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Your search for 'dc_creator:( "Ohst, Martin" ) OR dc_contributor:( "Ohst, Martin" )' returned 54 results. Modify search

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Rechtfertigungslehre

(745 words)

Author(s): Ohst, Martin
In Anknüpfung an Gedanken des Apostels Paulus hatte der Kirchenvater Augustinus um 400 seine Erwählungs- und Gnadenlehre ausgearbeitet: Gott qualifiziere die von ihm vor aller Zeit aus der verlorenen Sündenmenschheit Erwählten für das ewige Heil, indem er ihnen durch die kirchl. Lehre und die Sakramente seine Gnade mitteile. Dies befähige die Erwählten, sein Gesetz zu erfüllen, wozu ihr durch die Erbsünde gelähmter eigener Wille unfähig sei. Fraglich blieb dabei, wie sich in Gott die richterliche Gerechtigkeit und die schöpferische Gnade zueinander verhalte…
Date: 2019-11-19

Offenbarung

(1,101 words)

Author(s): Ohst, Martin
1. GrundlagenIm Zuge der Neuformierung des erkenntnistheoretischen Problembewusstseins in der Hochscholastik des 13. Jh.s (Thomas von Aquin, Johannes Duns Scotus) erhielt der O.-Begriff seine dauerhaften Konturen: O. (lat. revelatio) bezeichnet die Selbstkundgabe Gottes, die dem Menschen Gotteserkenntnis und Heilsteilhabe ermöglicht. O. ist demnach schon in der Schöpfung geschehen, doch wegen der Sünde vermag sie den Menschen nicht mehr hinreichend zu leiten, obwohl sich Gott jedem innerlich im Gewissen und äußerlich in den Schöp…
Date: 2019-11-19

Monotheismus

(863 words)

Author(s): Ohst, Martin
1. DefinitionM. bezeichnet den religiösen Glauben an die bzw. die metaphysische Überzeugung von der Einheit, Einzigartigkeit und Einzigkeit Gottes. Der Kunstbegriff wurde 1660 von dem anglikanischen Theologen Henry More, einem der Cambridge Platonists, geprägt. Sein Ursprungskontext war das seit der frühen Aufklärung aufkommende Bemühen um ein histor. Verständnis der Vielgestaltigkeit positiver Religion und die Einordnung des Christentums in die Religionsgeschichte.Als die histor. Kenntnisse präziser wurden, zeigte sich immer deutlicher, wie fließend di…
Date: 2019-11-19

Monotheism

(932 words)

Author(s): Ohst, Martin
1. DefinitionMonotheism denotes the religious belief in or metaphysical conviction of the unity, uniqueness, and singularity of one god (Faith). The neologism was coined in 1660 by the Anglican theologian Henry More, one of the Cambridge Platonists. Its original context was the effort, underway from the early Enlightenment, to arrive at a historical understanding of the diversity of positive religion and to position Christianity in the history of religion.The more historical knowledge developed, the clearer it became that the boundaries between polytheism…
Date: 2020-04-06

Justification, doctrine of

(835 words)

Author(s): Ohst, Martin
Building on the thought of the apostle Paul, c. 400 the church father Augustine developed his doctrine of election and grace: God qualifies those elected by him for eternal salvation before all time from the damned mass of sinful humanity by imparting his grace to them through the teaching of the church and the sacraments. This enables the elect to fulfill his law, something their own will, crippled by original sin, is incapable of. This left the question of how the justice of God as judge is re…
Date: 2019-10-14

Revelation

(1,265 words)

Author(s): Ohst, Martin
1. BasicsIn the course of the restructuring of the epistemological problem in the High Scholasticism of the 13th century (Thomas Aquinas, John Duns Scotus), the concept of revelation was given its permanent shape. According to this view, revelation (Latin  revelatio) is God’s self-communication, which enables human beings to know God and share in salvation. It took place already in creation, but as a result of sin it lost its power to guide human beings adequately, although God bears witness to himself for everyone inwardly in consc…
Date: 2021-08-02

