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Licium

(305 words)

Author(s): Siebert, Anne Viola (Hannover)
[English version] (eigentlich “Faden”, “Schnur”, “Band”). In röm. kult.-magischer Verwendung obliegt dem l. zweierlei Wirkung: es (ver-)bindet und (um-)schließt eine Sache oder Person. In seiner (ver-)bindenden Funktion wird es hauptsächlich im Liebeszauber verwendet (vgl. Verg. ecl. 8,73ff.). Mit dem l. wird aber auch der Abstimmungsbezirk bei Einberufungen des Volkes umschlossen (Varro ling. 6,86-88, 93 und 95; Paul. Fest. 100,11 L.). Geläufiger oder wichtiger ist es freilich in der (um-)schließenden Funktion, in der es apotropäisc…

Os resectum

(134 words)

Author(s): Siebert, Anne Viola (Hannover)
[English version] (der “abgeschnittene Knochen”). Gegenstand eines röm. Rituals, das nach dem Wechsel von der Erd- zur Brandbestattung ausgeübt wurde. Nach dem auf Numa Pompilius zurückgeführten röm. ius pontificum, das die Brandbestattung eigentlich untersagte (Plut. Numa 22), galt ein Toter erst dann als ordnungsgemäß bestattet, wenn wenigstens ein vollständiges Körperteil gänzlich beigesetzt worden war (Cic. leg. 2,55; Varro ling. 5,23; Paul. Fest. 135 L.). Hintergrund ist die Idee, daß die Bestattung als Rückgabe des L…

Infula

(224 words)

Author(s): Siebert, Anne Viola (Hannover)
[English version] (Woll-)Binde mit vielseitiger Verwendung. Neben Girlanden ist die i. das am häufigsten verwendete Schmuckutensil im röm. sakralen Bereich: an Opfertieren, sakralen Gebäuden, teilweise auch Altären (Fest. 100 L.); sie ist auch Schmuck des Hochzeitshauses (Lucan. 2,355; Plin. nat. 29,30; Serv. Aen. 4,458). Als Bestandteil der Priestertracht (Kopfbinde [1]) ist die i. eine diademartige Binde, von der beiderseits der Enden Quasten ( vittae) herabhängen, teilweise zweifarbig aus roten und weißen Fäden gedreht, teilweise in einzelne Segmente (so…

Inauguratio

(228 words)

Author(s): Siebert, Anne Viola (Hannover)
[English version] Im eigentlichen Sinne “der Anfang”, vgl. auch inaugurare: “Augurien anstellen”, “Weissagevögel befragen”; “einweihen”. Im röm. Sakralrecht ist i. die priesterliche Amtseinführung, die seit histor. faßbarer Zeit nur bei den flamines maiores ( Dialis: Gai. inst. 1,130; 3,114; Liv. 27,8,4; 41,28,7; Martialis: Liv. 29,38,6; 45,15,10; Macr. Sat. 3,13,11), dem rex sacrorum (Labeo bei Gell. 15,27,1; Liv. 40,42,8) und den augures (Liv. 27,36,5; 30,26,10; 33,44,3; Cic. Brut. 1; Suet. Cal. 12,1), nicht aber bei den anderen Priesterschaften ( pontifices, Vestales) a…

Lectisternium

(381 words)

Author(s): Siebert, Anne Viola (Hannover)
[English version] (Etym.: lat. lectum sternere, “ein Bett ausbreiten”). Götterbewirtung, Göttermahl: sehr alte Form des Opfers, bei dem in einem Tempel der auf einem Speisesofa liegenden Gottheit auf einem Tisch eine Mahlzeit dargebracht wurde (vgl. Iovis epulum ). Dahinter steht die Vorstellung, daß bei jeder Mahlzeit die Götter ihren Anteil erhielten, d.h. direkt anwesend waren. Der Begriff l. wird nur in sakralem Zusammenhang verwendet. In erster Linie ist das l. Bestandteil des Graecus ritus, daher eine im griech. Gottesdienst weit verbreitete Form des Opfers; in…

Immolatio

(838 words)

Author(s): Siebert, Anne Viola (Hannover)
[English version] ist die lat. Bezeichnung für den Vorgang des Opferns, die Opferhandlung, im Gegensatz zu der Opfergabe (Früchte, Brot, Wein) oder dem Opfertier ( hostia). Das Opfer war eines der einfachsten Arten, sich im röm. Privat- wie Staatskult gegenüber einer Gottheit zu äußern. Der lat. Ausdruck i. umschreibt diesen Vorgang; urspr. Bed.: das Bestreuen des Opfertieres mit gesalzenem Spelt, dem Opferdinkel ( immolare = mit Opfermehl, mola salsa, bestreuen; vgl. Fest. 124 L.; Fest. 97 L. s.v. immolare; Serv. Aen. 10,541). I. bezeichnet somit den Akt der Reinigung vor de…

Hasta

(1,030 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast) | Paulus, Christoph Georg (Berlin) | Siebert, Anne Viola (Hannover) | Salomone Gaggero, Eleonora (Genoa) | Barceló, Pedro (Potsdam) | Et al.
[German version] [1] Hasta, hastati In the Roman army of the middle Republic, the hasta served primarily as a thrust lance for close combat although it could also be thrown; it had a wooden shaft and an iron point. The hasta was adapted to the fighting style of the  phalanx, but it remained in use when, in the 4th cent. BC, the Romans adopted a more flexible set-up in maniples (  manipulus ). According to Livy (Liv. 8,8,5-13), whose account, however, is not without its problems, in 340 BC the Roman army consisted of three battle rows, the hastati, the principes and the triarii. The triarii were a…

Hasta

(959 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast) | Paulus, Christoph Georg (Berlin) | Siebert, Anne Viola (Hannover) | Salomone Gaggero, Eleonora (Genua) | Petraccia Lucernoni, Maria Federica (Mailand) | Et al.
[English version] [1] Hasta, hastati Die hasta diente im röm. Heer während der mittleren Republik vor allem als Stoßlanze für den Nahkampf, obwohl sie auch geworfen werden konnte; sie hatte einen hölzernen Schaft und eine Eisenspitze. Die h. war der Kampfweise der Phalanx angepaßt, blieb aber im Gebrauch, als die Römer im 4. Jh. v.Chr. zur flexibleren Aufstellung in Manipeln ( manipulus ) übergingen. Nach Livius (Liv. 8,8,5-13), dessen Darstellung allerdings nicht unproblematisch ist, bestand das röm. Heer 340 v.Chr. aus drei Schlachtreihen, den hastati, den principes und den triar…
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