Religion in Geschichte und Gegenwart

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Seele

(8,008 words)

Author(s): Hoheisel, Karl | Seebass, Horst | Gödde, Susanne | Necker, Gerold | Rudolph, Ulrich | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich, religionsgeschichtlich 1.PhänomenologischDie christl.-abendländischen Konnotationen des durch die Forschung von außen an religionsgesch. Befunde herangetragenen Seelenbegriffs sind am weitesten auszuschließen, wenn man S. als Prinzip wahrnehmbarer oder kulturell für wahrnehmbar gehaltener Lebensäußerungen versteht, die allerdings selten unter einem gemeinsamen Oberbegriff zusammengefaßt werden. Deshalb ist es sinnvoll, von einer Vielzahl von S. zu spr…

Leib und Seele

(3,885 words)

Author(s): Wilke, A. | Korsch, D. | Schütt, H. | Seiferlein, A. | Huxel, K.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Wahrnehmungen von belebter und unbelebter Natur, von Traum, Ekstase, Trance und Tod, aber auch von Krankheit und leiblichem Spüren und schließlich von Selbstreflexion und Selbsttranszendenz führten zu sehr divergenten Deutungs- und Beziehungsmustern von Körper und Mentalem. Typologisch lassen sich holistische und dualistische Interpretationsmodelle von Körper und Mentalem und diverse Mischformen unterscheiden, wobei Codierung und Wertigkeit der Begriff…

Exegese über die Seele (NHC II/6; ExAn)

(29 words)

[English Version] Exegese über die Seele (NHC II/6; ExAn)Nag Hammadi

Psyche

(11 words)

[English Version] Leib und Seele, Seele

Seelenvogel

(156 words)

Author(s): Hoheisel, Karl
[English Version] . Das flüchtige Wesen Seele wird in vielfältigen Formen bildlich dargestellt. So zeigen späte vornehmlich röm. Sarkophage, wie Prometheus (Kulturbringer/Kulturheros) den Menschen als kleine Statue formt, die Athene mit einem Schmetterling (griech. ψυχη´/psychē´) ausstattet. Häufig wird die Seele als Vogel verbildlicht. Der S. selbst jedoch entstammt altäg. Vorstellungen. In ältester Zeit galt eine storchen-, später falkengestaltige Vogelart als Verkörperung göttlicher, »ba« genannter Kräfte. Wahrscheinlich auf …

Kreatianismus

(355 words)

Author(s): Peters, T.
[English Version] . Als K. bez. man die Lehre, nach der jede menschliche Seele durch einen unmittelbaren Akt Gottes ins Leben gerufen wird. Diese Sicht ist eine Folgerung aus der Annahme einer unkörperlichen bzw. geisthaften Natur der Seele. K. hebt sich vom Traduzianismus ab (Tertullian, an. XVIII), demzufolge die Seele der Eltern durch die Fortpflanzung physisch an die Kinder weitergegeben wird. Da die Seele jedoch unkörperlich ist, kann sie keiner solchen physischen Erzeugung unterliegen. K. st…

Alter ego

(92 words)

Author(s): Stolz, F.
[English Version] Alter ego, religionswissenschaftlich; die Vorstellung, daß einem Menschen eine »Entsprechung zum Selbst« im außermenschlichen Bereich zugeordnet ist. Vielfach rechnet man damit, daß sich eine Art von Seele vom Menschen lösen und in Tieren, Pflanzen usw. Gestalt annehmen oder aber eine »Behausung« aufsuchen kann – zeitweise oder auf Dauer. Andere Konzeptionen gehen davon aus, daß ein A. in der unkontrollierbaren Umwelt besteht, mit dem man schicksalsmäßig verbunden ist (Nagualismus)…

Traduzianismus

(456 words)

Author(s): Mühling, Markus
[English Version] im weiteren Sinne oder Generatianismus bez. die Lehre, nach der nicht nur der Körper, sondern auch die Seele des partikularen Menschen durch Generation der Eltern konstituiert wird. Er zerfällt in den dimanatistischen T., in der die Seele des Zeugenden die Wirkursache für die Entstehung der Seele des Gezeugten ist, und in den emanatistischen T. oder T. im engeren Sinne, nach dem die zeugende Seele Wurzel (tradux) der gezeugten Seele ist, die sie durch einen Samen weitergibt. Der …

Winkler

(68 words)