Ramsay

(264 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] Ramsay, Andreas Michael (Chevalier R.; 1686 Ayr, Schottland – 6.5.1743 St. Germain en Laye bei Paris). Der Bäckerssohn wurde schon als Jugendlicher vom Streit zw. Presbyterianismus (Presbyterianer) und Episkopalismus abgestoßen. Als Student tendierte er zum Deismus, fand aber auch Anschluß an myst.-spiritualistische Kreise, den er als Hauslehrer in London intensivierte. Auf dem Kontinent seit 1710, weilte er zunächst bei P. Poiret in Rijnsburg. Dann diente er F. Fénelon in Cambrai …

Wales

(710 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] (walisisch Cymru), eine gebirgige, in die Irische See ragende Halbinsel (mit Anglesey 20 763 km 2), wird im Norden von der Liverpool-Bucht und im Süden vom Bristol-Kanal begrenzt. Seit 1536 in das Königreich England eingegliedert, hat W. (Hauptstadt: Cardiff) seit 1998 ein eigenes Regionalparlament. Von den ca.2,93 Mio. Einwohnern (2001) sprechen ca.575 000 Walisisch (Cymraeg), eine keltische Sprache. 72% der Einwohner bezeichneten sich 2001 als Christen, 22 000 als Muslime, über 4000 als Hi…

Pordage

(164 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] Pordage, John (1607 London – 11.12.1681 ebd.). Der Kaufmannssohn studierte Medizin und Theol. in Oxford und verfolgte alchimistische und astrologische Interessen. Seit 1644 Geistlicher der anglik. Kirche; seit 1670 ohne Amt in London. In der Cromwell-Ära (England: III.,1., d) wurde gegen P. wegen Häresie ermittelt; erst im Zuge der Restauration (1660) wurde er wieder in sein Amt eingesetzt. Durch die Schriften J. Böhmes (engl. Übers. 1642–1662) und eigene Visionen seit 1649 zur Au…

Quintomonarchisten

(209 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] (Fifth Monarchists, Fifth Monarchy Men). Die Q. bildeten im republikanischen England (: III.,1., d; 1649–1653) keine eigene verfaßte kirchl. Organisation. Vielmehr bez. der Begriff die Exponenten einer innerhalb unterschiedlicher anderer Gruppen (Congregationalists [ Kongregationalismus], Independents, Particular Baptists [ Baptisten: II.,1.]; s.a. Dissenters) wirksamen radikal chiliastischen (Chiliasmus) Strömung: Die Wiederkunft Jesu Christi (Parusie) zu seiner tausendjährigen …

Souverain

(248 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] Souverain, Jacques (gest. wohl 1698 England). Erst Jahre nach seinem Tode wurde S. als Autor des 1700 vorgeblich in Köln, tatsächlich jedoch in Amsterdam erschienenen Buches »Le Platonisme devoilé, ou Essai touchant le Verbe Platonicien« identifiziert; als Hg. hatte der Unitarier S. Crell fungiert. Der wohl aus dem Languedoc stammende S. wurde kurz vor der Aufhebung des Edikts von Nantes (Hugenotten: I.,1.) wegen Irrlehre seines Amtes als ref. Prediger entsetzt und wandte sich in …

Schottland

(2,084 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] Schottland, der nördliche Teil der brit. Hauptinsel samt den Hebriden, den Orkney- und den Shetlandinseln (78764 km 2) gliedert sich in die nördlichen Highlands und die südlichen Lowlands. Nur ca.20% der Fläche sind fruchtbares Ackerland. Der Name erinnert an die keltischen Skoten, die aus Irland kamen und mit Pikten, Briten (Britannien) und Angeln (s.a. Angelsachsen) Stämmebünde bildeten, die nach Süden ausgriffen. Hauptstadt ist Edinburgh. Seit 1707 ist Sch. Teil des Vereinigten Königreichs v…

Ramus

(464 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] Ramus, Petrus (Pierre de la Ramée; 1515 Cuts, Picardie – 26.8.1572 Paris). Der Sohn eines verarmten Adelsgeschlechts bezog zwölfjährig das Collège de Navarre in Paris und promovierte 1536 zum M.A. Aufsehen erregte seine Polemik gegen den Aristotelismus; 1544 erging seitens König Franz I. ein Lehr- und Publikationsverbot zu philos. Themen. Bis zu dessen Aufhebung 1547 durch König Franz II. verlegte sich R. auf die Mathematik. Seit 1551 nahm er bedeutende Leitungsstellen an der Univ…

