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Indossament

(850 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Begriff und FunktionI. bezeichnet einen auf die Rückseite (ital. in dosso oder in dorso) eines Wechsels geschriebenen Vermerk, der eine am bisherigen Wechselgeschäft noch nicht beteiligte Person ermächtigt, den Wechsel zu präsentieren. Mithilfe des I. wurde folglich die aus dem Wechsel herzuleitende Forderung einem anderen übertragen, was die in dosso geleistete Unterschrift bekräftigte. Unter Verwendung des I. wurde der Wechsel zu einem zirkulationsfähigen Papier. Wie der Wechsel selbst entwickelte sich (spätestens seit dem beginnenden 15. …
Date: 2019-11-19

Handelsusancen

(665 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
H. (von ital. usanza oder uso, »Brauch«, »Gepflogenheit«) sind gewohnheitsrechtliche Übereinkommen oder Handelsbräuche zwischen Kaufleuten, die verschiedene Teilbereiche von Handels-Geschäften betreffen. Sie waren seit dem hohen MA aus unterschiedlichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten heraus entstanden und wurden traditionellerweise beibehalten, so z. B. die Art, wie Weizenpreise notiert wurden.An einzelnen Handelsplätzen (Messen oder Städten) gab es – bisweilen erheblich – unterschiedliche H.; für einen Kaufmann war es unabdingbar notwen…
Date: 2019-11-19

Zins

(911 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Begriff und FormenDer Begriff Z. – von lat. census »(Vermögens-)Schätzung«, »Abgabe« –, in älteren Quellen vielfach lat. interesse genannt (daher engl. interest, franz. intérêt; vgl. Interesse), bezeichnete bis ins 18. Jh. das Entgelt sowohl für die Überlassung eines Geld- oder Sach-Darlehens als auch für die Nutzung von Boden oder Immobilien (Pacht- oder Miet-Z., Grund- und Erb-Z.; vgl. Bäuerliche Besitzrechte; Leistungen, bäuerliche), seither in der Regel nur noch Ersteres (vgl. auch Anleihe; Kredit). Insbes. in den bäuerlichen Gemeinschaften war die Bezahlung…
Date: 2019-11-19

Stapel

(1,086 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. GrundlagenHervorgegangen aus einem Niederlagsrecht an einem natürlichen Handels-Platz, nahm der S. bereits im HochMA Zwangscharakter an: Die durchreisenden Kaufleute wurden verpflichtet, an einem bestimmten Ort – häufig einer Flussquerung oder einer Straßenkreuzung – ihre Waren für einen bestimmten Zeitraum niederzulegen (d. h. zu »stapeln«), um sie der ortsansässigen Bevölkerung zum Verkauf anzubieten. Damit konnte die Verpflichtung einhergehen, die Waren nur an diesem Platz und an keinem anderen zu verkaufen, wie dies etwa die Hanse ab 1309 mehrfach der Stadt Brügge f…
Date: 2019-11-19

Außenhandel

(1,771 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. DefinitionA. ist im Gegensatz zum Binnenhandel der Teil des Handels, der Güter über die Grenzen eines Landes importiert (Einfuhr) oder exportiert (Ausfuhr) oder Güter einführt, um sie möglichst schnell und bisweilen bearbeitet oder veredelt wieder auszuführen (Reexport). In diesem Sinne betrieb jedes Territorium des frühnzl. Heiligen Röm. Reiches, das mit seinen Nachbarterritorien handelte, A. Wo der A. im Wesentlichen Entrepôt-Handel war (Stapelplatz), d. h. wo der größte Teil der Einfuhren zwischengelagert und r…
Date: 2019-11-19

Kommerzielle Revolutionen

(598 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Der 1942 von Raymond de Roover eingeführte Begriff [2] K. R. wird in der wirtschaftshistor. Forschung für epochale Veränderungen im Bereich der Handels-Geschichte benutzt, wenn sich kommerzielle Innovationen in einem bestimmten Zeitraum bündelten und damit einen Schub in der langfristigen Entwicklung des Handels auslösten. De Roover setzte die K. R. des MA im 13. Jh. an, während die moderne Forschung eher von einer Zeitspanne vom späten 12. bis zum 14. Jh. ausgeht. Während der ma. K. R. wurden in Italien der bargeldlose Zahlungsverkehr (Wechsel), die doppelte Buchführung un…
Date: 2019-11-19

