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Your search for 'dc_creator:( "Hühn, Lore" ) OR dc_contributor:( "Hühn, Lore" )' returned 7 results. Modify search
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Unendlichkeit
(1,415 words)
[English Version]
I. Philosophisch U. ist ein Schlüsselbegriff der antiken Philos., der unter dem Titel α῎πειροn̆/ápeiron ein breites Bedeutungsspektrum auf sich vereinigt: Grenzenlosigkeit und Unbestimmtheit des Ursprungs, aus dem das Werden entsteht, Grundprinzip der physischen Welt und ihrer Gegenstände (Anaximander); das negativ zu bewertende Unbegrenzte, das dem positiv Begrenzenden der Zahl, des Maßes widerstreitet (Pythagoras); das in der vorsokratischen Philos. zuerst in seiner Entgegensetzung zur Grenze (πε´ρας/péras) gedachte Unendliche wird seiners…
Romantik
(3,767 words)
[English Version]
I. Als Epochenbegriff
1.
Literarisch Während der Begriff (von altfranz. romanz, roman, »volkssprachlich, nicht lat.«) als engl. romantic und dt. romantisch bereits im 17.Jh. auftrat und »zügellos«, »phantastisch«, »wild« bedeutete, war die R. in Europa eine kultur- und kunstgesch. Epoche; als lit.-wiss. Bewegung ist sie zw. 1790 und 1825 anzusiedeln, mit Ausläufern bis ca.1850. Die lit. R. in Deutschland wird in Früh-, Hoch- und Spätromantik unterteilt. Um 1798 bildete sich um die Zeitschrift »Athenäum« die sog. Jenaer bzw. Frühro…
Schopenhauer
(1,026 words)
[English Version] Schopenhauer,
Arthur (22.2.1788 Danzig – 21.9.1860 Frankfurt/M.). Sch.s Philos. ist eine pessimistisch fundierte Willensmetaphysik (Optimismus/Pessimismus: II.), die in hist. und syst. Hinsicht eine Philos. des Übergangs darstellt: Indem sie das Ganze unserer Lebenswirklichkeit von dem monistisch verfaßten Prinzip des Willens her begreift, ist sie auf der einen Seite noch mit den idealistischen Systementwürfen (System: I.) verwandt. Auf der anderen Seite nimmt sie bereits als Wegb…
Unmittelbarkeit
(754 words)
[English Version]
I. Philosophisch Seit Aristoteles wird U. mit dem obersten Begriff des Urteilens (Syllogismus; Urteil) und dem des Wertens (Evidenz), dem Prinzip des Ersten und dem des voraussetzungslosen Anfangs auf eine Ebene gestellt. Die bei R. Descartes angelegte prinzipientheoretische Aufwertung der unmittelbaren Selbstgewißheit des Ich als dem sicheren Fundament philos. Wissens erfährt in der frühidealistischen Philos. eine folgenreiche Zuspitzung. U. und Unbedingtheit (Unbedingte, das) …
Potenzenlehre
(436 words)
[English Version] . Die P. beruht auf der Idee von der dynamischen Einheit einer qualitativ mit sich identisch bleibenden Grundkonstellation, die auf dem Weg quantitativ sich vervielfältigender Selbstdifferenzierungen sich in jedem Seienden stets aufs Neue, wenn auch in verschiedenem Maße wiederholt. Unter Bezugnahme auf die aristotelische Unterscheidung von ene´rgeia und dy´namis (Vermögen) wertete Thomas von Aquin richtungweisend für die Scholastik die Potenzen zu ontologischen Prinzipien auf, w…
Wille
(3,258 words)
[English Version]
I. Begriffsgeschichtlich Entwicklung und Verbreitung des Begriffs sind eng mit der Gesch. der christl. Theol. verbunden. Die klassische griech. Antike kannte noch keinen einheitlichen und distinkten Begriff des W. zur Bez. eines eigenständigen geistigen Vermögens. Die voluntative Dimension war in den Bez. für rationale Überlegung, Entscheidung, Bereitschaft sowie nicht-rationales Begehren enthalten. Für Aristoteles ist βουλη´/boulē´ ein Streben, das sich nach einer Überlegung und also auf der Basis von Wissen vernunftgeleitet einst…
Reinhold
(193 words)
[English Version] Reinhold,
Karl Leonhard (26.10.1757 Wien – 10.4.1823 Kiel). Von den Jesuiten zum Lehrer der Philos. ausgebildet, schloß sich R. 1783 den Illuminaten an, gab ab 1784 mit Ch.M. Wieland den »Teutsche(n) Merkur« heraus und trat im selben Jahr zum Protestantismus über. Mit seinen 1786 publizierten acht »Briefe(n) über die Kantische Philos.« reüssierte R. zum Wegbereiter der nachkantischen Systemphilos. in Deutschland. Seit 1787 Prof. der Philos. in Jena, arbeitete er in seinem System de…