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[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Kelten (Τολαστοχόρα). Ort in Galatia (Ptol. 5,4,7; Tab. Peut. 9,5) am Übergang über den ehemaligen südl. Hauptzufluß des Sangarios aus dem Ak Göl (Gökpınar Deresi) beim h. Gökpınar in der sw Grenzregion der Tolistobogioi. Strobel, Karl Bibliography Belke, 236.

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Byzantion, Byzanz | Christentum | Coloniae | Ḫattusa | Kleinasien | Kleinasien | Schrift | Syrien | Xenophon | Zenobia | Straßen (Τύανα; luw. Tuwana). Altanatolische Stadt, Hauptort von Süd- Kappadokia, an der Straße zu den Kilikischen Toren [1], h. Kemerhisar (Siedlungshügel, Aquaedukt, Quellfassung). Sitz eines sog. späthethitischen Königtums, das im späteren 8. Jh. v. Chr. wohl unter die Vorherrschaft des phrygischen Reiches geriet (Phryges). In…

[English version] (Τέμβρις, auch Témbros, Thýmbris, Tembrógius; h. Porsuk Çayı). Linker Nebenfluß des Sangarios (Liv. 38,18,8; Plin. nat. 6,4; HN 681). Er entspringt im Dindymon südl. vom h. Kütahya, fließt zuerst nach Norden und wendet sich dann an Dorylaion vorbei nach Osten. Strobel, Karl Bibliography Belke, 232  W. Ruge, s. v. T., RE 5 A, 433.

[English version] [5] K. II. Tetrarch aller Galatai (Kelten III. B.), König in Paphlagonia, Sohn des K. I. Tarkondarios (Tetrarch der Tectosages) und einer Tochter des Deiotaros. Geb. ca. 70 v. Chr., diente K. 51 v. Chr. unter dem Proconsul Cicero in Cilicia und führte 48 in Vertretung seines Vaters zusammen mit dem anderen regierenden Tetrarchen Domnilaus das tectosagische Aufgebot im Heer des Pompeius [I 3] bei Pharsalos (Caes. civ. 3,4,5). Im November 45 führte er in Rom vor Caesar die Anklage gegen Deiotaros, der von Cicero verteidigt wurde (Rede Pro Deiotaro). Nach der Ermord…

[English version] (Αἰγοσάγες). Kelt. Stamm, der von Attalos [4] I. 218 v. Chr. für den Kampf gegen Achaios [5] in Thrakia (Thrakes) angeworben und nach Kleinasien gebracht wurde (Pol. 5,77 f.; 5,111,1-7; [1. 233, 243]). Attalos I. operierte in Aiolia (Aioleis [2]) und Mysia erfolgreich mit den A., die jedoch am Makestos wegen einer Mondfinsternis meuterten. Attalos siedelte die A. seinen Zusagen entsprechend am Hellespontos an, wo sie in der Folge Plünderungszüge gegen die umliegenden Städte unter…

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Kelten Festung in Galatia ( C. Gallograeciae castellum: Liv. 38,18,5), zu identifizieren mit dem beim h. Ortakişla (nördl. von Sülüklü) in einer Talschleife gelegenen geräumigen Plateau, mit steil abfallenden, teilweise offenbar fortifikatorisch verstärkten Rändern und dem Versturz eines mächtigen Abschnittswalles zur Absperrung gegen die rückwärtigen Höhen; sonst keine erkennbaren Baureste [1. 31]. C. beherrschte die West-Ost-Verbindung durch d…

[English version] (Τρόκμοι, lat. Trocmi). Keltischer Stamm, der 279/8 v. Chr. unter Lutarios mit den Tolistobogioi durch Thrakia (Thrakes) ins Gebiet von Byzantion zog und von Nikomedes [2] I. als Bundesgenosse angeworben wurde [1. 236-264]. Das für die Unterstützung der pontischen Könige (wohl 274/3 v. Chr.) gewonnene ostgalatische Gebiet um den mittleren und unteren Kappadox wurde Siedlungsraum der T., gegliedert in vier Stammesfürstentümer (Tetrarchien mit Herrschaftsmittelpunkten in Tavium, Poda…