Ausfuhr

(653 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
A. (Export) ist derjenige Teil des Außenhandels, der die Verbringung von Gütern aus dem eigenen Wirtschaftsraum in einen fremden (ausländischen) und die damit im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen betrifft (Lagerhaltung, Spedition etc.; zu Details vgl. Außenhandel).In der Nz. wurde die A. von Waren verschiedentlich offiziell geregelt, vorrangig durch A.-Verbote. Unter einem A.-Verbot versteht man ein obrigkeitliches Verbot der A. vor allem von als strategisch wichtig angesehenen Gütern, wie etwa Waffen, Rohstoffen, Nahrungs…
Date: 2019-11-19

Fernhandel

(1,949 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Begriff und BedeutungDer F. oder »internationale« Handel (ein für das MA wie die Frühe Nz. etwas anachronistischer Begriff) bildete einen zentralen Anker des wirtschaftlichen Geschehens sowohl in Europa selbst als auch zwischen Europa und den außereurop. Wirtschaftsräumen. Im Gegensatz zum Lokal- und Regionalhandel oder gar zum Hausierhandel überwand der F. weite Strecken und sorgte für einen Waren- und Geldverkehr zwischen auch weit voneinander entfernten Region Europas, seit dem 16. Jh. zunehmend auch zwischen Europa und außereurop. Regionen (Überseehandel).Der F. w…
Date: 2021-07-29

Spedition

(710 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Die S. wurde in der Nz. durchwegs als integrativer Teil des Handels betrachtet, wobei zwischen der »normalen« S., d. h. dem schlichten Transport zwischen zwei Orten, und dem sog. S.- oder Transithandel zu unterscheiden ist.Die S. als Teil des Handelsgeschäfts wurde in der Regel nicht professionistisch ausgeübt (vgl. Professionalisierung 4.2.). Die Fuhrleute, im Alpenraum Säumer, an größeren Flüssen Schiffer bzw. Flößer waren vielfach Bauern und Wirte, die im Nebengewerbe Transportaufgaben gegen Lohn übernahmen (Mischökonomie). Die Spezialisierung ganzer Dorfgemeinscha…
Date: 2019-11-19

Zollverein, Deutscher

(1,089 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Rechtsnatur, MitgliederDer Dt. Z. war seiner Rechtsnatur nach noch kein fester Staatenbund, stellte jedoch deutlich mehr als einen einfachen, auf einen zentralen Aspekt der Wirtschaft – das Zoll-Wesen sowie im weiteren Sinne den Außenhandel – ausgerichteten Handelsvertrag dar und kann daher seiner Funktionsweise nach als ein Vorläufer der (heutigen) internationalen Organisationen gelten. Im Z. schlossen sich durch den Zolleinigungsvertrag vom 22. 3. 1833 zum 1. 1. 1834 Staaten des Deutschen Bundes zum Zweck einer gemeinsamen Zoll- und Handelspolitik zusammen. In di…
Date: 2019-11-19

Regionalhandel

(639 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Unter R. versteht man kommerzielle Aktivitäten, die – aus geographischer Perspektive – zwischen dem im Wesentlichen lokal beschränkten Detail-Handel und dem weite Entfernungen überbrückenden Fernhandel lagen. R. bezeichnet somit den – vielfach durch die vorhandenen (vorindustriellen) Transportmöglichkeiten limitierten (Transport und Verkehr) – Handel innerhalb einer bzw. zwischen zwei oder mehreren Wirtschaftsregionen. Kaufleute spezialisierten sich oftmals auf den R., wenn sie ein größeres Unternehmerrisiko vermeiden wollten und …
Date: 2019-11-19

Fugger

(1,003 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Aufstieg der Dynastie bis zum 16. Jh.Unter den Unternehmern, die im dt. Raum in der Nz. Geschäfte tätigten, verfügen die Augsburger F. über einen der klangvollsten Namen. 1367 war Hans F. nach Augsburg eingewandert und etablierte sich dort als Barchentweber und Kaufmann; bereits sein Sohn Jakob I., der Stammvater der Linie F. von der Lilie, war vorrangig als Handelsherr tätig. V. a. dessen Sohn Jakob II. (genannt »der Reiche«) schuf aus den vergleichsweise bescheidenen Anfängen ein europ. agierendes Unternehmen. Nicht mehr nur die bisherigen Handelsgesch…
Date: 2019-11-19