Author(s): Klessmann, Michael
[English Version] Winkler, Klaus (16.5.1934 Chemnitz – 7.1.2000 Wien), Theologe und Psychoanalytiker, Pastoralpsychologe; W. war Schüler von O. Haendler, Gründungsmitglied der Dt. Gesellschaft für Pastoralpsychologie, von 1980 bis 1997 Prof. für Praktische Theol. an der Kirchl. Hochschule Bethel und Direktor des dortigen Seelsorgeinstituts. Michael Klessmann Bibliography Vf. u.a.: Seelsorge, 22000 Grundmuster der Seele. Pastoralpsychologische Perspektiven, hg. von E.Hölscher/M. Klessmann, 2003 Zahlreiche Aufsätze zur Pastoralpsychologie.

Kami

(202 words)

Author(s): Kleine, C.
[English Version] Kami, japanische Bez. für alles, was aufgrund seiner außerordentlichen Eigenschaften Ehrfurcht einflößt. Hierbei kann es sich um Gottheiten, Geister, Menschen, Tiere, Pflanzen oder Landschaftsformationen handeln. Die Herkunft des Wortes, das mit dem chinesischen Zeichen »shen« (Geist, Gott, Genius, Seele, Nerven etc.) geschrieben wird, ist unklar. Einer gängigen Etym. zufolge hängt k. mit »oben«, »hoch«, »überragend« (kami) zus. Andere sehen eine Verbindung zu kakurimi (das Verbo…

Moses bar Kefa

(148 words)

Author(s): Bruns, P.
[English Version] (wohl um 833 Balad, nördlich von Mosul/Tigris – 12.2.903), stammte aus einer angesehenen syr. Gelehrtenfamilie und wurde nach seinen Studien im heimischen Mar-Sargis-Kloster 863 zum Bf. von Bet Raman (nördlich von Tagrit) geweiht, wo er eine reiche pastorale und theol. Tätigkeit entfaltete. Im innermonophysitischen (Monophysiten) Ritenstreit lehnte er häretische Zusätze zur Jakobus-Liturgie und Markus-Liturgie (Liturgie: II.) energisch ab. Zugleich Chorbischof für Mosul und Tagr…

Seelenschlaf

(255 words)

Author(s): Link, Christian
[English Version] . Die nach einer Mitteilung Augustins (De haeresibus 83; MPL 42,46) bereits bei den »Arabern« z.Z. des Origenes verbreitete Vorstellung des S. bzw. Seelentodes besagt, daß die Seelen im »Zwischenzustand« das Schicksal der sterblichen Leiber teilen und erst am Jüngsten Tage zus. mit ihnen wieder zum Leben erweckt werden. Diese Vorstellung findet sich mit unterschiedlichen Begründungen u.a. wieder bei Papst Johannes XXII., dem Renaissance-Gelehrten P. Pomponazzi, vereinzelten täufe…

Seelenwanderung

(1,185 words)

Author(s): Betz, Hans Dieter | Dehn, Ulrich | Dan, Joseph | Schmidtke, Sabine
[English Version] I. Religionswissenschaftlich 1.Zum Begriff. Antike Lehren von der S. reichen zurück bis zu den Vorsokratikern des 6./5.Jh. v.Chr. (Empedokles, Pythagoras, Orphiker/Orphik), wobei ein Dualismus von Leib und Seele vorausgesetzt ist. Danach ereignet sich die Geburt eines Menschen nicht als ganzheitliche Neuschöpfung, sondern als Wiedereinkörperung einer präexistenten Seele. Wiederholte Einkörperungen schließen nicht nur Menschen jeden Standes, sondern auch Tiere und Pflanzen ein und d…

Präexistenz

(1,711 words)

Author(s): Plasger, Georg | Necker, Gerold | Dan, Joseph | Radtke, Bernd
[English Version] I. Zum Begriff P. heißt »früheres Dasein« und meint eine vorweltl. oder vorirdische Existenz von Gottheit, Personen oder Gegenständen. Alle Rel., bei denen die Gottheit nicht in der Zeit aufgeht, vertreten die Vorstellung einer realen P. der Gottheit, weil das Erscheinen in der Zeit nur die Erkenntnis, nicht aber das Sein der Gottheit hervorbringt; in diesen Zusammenhang gehört auch die Vorstellung der Präexistenz Christi. In der griech. Philos., die auch die frühe Christenheit bee…

Pomponazzi

(548 words)