Saint Andrews, Universität

(151 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] . Weil Schottland während des großen abendländischen Schismas bis zuletzt an Benedikt XIII. (Avignon) festhielt, wurde den Schotten das Studium auf dem Kontinent unmöglich. 1410 wurde vom Bischof in St. A. die älteste schottische U. gegründet (Theol., Kanonisches Recht, Artes). Nachfolgende Bischöfe fügten weitere Colleges hinzu. Das St. Leonard's-College war ein Einfallstor reformatorischer Theol. in Schottland, aber erst 1559 schlossen sich führende Repräsentanten der U. der Re…

Pfaff

(247 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] Pfaff, Christoph Matthäus (25.12.1686 Stuttgart – 19.11.1760 Gießen). Nach württembergischer Theologenausbildung und einigen Reisen seit 1717 durch herzoglichen Oktroi Prof. der Theol. in Tübingen, 1720 Kanzler der Universität. 1756 mußte P. aus diesen Ämtern scheiden und wirkte als Prof., Universitätskanzler und Generalsuperintendent in Gießen. Als Wunderkind und schillernder Charakter war P. theol. von Aufklärung und Pietismus beeinflußter eklektischer Polyhistor mit den Hauptarb…

Planck

(463 words)

Author(s): Ohst, Martin
[English Version] Planck, Gottlieb Jakob (15.11.1751 Nürtingen – 31.8.1833 Göttingen). P. absolvierte die üblichen Stationen der württembergischen Theologenausbildung und lehrte seit 1781 an der Stuttgarter Karlsschule. 1784 nach Göttingen berufen, blieb er dort bis zu seinem Tode als Prof. der Theol. und Inhaber anderer hoher akademischer und kirchl. Ämter. Sein Programm eines auf die wesentlichen Schriftinhalte reduzierten neuen theol. Systems (Einleitung in die theol. Wiss., 1794f.) verstand P. a…

Maimbourg, Louis

(172 words)

Author(s): Ohst, Martin
[German Version] (Jan 10, 1610, Nancy – Aug 13, 1686, Paris). In 1626 Maimbourg entered the Societas Jesu (Jesuits) and worked as a preacher and teacher. After anti-Jansenist (C.O. Jansen, Jansenism) polemics, from 1673 he published historical writings which championed the authority of the Catholic Church and glorified Louis XIV. After works on Arianism (Arius), the iconoclastic controversy (Veneration of images: VI), the Crusades and the fall of the empire, in 1680 and 1682 he published general accounts of Lutheranism (answered by V.L. v. Seckendorf, Commentarius de Lutheranismo,…

St. Andrews, University of

(183 words)

Author(s): Ohst, Martin
[German Version] Because Scotland maintained its allegiance to the Avignon pope Benedict XIII to the bitter end during the Great Western Schism, it was impossible for Scots to study on the continent. In 1410 the bishop of St. Andrews founded the oldest Scottish university (theology, canon law, the artes). Successor bishops added additional colleges. St. Leonard’s College was a gateway for Reformation theology in Scotland, but it was not until 1559 that leading representatives of the university gave university support to the Reformation. Their…

Barclay, John

(148 words)

Author(s): Ohst, Martin
[German Version] (Jan 28, 1582, Pont à Mousson, Lorraine, where his father, a lawyer from Scotland, taught at the university – Aug 15, 1621, Rome) lived from 1606 until 1616 in London during the reign of James I. A roman à clef criticized celebrities of the time, but also the Puritans, the papacy, and the Jesuits ( Euphormio, 1605–1607, with indexes; Apologia, 1611). Icon Animorum (1614) reproduced national stereotypes. As a Catholic, Barclay was unable to obtain an influential position and went to Rome in 1617, where he established himself by a Paraenesis ad Sectarios (1617). In 1621, h…

Scotland

(2,422 words)

Author(s): Ohst, Martin
[German Version] Scotland, the northern portion of the main island of Great Britain, together with the Hebrides, the Orkney Islands, and the Shetland Islands (78,764 km2), comprises the northern Highlands and the southern Lowlands. Only some 20% of its area is arable farmland. The name recalls the Celtic Scotti, who came from Ireland and formed tribal alliances with Picts, Britons (Britain), and Angles (see also Anglo-Saxons) as they expanded southwards. Scotland’s capital is Edinburgh. Since 1707 Scotland has been part…
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