Preiskurant

(953 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Definition und EntwicklungP., d. h. handgeschriebene, später gedruckte, formalisierte Preis-Listen oder Kurszettel, bildeten den ältesten Typus von Handels- und Finanzjournalen; sie umfassten jeweils nur eine oder zwei Seiten. Solche P. sind eine Hauptquelle für Preis-, Geld- und Wechselkursnotierungen auf den europ. und levantinischen Märkten zwischen dem späten 16. und dem 19. Jh. In der Regel sind P. exakt datiert und geben somit genaue Auskunft darüber, welcher Preis oder Kurs wann und wo notiert wurde. Sie liefern demnach sehr zu…
Date: 2019-11-19

Kontor

(650 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Unter K. versteht man traditionell das Schreib- bzw. Geschäftszimmer – modern: das Büro – ma. und nzl. Kaufleute. Die Bezeichnung geht zurück auf franz. comptoir (»Laden-/Zahltisch«, von lat. computare, »zählen«, »rechnen«), was auf die ursprüngliche Bedeutung als Schreib-, Laden- oder Zähltisch bzw. -pult hinweist. Das K. erlangte für die kaufmännische Geschäftstätigkeit zentrale Bedeutung, als der Handelsherr im HochMA nicht mehr mit seinen Waren reiste, sondern an einem Ort sesshaft wurde. Das K. wurde mit zunehmender S…
Date: 2019-11-19

Buchführung, doppelte

(1,475 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Entwicklung der Buchführung in Antike und MittelalterB. oder Rechnungslegung ist wohl annähernd so alt wie kaufmännisches Handeln selbst. Bereits im sumerischen Mesopotamien (3. Jahrtausend v. Chr.) wurden Geschäftsvorgänge auf Tontafeln aufgezeichnet. Diese seit der Antike gebräuchliche, einfache B. diente dabei der Dokumentation getätigter Geschäftsvorgänge zur Erinnerung für den Handelnden selbst und als Beweis gegenüber Anfeindungen vor Gericht. So musste etwa nach dem röm. Corpus iuris civilis die Rechnungslegung von Kaufleuten bei Streitigkeiten vor Ger…
Date: 2019-11-19

Einfuhr

(821 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. DefinitionE. (Import) ist derjenige Teil des Außenhandels, der die Verbringung von Gütern aus einem fremden (ausländischen) Wirtschaftsraum in den eigenen und die damit im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen (Lagerhaltung, Spedition etc.) betrifft und somit das Komplement zur Ausfuhr (Export) bildet.Markus A. Denzel2. EinfuhrbeschränkungenUnter E.-Verbot versteht man eine obrigkeitliche Anordnung, derzufolge z. B. keine Rohstoffe, Nahrungsmittel, Manufakturwaren oder Luxusgüter eingeführt werden dürfen. Derartige E.-Verbote waren…
Date: 2019-11-19

Handelskorrespondenz

(595 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Als im 12. und 13. Jh. im Gefolge der Kommerziellen Revolution die Wirtschafts- und Handels-Tätigkeit stark anstieg, die Geldwirtschaft sich (wieder) allgemein durchzusetzen begann und neue Techniken im Handel und Zahlungsverkehr entwickelt wurden (vgl. Wechsel), stieg das Bedürfnis nach Kommunikation unter den Kaufleuten erheblich an. Allerdings kommunizierten sie nun nicht mehr in erster Linie mündlich anlässlich persönlicher Begegnungen; mit der Herausbildung des sesshaften Kontor-Kaufmanns während der Kommerziellen Revolution (1…
Date: 2019-11-19

Handelsbörse

(639 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Die H. ist die ursprüngliche Form und Funktion der Börse. Man handelte hier seit dem frühen 15. Jh. ohne Besichtigung mit fungiblen Gütern wie Getreide, Kaffee, Zucker oder Gewürzen, aber auch mit Wechseln und Wertpapieren aller Art. Börsenveranstaltungen finden – anders als etwa Messen – in der Regel ganzjährig statt und sind zeitlich und räumlich konzentriert, d. h. die teilnehmenden Kaufleute, die vielfach bestimmten Statuten unterliegen, versammeln sich zu bestimmten Zeiten an einem bestimmten Ort.Nach dem Schwerpunkt ihrer Handelstätigkeit ist zwischen Wechsel-…
Date: 2019-11-19

