Jh. n. Chr. von aram. Missionaren zum Christentum bekehrt wurden. Die ersten Nachweise sind Steininschr. (Aksuminschr., Maṭara Obelisk 4. Jh. n. Chr.). Seit dem 9. Jh. bis heute wird Geez nur noch als Lit.- und Kirchensprache verwendet. Semit.-ä. Sprachen im Norden sind Tigriña un…

Ugaritisch

(212 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa
[English version] Bezeichnung für eine semitische Sprache, benannt nach dem erst 1928 entdeckten Ugarit, der Residenzstadt des gleichnamigen nordsyrischen Stadtstaates. In U. verfaßte Texte wurden außer in Ugarit noch in Mīnā al-Baiḍā (Hafenstadt von Ugarit), Ras Ibn Hāni und vereinzelt an anderen Orten, darunter auch auf Zypern, gefunden. Das U. stellt einen unabhängigen semit. Sprachtyp dar, dessen Zuordnung u. a. wegen seiner Verbalstämme und fehlender Vokalisation in der semit. Sprachforsc…

Edomitisch

(57 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Bezeichnung der Sprache der Bewohner des Landes Edom (Idumaea) südöstl. des Toten Meeres. Das E. ist zw. Phönikisch und Hebräisch einzuordnen. Es ist durch einige wenige Ostraka- und Siegelinschr. (7./6. Jh.v.Chr.) bezeugt. Bersabe; Kanaanäisch Müller-Kessler, Christa (Emskirchen) Bibliography W.R. Garr, Dialect Geography of Syria-Palestine, 1985  L. Herr, The Scripts of Ancient Northwestsemitic Seals, 1978.

Thamudisch

(100 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa
[English version] Bezieht sich nicht nur auf einen frühnordarabischen Dialekt, der in einer abgewandelten altsüdarab. Schrift in Graffiti (6. Jh. v. bis 4. Jh. n. Chr.) auf der ganzen arab. Halbinsel überl. ist, sondern nach neuestem Forsch.-Stand auf diverse Einzeldialekte, d. h. Taymanisch (Früh-Th. A) und Hismaisch (Früh-Th. E) sowie südl. Th. B, C, D. Er läßt sich daher nicht dem arab. Stamm der Θαμυδῖται/ Thamydítai allein zuordnen. Altsüdarabisch; Arabisch Müller-Kessler, Christa Bibliography 1 M. C. A. MacDonald, Reflections on the Linguistic Map of Pre-Is…

Aḥiram

(53 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] König von Byblos (ca. 10. Jh. v. Chr.), phöniz. “mein Sohn ist erhaben”. Sein reliefverzierter, von seinem Sohn Ittobaal in Auftrag gegebener Sarkophag (Tributszenen), ist kunstgesch. bedeutend. Die Inschr. auf dem Deckel ist ein frühes Zeugnis des phöniz. Alphabets. Müller-Kessler, Christa (Emskirchen) Bibliography E. Lipiński, s. v. A., DCPP 11.

Nabatäisch

(181 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa (Emskirchen)
[English version] Die aramäische Schriftsprache des arabisch sprechenden Stamms der Nabatäer (arab. Onomastikon). Sie gehört zur west-mittelaram. Sprachstufe und ist vom 2. Jh.v.Chr. bis 4. Jh.n.Chr. in Gedenk-, Grab-, Votiv- und Bauinschr., Graffiti und Mz.-Legenden sowie einer Beschwörung überl. Fundorte sind Gaza, Elusa, Mampsis, Nessana, Oboda, Petra, Transjordanien mit Amman und Gerasa, der Ḥaurān und Boṣra, die arab. Halbinsel (Ḥiǧāẓ) mit al-Ḥiǧr/Madāin Ṣāliḥ, Madīna, Taimā, vereinzelt ent…

Semiten

(168 words)

Author(s): Müller-Kessler, Christa
[English version] Der erst im 18. Jh. n. Chr. in die Wiss. eingeführte Begriff S. bezieht sich auf Sem, den Sohn Noahs in der ‘Völkertafel (Gn 10,21-31). Noahs dort genannte Söhne gelten heute als hḗrōes epṓnymoi verschiedener semitischer Sprachen. Der Begriff S. ist in der mod. Wiss. hauptsächlich auf den sprachwiss. Aspekt beschränkt; man geht traditionellerweise von einer Gruppe der semit. Sprachen bzw. einer semitisch-hamitischen Sprachfamilie (auch Afroasiatisch) aus. Durch ungerechtfertigte Ausdehnung des Begriffs auf ve…
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