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Your search for 'dc_creator:( "Mühling, Markus" ) OR dc_contributor:( "Mühling, Markus" )' returned 6 results. Modify search
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Vatername Gottes
(2,281 words)
[English Version]
I. ReligionswissenschaftlichDie Bez. Gottes als »Vater« ist religionsgesch. nahezu universal. Sie tritt bes. häufig in bestimmten Kontexten auf:
1. Mit zunehmendem Abstand vom Tod beginnt in manchen Kulturen die Gottwerdung der Ahnen (im Hinduismus nach drei Generationen). Die Vorväter verlieren allmählich ihre Individualität und werden zu Göttern oder verschmelzen mit bekannten Gottheiten. So wird der Urahne häufig mit dem Höchsten Wesen in eins gesetzt. Beide gelten dann als »Vater« und bilden …
Tritheismus
(434 words)
[English Version] Tritheismus, polemische, in Analogie zum Begriff Polytheismus (Monotheismus und Polytheismus) gebrauchte Bez. zur Stigmatisierung bestimmter gesch. Trinitätslehren, die syst. nicht unter einem Typus klassifiziert werden können. Der Vorwurf des T. traf so auf dem III. Konzil von Byzanz 680/81 (Konstantinopel/Byzanz: IV.,3.) Johannes Philoponus, der neuplatonisch-aristotelisch das Verhältnis von Person und Wesen im Modell von Formen und Materie deutete. Im MA wurde Roscelin von Com…
Vermittlungstheologie
(1,031 words)
[English Version]
I. Kirchengeschichtlich In Anknüpfung an den von F. Lücke in Zusammenarbeit mit K. Ullmann, W.K. Umbreit, J.K. L. Gieseler und K.I. Nitzsch 1828 in der programmatischen Ankündigung der »Theol. Studien und Kritiken« (ThStKr) gebrauchten Begriff »Vermittlung« wurde in den theologiepolit. Auseinandersetzungen des Vormärz V. als polemische Fremdbez. dieser an F. Schleiermacher, dezidiert aber auch Melanchthon anknüpfenden Richtung geprägt. Die Verbindung von Glaube und Wissen, Freihei…
Universalien
(355 words)
[English Version] Universalien,
religionsphilosophisch. Der Terminus U. bez. Allgemeinbegriffe (s.a. Allgemeines/Einzelnes) oder Prädikate. Diese lassen sich zwar rein formal dadurch bestimmen, daß es sich um subsententiale Ausdrücke handelt, die den pragmatischen Gehalt eines Ausdrucks unverändert lassen, wenn eine Substitution des entsprechenden Ausdrucks auch asymmetrisch erfolgen kann (Brandom 527) und die daher einen Satzrahmen bilden. Allerdings ist eine inhaltliche Bestimmung nicht möglich, …
Werturteil
(1,169 words)
[English Version]
I. Philosophisch W. ist ein Urteil, in dem etwas als wertvoll oder wertlos eingeschätzt wird. Im Unterschied zum Tatsachenurteil als auf Fakten bezogene deskriptive Behauptung mit dem Anspruch auf wiss. beweisbare Objektivität stellt das W. als normative (präskriptive) Einschätzung den Akt der An- oder Aberkennung einer Geltung in zumeist, auch indirekt, praktischer Hinsicht dar. Wo es nicht direkt als handlungsleitend gemeint ist, da enthält es zumindest eine positive oder negati…
Traduzianismus
(456 words)
[English Version] im weiteren Sinne oder Generatianismus bez. die Lehre, nach der nicht nur der Körper, sondern auch die Seele des partikularen Menschen durch Generation der Eltern konstituiert wird. Er zerfällt in den dimanatistischen T., in der die Seele des Zeugenden die Wirkursache für die Entstehung der Seele des Gezeugten ist, und in den emanatistischen T. oder T. im engeren Sinne, nach dem die zeugende Seele Wurzel (tradux) der gezeugten Seele ist, die sie durch einen Samen weitergibt. Der …