Zahlungsverkehr

(2,024 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Allgemeines Der Begriff Z. bezieht sich auf die Organisation der Einlösung von Zahlungsversprechen, die üblicherweise komplementär zu Handelsgeschäften gemacht werden. Vor der Entstehung nationaler Zahlungssysteme v. a. im Zuge des Aufbaus von Zentral-Banken (vgl. Notenbank; s. u. 4.3.) vollzog sich der Z. in der Regel direkt zwischen einzelnen Handelsplätzen mit je eigenen Finanzdienstleistungen, wobei staatliche und polit. Grenzen ohne Belang waren.Markus A. Denzel2. Zahlung auf WarenbasisZ. auf Warenbasis, d. h. die Bezahlung einer Ware mit einer anderen (Tauschh…
Date: 2019-11-19

Zoll

(1,715 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. BegriffZ. (von spätlat. teloneum/telonium, »Z.-Haus«) bezeichnet eine Abgabe, die beim Transport eines Gutes über eine Z.-Grenze entsteht – sei sie innerhalb eines Staates (Binnen-Z.) oder zwischen zwei Staaten (Außen-Z.). Binnen-Z. wurden v. a. dort erhoben, wo die Umgehung einer Z.-Station für den Händler oder Transporteur hohe Kosten verursacht hätte oder nicht möglich war. Im Landtransport geschah dies an wichtigen Brücken (Brücken-Z.), Furten, Tunnels, Stadttoren oder (Hauptverkehrs-)Straßen, zumal wenn diese (seit dem 18. Jh.) als Chaussee…
Date: 2019-11-19

Wechselbank

(741 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Begriff W. sind – anders als Wechselstuben, wie sie bereits im spätma. Oberdeutschland bestanden – öffentliche Giro- und Depositenbanken, die in der Regel von Städten gegründet wurden, um als Clearing-Stelle mit einem multilateralen Abrechnungssystem den anwachsenden bargeldlosen Zahlungsverkehr besser regulieren zu können. Zugleich stabilisierten W. durch die Einführung einer Rechen-Währung (Bankwährung) die jeweils bestehenden Geld- und Währungsverhältnisse und trugen ggf. auch zur Sanierung des kommunalen Haushalts bei. W. erm…
Date: 2019-11-19

Handelsbücher

(1,221 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Gattungsgeschichte und TypenH. zählen zu den wichtigsten Quellen für die Geschichte des Handels. Seit der im Italien des 12./13. Jh.s einsetzenden Kommerziellen Revolution sind zwei Hauptgattungen zu unterscheiden.(1) Mit der Herausbildung einer wie auch immer gearteten Buchführung entstanden Geschäftsbücher im engeren Sinne, die erfolgte kaufmännische Transaktionen (einschließlich der damit im Zusammenhang stehenden Korrespondenz) dokumentierten. Im Laufe der Jahrhunderte und v. a. im Zuge der Durchsetzung der doppelten Buchführ…
Date: 2019-11-19

Jahrmarkt

(1,271 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. AllgemeinEin J. (auch Kirmes genannt) war eine Marktveranstaltung mit regionalem Einzugsbereich, die einmal oder mehrmals im Jahr stattfand und sich dadurch vom Wochenmarkt [9. 147, 149], aber auch von der überregional bis international ausgerichteten Messe unterschied. Der J., der auf einem festgelegten Marktplatz stattfand und z. T. auch über einen eigenen Marktbezirk, z. T. sogar über eine eigene Architektur verfügte, besaß (wie eine Messe) einen Bezug zu einem kirchlichen Fest – einem Christus-, Marien- oder Heiligen-Fest – und wurde in größeren zeitliche…
Date: 2019-11-19

Exchange bank

(817 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Denotation Unlike bureaux de change, which already existed in Upper Germany in the late Middle Ages, exchange banks were public clearing- and deposit banks, usually established by a town to function as a clearinghouse with a multilateral system of accounting, in order to better regulate the increasingly common practice of cashless payment transactions. At the same time, by means of the introduction of a currency of accounting (bank currency), exchange banks stabilized the existing cash and curr…
Date: 2019-10-14