[English version] (Συκεών, Σικεών). Ort in Galatia (Prok. aed. 5,4,1), wo die Straße von Nikaia [5] nach Ankyra den Siberis kreuzt, ca. 10 km südsüdwestl. vom h. Beypazarı, als Straßenstation Fines Galatiae (Tab. Peut. 9,4, hier fälschlich Fines Cilicie). In S. lebte und wirkte der hl. Theodoros. Strobel, Karl Bibliography Belke, 228 f.  S. Mitchell, Anatolia, Bd. 2, 1993, 122-150.

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Kelten (Ueteston, Οὐέτεστον). Ort in Galatia am Südrand des Gebiets der Tolistobogioi (Ptol. 5,4,7; Tab. Peut. 9,5: Vetissus), ca. 8 km wnw vom h. Sülüklü. In röm. Zeit regionale Organisation als δῆμος Οὐητισσέων/ dḗmos Uētisséōn (MAMA 7, 363); aus der Region um V. sind zahlreiche Inschr. erh. (MAMA 7, 311-401). Strobel, Karl Bibliography Belke, 242  E. Kirsten, s. v. V., RE 8 A, 2437-2439.

[English version] (Τολιστοβόγιοι). Keltischer Volksstamm (Syll.3 591: Tolistoágioi), der 279/8 v. Chr. unter Leonnorios mit den Trokmoi durch Thrakia in das Gebiet von Byzantion zog, wo ihn Nikomedes [2] als Bundesgenossen anwarb [1. 236-252]). Nach 275/4 nahmen die T. NW-Phrygia in Besitz. Bis 189 war Gordion städtisches Zentrum der T., deren Territorium sich vom Axylos im Süden bis zum Becken von Bolu, ostwärts über die Region Ankara-Haymana erstreckte (Galatia; [2]). Attalos [4] I. schlug nach 238 v…

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Kelten Zentralort der nordwestl. Tetrarchie der Trokmoi, befestigte Siedlung der Trokmoi und gemeinsame Straßenstation der Straßenrouten Ankyra - Tavium (Tab. Peut. 9,5: Eccobriga; Itin. Anton. 203,6: Ecobrogis), h. Kalekişla östl. von Sulakyurt [1. 148-151; 2. 28]. E. bestand aus einem steil abfallenden Burgberg und einer ausgedehnten ummauerten Unterstadt; die Besiedung reichte nach den Streufunden bis in byz. Zeit. Der Name der offensichtlich kelt. Neugründung ist von briga (“befestigte Höhe”) und …

[English version] (Σίβερις). Rechter, durch seine Hochwasser gefährlicher (Prok. aed. 5,4,1-3) Nebenfluß des Sangarios, auch Hieros flumen genannt (Plin. nat. 5,149), h. Kirmir Çayı (anders noch [1]). Vom 1. bis 3. Jh. n. Chr. Grenzfluß zw. Bithynia und Galatia (Plin. l.c.). Strobel, Karl Bibliography 1 W. Ruge, s. v. Hieros flumen, RE 8, 1589. Belke, 224.

[English version] (Σωζόπετρα, auch Ζιζόατρα, Ζάπετρα; in arab. Quellen Zibaṭra bzw. Zubaṭra). Stadt in Kappadokia in der an Syria grenzenden Strategie Lauiansene (Ptol. 5,7,10), h. Doğanşehir (ehemals Viranşehir), 56 km sw von Melitene. Strobel, Karl Bibliography Hild/Restle, 286 f.  E. Honigmann, s. v. S., RE 3 A, 1256.

