Author(s):
Hiesel, Gerhard (Freiburg)
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Lafond, Yves (Bochum)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Ägäische Koine | Bildung | Bodenschätze | Dorische Wanderung | Dunkle Jahrhunderte | Linear B | Mykenische Kultur und Archäologie | Perserkriege | Theater (Μυκῆναι, Μυκήνη; lat.
Mycena; Mykene). [English version] I. Mykenische Zeit Siedlung auf einem steilen Sporn in den nördl. Randbergen der Argolis, älteste Siedlungsspuren stammen aus der frühen Brz. (2900-2500 v.Chr.). M. ist bedeutendstes Zentrum der mykenischen Kultur. Ausgrabungen erfolgten durch H. Schliemann, den griech. Antikendienst und die Britische Schule in Athen. Im Zentrum der mit einer kyklopischen Mauer umgebenen Burg steht der spätmyk. Palast, der sich mit Magazin- und Produktionsgebäuden bis zum Bezirk um das sog. Säulenhaus im NO erstreckt. In der dort später dem Mauerring angefügten Erweiterung befindet sich ein unterirdisches Brunnenhaus, das von einer Quelle außerhalb der Burg gespeist wird. Ein breiter Streifen südlich des Palastes in der Mitte des Hanges wird von Hausresten des griech. Dorfes (s.u.) eingenommen, erst weiter südlich, im durch die Mauer aufgestauten Schwemmschutt, haben sich myk. Bauten erh.: der sog. Getreidespeicher unmittelbar neben dem Löwentor, wichtig für die Datier. der letzten J. des brz. M., das Schachtgräberrund A, Wohnhäuser und der Tempelbezirk mit dem Haus der Idole. Außerhalb des Mauerrings liegen, nur z.T. erforscht, die Häuser einer wesentlich größeren Siedlung, das ältere Schachtgräberrund B, die Tholos-Gräber und …