Trade, Long-distance

(2,095 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Definition“Long-distance” or “international” trade (for the Middle Ages and the first part of the early modern period a somewhat anachronistic term) constituted a central anchor of economic activity both within Europe and between Europe and extra-European economic zones. In contrast to local and regional trade, not to mention pedlary, long-distance trade covered great distances and provided for movement of goods and money between distant regions of Europe and increasingly – beginning in the 16th century – between Europe and regions outside Europe (overseas trade).Long-dis…
Date: 2022-11-07

Trading book

(1,319 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. TypesTrading books are among the most important sources for the history of trade. Ever since the Commercial Revolution that began in Italy in the 12th and 13th centuries, there were two primary types:1) The development of bookkeeping, of whatever kind, created account books in the narrower sense, which documented mercantile transactions (including the correspondence that accompanied them). Over the centuries, and especially when double-entry bookkeeping (Bookkeeping, double-entry) was implemented in the 14th and 15th cent…
Date: 2022-11-07

Trade, external

(1,970 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. DefinitionExternal trade, in contrast to internal trade, is the portion of trade that imports (Import) or exports (Export) goods across the borders of a country or imports goods in order to export them again as quickly as possible, sometimes further processed or refined (re-export). In this sense, every territory of the early modern Holy Roman Empire that traded with its neighbors engaged in external trade. When external trade was essentially entrepot trade (Staple), that is, when the great ma…
Date: 2022-11-07

Dispatch

(810 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
The dispatching of goods in the early modern period was always regarded as an integral part of trade, although a distinction may be made between “normal” carriage, simple traffic and transport between two places, and long-distance dispatch (Ger. Speditionshandel or Transithandel).Dispatch as part of the business of trade was not generally operated professionally (cf. Professionalization 4.2.). Waggoners, in Alpine districts pack drivers, on larger rivers bargees or raftsmen, were often peasants and tenants, who took on paid transport…
Date: 2019-10-14

Trade fair

(1,730 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Definition and medieval background foire fiera fiesta forum feria MesseWorship Ite, missa estmarket Messe JahrmarktFair, annual Messenmerchantscurrencypayment transactionsEndorsementMarket rights[3]Trade, Long-distancetrademerchants Trade fairs usually helped to connect economic regions at different stages of development and contributed to economic accommodation between them. If both economic areas had attained similar levels of development, the trade fairs that brought them together lost their function and sign…
Date: 2022-11-07

Zollverein

(1,220 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Legal status, membersThe German Customs Union was legally not quite a solid confederation of states (States, confederation of), but it clearly represented more than a simple trade agreement dealing with a central aspect of the economy – customs duties and, in the broader sense, external trade (Trade, external). Functionally, therefore, it can be considered a predecessor of today’s international organizations. In the Customs Union Treaty of March 22, 1833 to January 1, 1834, the states …
Date: 2023-11-14

Trading customs

(722 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Trading customs (German Handelsusancen, from Italian  usanza or uso, “custom,” “usage”) are customary agreements or commercial practices between merchants that relate to various segments of trade transactions. They arose beginning in the high Middle Ages to meet various needs and requirements and were maintained by tradition – for example, the manner in which the price of wheat was recorded.Trading customs varied, sometimes substantially, at individual commercial centers (Trade fairs or towns). It was absolutely necessary for a merchant to be fami…
Date: 2022-11-07

Fair, annual

(1,349 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Introduction An annual fair (German Jahrmarkt), also called kermis, was a market with a regional catchment area, held once or several times a year and thereby distinguished both from the weekly market [9. 147, 149] and from the trade fair, whose focus was wider, even international. Like the trade fair (German  Messe), the annual fair - which took place at a designated marketplace and sometimes had its own specific market area, even its own buildings - was associated with a church festival (dedicated to Christ, Mary, or a saint) and took p…
Date: 2019-10-14

Staple

(1,218 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. BasicsAn outgrowth of a storage right in a natural trading center (Trade), the right of staple had already become a mandatory requirement by the high Midde Ages: traveling merchants were required to “staple” (i.e. store) their goods at a specific place – often a river crossing or a crossroads – for a specific length of time and offer them for sale to the local population. This could be accompanied by the obligation to sell the goods at that place and no other – a privilege that the Hanseatic L…
Date: 2022-08-17