Author(s): Lohr, Charles
[English Version] Pomponazzi, Pietro (16.9.1462 Mantua – 18.5.1525 Bologna), ital. Philosoph und Mediziner, Fürsprecher einer neuen philos. Hermeneutik. 1484 Studium in Padua (1487 M.A., 1495 Dr. med.). 1488–1496 Prof. der Philos. in Padua; 1496–1499 lehrte er Logik am Hof des Prinzen Alberto Pio in Carpi; 1499–1509 Prof. der Philos. in Padua und, nach kurzer Zeit in Ferrara, 1511–1525 in Bologna. Hauptverdienst P.s ist die Anwendung von humanistischen Methoden strenger Textinterpretation (Humanismus) auf die philos. Texte des Aristoteles. Als Interpre…

Atem

(262 words)

Author(s): Schmid, G.
[English Version] . Mit seinem letzten Atemzug haucht der Sterbende seine Seele aus. Diese Beobachtung am Sterbelager führt viele Kulturen zur Überzeugung, daß der A. und die Seele, das Lebensprinzip, aufs engste miteinander verbunden sind (Animismus). In manchen Sprachen werden Seele und A. mit demselben oder verwandten Worten angesprochen (z.B. hebr., griech.). Im äg. Totenbuch und im ptolemäischen »Buch vom Atmen« bittet der Verstorbene um neuen A. als göttlichen Lebenshauch. In der magischen H…

Ātman

(257 words)

Author(s): Michaels, A.
[English Version] (Sanskrit), mask., Reflexivpronomen und Nomen mit den Bedeutungen »Selbst, Seele, wahres Ich«, sprachverwandt mit dt. »Atem«, ist ab den frühen Upaniṣaden der indische Begriff für verschiedene Seelen- und Subjektvorstellungen: Ā. bezeichnet sich selbst im Unterschied zu einem anderen und bedeutet u.a. die Hauchseele (vgl. griech. πνευ˜μα/pneúma), ein Seelenmännchen, die (teils transmigrierende) Individualseele, die unsterbliche Geistigkeit im sterblichen Körper oder Geist und Bewußtsein. Bereits in den Upaniṣaden (Bṛhadā…

Eustathius

(360 words)

Author(s): Seibt, K.
[English Version] von Antiochien (ca.280 Side in Pamphylien – vor 337 bzw. 360/61, falls Schrift gegen Photin von Sirmium echt). E. ist eine der orth. Hauptfiguren in der Frühphase des »arianischen Streites« (Arius/Arianismus) und Teilnehmer des Konzils von Nicaea. 319 Bf. von Beroea in Syrien, wurde er 325 zum Bischof von Antiochien (: II.) gewählt, wahrscheinlich aber schon 327 (oder erst 330/31) aufgrund des kaiserlichen Kurswechsels durch Intrigen der Bf. um Eusebius von Nikomedien gestürzt und…

Elisabeth von der Dreifaltigkeit

(91 words)

Author(s): Unterburger, K.
[English Version] Elisabeth von der Dreifaltigkeit, Geburtsname Marie-Joséphine Élisabeth Catez (18.7.1880 Avord – 9.11.1906 Dijon), seliggesprochen, 1901 Eintritt bei den Karmeliterinnen von Dijon. Eigene mystische Erfahrungen und die klassische Spiritualität ihres Ordens prägten ihre Frömmigkeit, die das stellvertretende Selbstopfer in der Verborgenheit und die mystische Einwohnung der Trinität in der Seele zum Hauptinhalt hatte. Klaus Unterburger Bibliography Werke: Oeuvres complètes, hg. von C.de Meester, 31991 Der Himmel ist in mir, GW Bd.1, 1994 Über E.: M.P…

Attikos

(177 words)

Author(s): Halfwassen, J.
[English Version] Attikos, Platoniker des 2. Jh. n.Chr. A. verfaßte eine (auszugsweise bei Eusebius von Caesarea erhaltene) Schrift »Über den Gegensatz zwischen Platon und Aristoteles«, in der er die Ethik, Physik und Theol. des Aristoteles scharf angreift; er kritisiert besonders, daß die Tugend allein nicht zur Eudaimonie ausreichen soll, ferner das Fehlen einer göttlichen Vorsehung, die Lehre vom fünften Element und die Trennung des Geistes (Nous) von der Seele. A. deutet die mythische Weltersc…
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