(Συμπόσιον). [English version] [1] Festung in Kappadokia Wohl nach 363 n. Chr. errichtete Festung in Kappadokia, h. Kaleköy bei Şerefiye; evtl. mit der Straßenstation In Medio (Itin. Anton. 212,8) identisch. Strobel, Karl Bibliography Hild/Restle, 288 f. [English version] [2] s. Gastmahl s. Gastmahl

(Τεκτόσαγες). [English version] I. Überblick Teilverband der keltischen Völkergruppe der Volcae, auch Volcae T., deren Ursprung wohl in den Mittelgebirgen von Thüringen bis NO-Bayern ( circum Hercyniam silvam, Caes. Gall. 6,24,1-4) anzunehmen ist ([1. 172-179]; anders [4]). Die Großgruppe der Volcae wurde im 4. Jh. v. Chr. in eine Migrationsdynamik einbezogen, in der ein Teil, dominiert von den T., über den Donauraum nach SO-Europa zog. Eine andere Gruppe der T. zog nach Aufnahme starker Impulse der donauländischen Latène…

[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ḫattusa | Hellenistische Staatenwelt | Hellenistische Staatenwelt | Kelten | Pompeius | Regnum Bosporanum | Theater | Straßen auch Tavia, Tabia (Τάουιον, Ταβία; altanatolisch Tawinija), Stadt in Galatia beim h. Büyüknefes. Seit chalkolithischer Zeit besiedelter Zentralort, der bereits in der Frühbrz. überregionale Bed. erlangte. Wichtige Kultstadt des hethit. Großreichs, bedeutendes Zentrum im 1. Jt. v. Chr. Seit 274/272 v. Chr. zentraler, rasch hellenisierter O…

[English version] (Σαγγάριος). Fluß in Kleinasien, h. Sakarya, Länge ca. 520 km, entspringt (nach Strab. 12,3,7; vgl. 12,4,4; 5,3) 150 Stadien von Pessinus entfernt (nach Liv. 38,18,8 beim mons Adoreus) in Phrygia (Phryges). Die Quellflüsse des Oberlaufs sammeln das Wasser des phryg. Hochlandes. In prähistor. Zeit war das südl. S.-Flußsystem bedeutender; es führte die Niederschläge vom Raum um Ilgın im Süden bis Yunak ab und dokumentiert sich in einem h. stark verschütteten Talsystem mit nur mehr teilweiser bzw. unregelmäß…

(Ῥήβας/ Rhḗbas). [German version] [1] River in Bithynia, present-day Riva Deresi River in Bithynia (Apoll. Rhod. 2,343; 650; Tab. Peut. 9,2 written incorrectly as ad herbas), present-day Riva Deresi; it discharges on the north coast of the Bithynian peninsula east of where the Bosporus flows into the Pontos Euxeinos. Strobel, Karl (Klagenfurt) Bibliography IK 10,3, 1987, 141 f. [German version] [2] Left-hand tributary of the Lower Sangarius, present-day Gökcesu Left-hand tributary of the Lower Sangarius, which rises on Olympus [13], present-day Gökçesu. Its valle…

[German version] This item can be found on the following maps: Celts Fortress in  Galatia ( C. Gallograeciae castellum: Liv. 38,18,5), can be identified with the spacious plateau situated near modern Ortakişla (north of Sülüklü) in a bend in the valley, with edges that fall away steeply and have to some extent obviously been consolidated for fortification purposes, and the drop of a massive cut embankment to provide a barrier against the rear elevations; otherwise no identifiable building remains [1. 31]. C. cont…

[German version] (Τρόκμοι/ Trókmoi, Latin Trocmi). Celtic tribe, which, together with the Tolistobogii and led by Lutarius, passed through Thracia (Thracians) in 279/8 BC into the territory of Byzantium; they were recruited by Nicomedes [2] I as allies [1.236-264]. The east Galatian region around central and lower Cappadocia which was won over to support the Pontic kings (probably 274/3 BC) became the home of the T. It was divided into four tribal principalities (tetrarchies with centres of power in …