Regional trade

(666 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Regional trade comprises commercial activities occurring, geographically speaking, between the two poles of the essentially local confines of the retail trade and the long-distance trade over substantial distances (Trade, Long-distance). It therefore denotes the trade within a single economic region, or between two or more regions, as often limited by the available (preindustrial) transportation possibilities (Traffic and transport). Merchants often specialized in regional trade when …
Date: 2021-03-15

Counting-house

(826 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Traditionally a counting-house has been understood as the scriptorium or shop (in modern language, the office) of medieval and early modern merchants. The term goes back to French  comptoir (“counter,” from Latin  computare, “count,” “calculate”), which suggests an original reference to a table or desk used for writing or trading. The counting-house became a central feature of commercial activity in the high Middle Ages, when merchants no longer traveled with their merchandise but settled in one place. With increasing literac…
Date: 2019-10-14

Bookkeeping, double-entry

(1,601 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Bookkeeping in Antiquity and the Middle Ages Bookkeeping or accounting is probably almost as old as commercial activity itself. In Sumerian Mesopotamia (3rd millennium BCE), commercial transactions were already being recorded on clay tablets. This simple method of bookkeeping, in use since antiquity, served to document completed transactions as a reminder for the trader and as evidence in legal disputes. The Roman Corpus iuris civilis, for example, required the accounts of merchants to be presented publicly in court in case of disputes.Such documentation became especial…
Date: 2019-10-14

Interest (banking)

(1,037 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Definition and formsThe term  interest (French  intérêt; see  Interest), in earlier Latin sources often called  interesse, contrasts with German  Zins – from Latin  census, “valuation (of wealth),” “tribute.” Until well into the 18th century, it meant compensation for both the loan of money or movables (Loan for consumption [mutuum]) and the use of land or immovables (lease or rent interest, ground rent, rent charge; see Peasant property rights; Services, peasant), later it normally meant only the former (see also…
Date: 2019-10-14

Commercial revolution

(655 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
The term commercial revolution was introduced by Raymond de Roover in 1942 [2]; it is used in studies of economic history for epochal changes relating to the history of trade, when commercial innovations were concentrated in a short space of time, thus triggering an advance in the long-term development of trade. De Roover set the commercial revolution of the Middle Ages in the 13th century, while modern scholars prefer to speak of a period from the late 12th century to the 14th. During the medieval commer…
Date: 2019-10-14

Import

(890 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. DefinitionImport is the portion of external trade (Trade, external) that involves the transfer of goods from a foreign economic area into one’s own and the related services (warehousing, dispatch, etc.); it is thus complementary to export.Markus A. Denzel2. RestrictionsAn import ban or embargo is a government decree prohibiting (for example) the import of raw materials, foodstuffs, manufactured goods, or luxuries. Such bans have been common since antiquity, especially vis-à-vis hostile nations, but it was not until the era of mercantilism that they became an…
Date: 2019-10-14

Endorsement

(957 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Definition and functionAn endorsement is a signature written on the back (Italian, in dosso or in dorso) of a bill of exchange that entitles a person not previously involved in the bill to present it for payment. The endorsement effectively transferred the demand for payment derived from the bill to another person, which the signature written  in dosso confirmed. By means of endorsement, bills of exchange became a circulable form of paper currency. Like the bill of exchange itself (at the latest since the early 15th century), the endorsement devel…
Date: 2019-10-14

Trading exchange

(706 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Commodity trading was the original form and function of the bourse. Since the early 15th century, people traded fungible commodities like grain, coffee, sugar, and spices sight unseen, but also bills of exchange and securities of all kinds. Unlike trade fairs, for example, bourse trading took place throughout the year and was concentrated in space and time – the participating merchants, who in many cases were governed by specific statutes, assembled in a particular place at scheduled times. Depe…
Date: 2022-11-07

Price lists

(1,052 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Definition and evolutionPrice lists, that is, formalized lists of prices or rate sheets, hand-written and later printed, constituted the earliest type of trade and financial journal; each consisted of just one or two pages. Such price lists are a major source for price quotations, demand quotations, and exchange rate quotations on the European and Levantine markets from the late 16th century to the 19th. As a rule, price lists are dated precisely and therefore provide exact information about wha…
Date: 2021-03-15

Fugger family

(1,091 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. Rise of the dynasty up to the 16th century The Fuggers of Augsburg were among the most famous of entrepreneurs doing business in the German area in the early modern era. In 1367, Hans Fugger immigrated to Augsburg and set himself up as a fustian weaver and merchant; his son Jakob I. Fugger, founder of the “Fuggers of the lily” branch of the family, was primarily known as a business magnate. His son Jakob II (nicknamed “the Rich”) was the one who created a Europe-wide enterprise from those comparatively…
Date: 2019-10-14

Payment transactions

(2,155 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. General The term payment transactions refers to the organization of the fulfillment of promises to pay, which customarily are made in the course of commercial transactions. Before the emergence of national payment systems, especially in the course of the development of central banks (see Bank of issue; cf. 4.3. below), payment transactions usually took place directly between individual commercial centers with their own financial services; governmental and political boundaries were irrelevant.Markus A. Denzel2. Payment in kindPayment in kind, that is, payment for …
Date: 2020-10-06

Export

(770 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
Export is the portion of external trade that entails the delivering of goods from the home economic zone into another (foreign) one, and the services connected with this process (warehousing, dispatch, etcetera; on the details, see Trade, external).The export of goods was subject to a range of official regulations in the early modern period, primarily prohibitions. A prohibition on export was an official ban on the export of goods regarded as strategically important, such as weapons, raw materials, foodstuffs, manufactured or lux…
Date: 2019-10-14

Customs duties

(1,899 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
1. TerminologyThe term  duty (German  Zoll, from Late Latin  teloneum/ telonium, “toll house, customs house”) denotes a fee levied when goods are transported across a customs boundary – whether within a state (internal tariff) or between two states (external tariff). Internal tariffs were levied primarily in situations where bypassing a customs stations would have been very expensive or impossible for the dealer or carrier. In land transport, this took place at major bridges (bridge toll), fords, tunnels…
Date: 2019-10-14

Commercial correspondence

(618 words)

Author(s): Denzel, Markus A.
In the 12th and 13th centuries, as a consequence of the commercial revolution economic and trade activity increased sharply, the money economy began to take hold (once more), and new techniques were developed for trade and payment transactions (see Bill of exchange); as a result, the need for communication between merchants increased substantially. Now, however, they no longer communicated primarily orally in the course of personal meetings; with the emergence of the settled counting-house merch…
Date: 2019-10-14

Trade/Trade Routes

(2,965 words)

Author(s): Denzel, Markus A. (Göttingen RWG)
Denzel, Markus A. (Göttingen RWG) [German version] A. Introduction (CT) A lively discussion, initiated by Dopsch in 1918-20 and taken up by Pirenne in 1922, has developed and continues to this day concerning the question of the continuity of trade, especially in the Mediterranean, from Antiquity into post-Antiquity. It must be said, however, that the gap between the supporters of unimpeded continuity and those who suggest a profound, long-lasting break in development has in the meantime greatly narrowed. …

Money/Money economy/Money theory

(2,628 words)

Author(s): Denzel, Markus A. (Göttingen RWG)
Denzel, Markus A. (Göttingen RWG) [German version] A. Introduction (CT) A. Introduction The monetary forms that have developed from pieces of precious metals since the 7th cent. BC, whose value was guaranteed by the ruler or the community, and their increasingly dominant role in the economy of the Mediterranean region gradually displaced the much older way of payment in kind in all its forms (stone, ring and tooth, jewelry, clothing, money tokens as well as formed and unformed metal money). In Alexander the…

Scheck

(606 words)

Author(s): North, Michael | Denzel, Markus A.
Ein Sch. (engl. cheque, franz. chèque) ist eine schriftliche Bankdepotanweisung, durch die der Anweisende seine Bank oder eine öffentliche Institution beauftragt, aus seinem Guthaben den auf dem Sch. vermerkten Geldbetrag an eine andere Person auszuzahlen. Die Entwicklung und Verbreitung des Sch. war Teil der Entfaltung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in SpätMA und Nz. Das Wort Sch. leitet sich etymologisch von ital. scacco (»Schatz«) ab, ebenso wie das engl. exchequer (»Fiskus«, »Schatz«), das wiederum auf arab. sakk, eine Art Zahlungsanweisung, zurückgeht [1. 555].Depot…
Date: 2019-11-19
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